Inhaltsverzeichnis
- Smalltalk als optimaler Gesprächseinstieg
- Der Einstieg
- Smalltalk-Themen
- Smalltalk – Das solltest du vermeiden
Smalltalk eignet sich optimal als Gesprächseinstieg in verschiedenen Alltagssituationen. Bei einem Vorstellungsgespräch, bei einem Geschäftsessen, auf einer Party oder in der Schlange an der Supermarktkasse. Das Praktische an Smalltalk: Er lässt sich überall einsetzen und schafft eine angenehme Atmosphäre. Egal, ob im privaten oder im beruflichen Umfeld.
Ein lockeres und ungezwungenes Gespräch zum Einstieg. Hört sich leicht an, ist es aber nicht. Während Smalltalk für die einen dazu gehört, graut es den anderen davor, mit fremden Menschen über ein x-beliebiges Thema zu plaudern. Alle, die nicht mit so viel Kommunikations-Talent gesegnet sind, müssen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Wir haben ein paar gute Tipps für dich parat, die dir helfen zukünftig, schnell und einfach ins Gespräch zu kommen.
Smalltalk als optimaler Gesprächseinstieg
Der Begriff „Smalltalk“ setzt sich aus den englischen Begriffen „small“ für schmal bzw. klein und „talk“ für Gespräch zusammen. Genau übersetzt bedeutet er so viel wie „schlankes Gespräch“. Im übertragenen Sinne ist damit ein lockeres Alltagsgespräch ohne Tiefgang und ohne ein spezielles Ziel gemeint. Man hat keine Erwartungen daran. Daher muss man eben auch kein Kommunikations-Genie sein, um Smalltalk führen zu können.
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Du solltest dir zunächst bewusst machen, dass Smalltalk viele Vorteile bietet. Zum Beispiel kann Smalltalk in gewissen Situationen dabei helfen herauszufinden, ob du und dein Gegenüber auf einer Wellenlänge seid. Du merkst in der Regel schnell, ob du dich gern mit deinem Gesprächspartner bzw. deiner Gesprächspartnerin unterhältst oder eben nicht.
Gerade, wenn es um angespannte Gesprächssituationen geht, kann Smalltalk die Situation auflockern. In Vorstellungsgesprächen ist man meist sehr nervös und will alles richtig machen. Smalltalk kann deine Aufregung dann etwas lindern. Über den lockeren Gesprächseinstieg kann man mit seinem Gegenüber „warm“ werden. Außerdem muss man dann nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen.
Viele Kommunikationstheorien messen dem Smalltalk eine große Relevanz zu. Denn die lockere Unterhaltung zu Beginn ist gleichzusetzen mit dem ersten Eindruck eines Gesprächs. In diesen ersten Sekunden kann sich bereits entscheiden, wie das Gespräch verläuft. Besonders, wenn es sich nicht nur um ein lockeres Gespräch unter Kolleg*innen handelt, sondern um Stresssituationen wie in einem Vorstellungsgespräch, kann der Smalltalk einen großen Einfluss auf den weiteren Verlauf haben.
Der Einstieg
Für den Gesprächseinstieg eignen sich besonders offene Fragen, auf die dein Gegenüber mehr als nur mit „Ja“ oder „Nein“ antworten kann. Fragen signalisieren deinem Gesprächspartner bzw. deiner Gesprächspartnerin Interesse. Nach einem Workshop könntest du zum Beispiel fragen: „Wie hat Ihnen der Workshop gefallen?“ Bei einem Geschäftsessen wiederum eignet sich eine Frage über das Essen: „Hat es Ihnen geschmeckt?“ Darauf aufbauend könnt ihr über Essgewohnheiten oder auch das Lieblingsessen sprechen. Natürlich eignen sich auch ganz grundsätzliche Fragen, wie zum Beispiel „Was machen Sie beruflich?“ oder „Welche Hobbys haben Sie?“.
Ihr kennt es mit Sicherheit auch von Vorstellungsgesprächen. Personaler*innen fragen einen in der Regel, ob man gut hergefunden hat oder ob man etwas trinken möchte. Auch dabei handelt es sich um Fragen, die zunächst die Spannung nehmen sollen. Hierauf aufbauend könntest du im Bewerbungsgespräch antworten „Ja, ich habe sehr gut hergefunden. Das Gebäude ist sehr modern. War Ihr Firmensitz schon immer hier?“ Auch bietet es sich an, auf die Umgebung einzugehen und nach Möglichkeiten zu fragen, um in der Mittagspause essen zu gehen.
Du kannst für den Einstieg auch auf Gemeinsamkeiten achten. Fällt dir zum Beispiel auf, dass du die Tasche, die dein Gegenüber trägt, ebenfalls zu Hause stehen hast, kannst du an dieser Stelle optimal damit einsteigen.
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Smalltalk-Themen
Was die Themen betrifft, bist du ziemlich frei. Am besten eignen sich einfache und lockere Themen, für die man keine Fachkenntnisse braucht. Damit aus dem Smalltalk keine ausschweifende Diskussion wird, solltest du zudem polarisierende Themen vermeiden. Es kommt zudem ganz darauf an, in welchem Verhältnis zwei Personen zueinander stehen. Wenn sie sich bereits kennen, können die Themen auch individueller sein.
Du kannst das Thema des Smalltalks zum Beispiel von der aktuellen Situation abhängig machen. Bist du mit Kolleg*innen in der Mittagspause, kannst du dich über den Job oder das Essen in der Kantine unterhalten. Wenn du auf einer Hochzeit bist, kannst du dir unbekannte Gäste fragen, in welchem Verhältnis sie zum Brautpaar stehen. Das Praktische an situationsbezogenen Themen ist, dass du deinen Gesprächspartner bzw. deine Gesprächspartnerin so in ein längeres Gespräch verwickeln kannst.
Ein Klassiker unter den Smalltalk-Themen ist natürlich das Wetter. Klar, es ist nicht gerade originell. Aber das Wetter dient nach wie vor in unzähligen Gesprächen als Eisbrecher. „Heute ist wirklich ein besonders sonniger Tag“, oder „Derzeit kommt man ja nicht trocken von einem Ort zum anderen“, sind wunderbare Eisbrecher.
Hobbys und Freizeitaktivitäten sind ebenfalls ein gutes Thema zum Einstieg in ein Gespräch. Du könntest zum Beispiel vom Wetter überleiten auf deine Hobbys, indem du von deinem Hund erzählst, mit dem du natürlich bei jedem Wetter rausmusst. Oder aber du erzählst, dass du gestern Joggen warst und so ein wenig Vitamin D tanken konntest. Auch die Themen Bücher und Serien sind gute Eisbrecher. Du kannst zum Beispiel eine Buchempfehlung aussprechen oder von der Serie erzählen, die du aktuell schaust.
Ein weiteres angenehmes Thema sowohl im beruflichen als auch im privaten Umfeld ist Urlaub und Reisen. „Wo ging deine letzte Reise hin?“ oder „Wohin geht deine nächste Reise?“ oder „Fährst du im Urlaub weg?“. Mit diesen Fragen schaffst du definitiv eine entspannte Atmosphäre und findest damit einen angenehmen Gesprächseinstieg.
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Smalltalk – Das solltest du vermeiden
Wie bereits angesprochen, solltest du polarisierende Themen vermeiden. Dazu gehören Politik, Krankheiten und Tod, Themen, die das Privatleben anderer Personen betreffen, Religion oder auch Finanzen. Diese sensiblen Themen können dazu führen, dass sich dein Gegenüber in die Enge getrieben fühlt und das Gefühl bekommt, du willst ihm oder ihr deine Meinung aufdrängen. Um das zu vermeiden, solltest du kritische Themen grundsätzlich vermeiden.
Auch solltest du nicht gleich zu sehr ins Detail gehen. Das könnte dein Gegenüber langweilen oder abschrecken. Ebenso ungünstig ist es, wenn du deinen Gesprächspartner bzw. deine Gesprächspartnerin nicht aussprechen lässt und einen inneren Monolog führst. Das würde jede*n früher oder später nerven.
Da Smalltalk eben auch mit Spontanität zusammenhängt, solltest du ohne große Erwartungen an den Gesprächseinstieg rangehen. Nimm es gelassen und mach dich frei von Sorgen über den Gesprächsverlauf. Meist ergeben sich Themen von ganz allein.
Karriere, Beruf und Berufung – trau dich und beschäftige dich aktiv mit deinen beruflichen Zielen. Lies dich ein und vernetze dich mit anderen. So wirst du nach und nach deine Bestimmung finden und kannst einen Beitrag leisten. Dein beruflicher Erfolg liegt in deiner Hand.