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Babyplanung: Diese 7 Fragen sollten Paare sich vorher stellen

Paar, sitzt auf dem Boden einer Küche und unterhält sich angeregt, Beide lachen einander an.
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Vorab im Video: So sehr verändert das 1. Kind eure Beziehung

Viele Paare stehen irgendwann vor der Frage, ob sie ein Baby bekommen wollen oder nicht. Die ehrlichen Antworten auf diese Fragen können bei der Entscheidungsfindung helfen, ob ihr schon bereit seid.

Irgendwann ist er da, der Punkt in der Beziehung, an dem die Baby-Frage im Raum steht. Wollen wir eins? Ist es das Richtige für uns? Sind wir bereit dafür?

Genau diese und weitere Fragen solltet ihr klären, bevor ihr konkret ins Baby-Trainingslager geht. Denn es stimmt zwar: Manchmal muss man einfach handeln und nicht alles zerdenken. Und es wird vermutlich auch nie der perfekte Zeitpunkt für ein Kind kommen. Trotzdem schadet es nicht, sich vorher ein paar Gedanken zu machen. Eurer Beziehung, dem Kind und seiner Kindheit zuliebe.

Wollen wir beide das Kind?

Stellt euch diese Frage ganz ehrlich, denn schließlich werdet ihr beide Eltern des Kindes sein und sollt euch beide darum kümmern. Macht dem anderen keine Vorwürfe, wenn er oder sie Zweifel äußert. Setzt einander nicht unter Druck. Bleibt verständnisvoll und sprecht darüber. Manchmal lösen sich Zweifel in einem Gespräch schon in Luft auf.

Wichtig ist, dass ihr beide zu 100 Prozent hinter dem Wunsch nach einem Baby steht. Fühlt sich einer von euch irgendwie ‚überredet‘, ein Baby zu bekommen, kann das nach hinten losgehen. Denn es wird euer Leben verändern. Und es wird neben den tollen und schönen Momenten auch richtig anstrengende geben. Und die erträgt man einfach besser, wenn man sich bewusst für ein Leben zu dritt entschieden hat.

Wissen wir wirklich, was da auf uns zukommt?

Ist man ganz ehrlich zu sich, kann man diese Frage eigentlich nur mit einem ‚Nein‘ beantworten. Denn die Erfahrungen und Geschichten von Freunden und Familienmitgliedern bieten zwar einen ersten Einblick in das Leben mit Baby, es sind aber nicht eure Erfahrungen, sondern die anderer.

Deshalb ist es besser, wenn ihr euch fragt: Sind wir bereit, das ‚Risiko‘ Baby einzugehen? Viele werden euch sagen, wie hart die ersten Wochen und Monate sind. Was genau sie meinen und ob ihr das überhaupt genau so empfindet, werdet ihr erst wissen, wenn ihr ein Baby habt. Also lasst euch nicht abschrecken von Horrorgeschichten über Schlaflosigkeit, Stillprobleme oder anderes. Wenn ihr es wagen wollt, dann wagt es. Wenn ihr Zweifel habt, dann wartet.

Wichtig ist, dass ihr realistisch bleibt. Es wird mit Baby wunderschöne Momente geben und diese werden auch überwiegen. Es wird aber auch anstrengend und schwer sein. Wie schwer oder leicht, das sagt einem keiner. Und wirklich wissen kann man es nicht. Man kann aber bereit sein, das auf sich zukommen zu lassen.

Sind wir beide bereit, einen Teil unserer Individualität aufzugeben?

Diese Frage klingt negativer, als sie eigentlich gemeint ist. Denn niemand muss seine Individualität aufgeben, weil er ein Kind hat. Man muss sich lediglich ein paar Dinge bewusst machen und klären. Denn auch mit Baby ist man noch man selbst und nicht nur Mama oder Papa. Die Einstellung zum Leben ist dabei entscheidend. Man kann auch mit Baby seinen Interessen nachgehen, Sport machen, seine Freunde treffen und reisen.

Es ist nur mit einer anderen Verantwortung verbunden. Aber einer Verantwortung, die man sich teilt. Klärt also, was euch wichtig ist. Klärt, was schwieriger werden könnte mit Baby. Findet Lösungen und Alternativen. ​Ist man als Paar ein eingespieltes und rücksichtsvolles Team, sind das die besten Voraussetzungen für ein gemeinsames Baby.

Wie stehen wir zu wichtigen Fragen der Kindererziehung?

Am einfachsten findet man heraus, was einem in der Kindererziehung wichtig ist, wenn man schaut, wie man selbst aufgewachsen ist und erzogen wurde. Was findet man rückblickend gut, was ist einem negativ im Kopf geblieben, was will man auf gar keinen Fall selber machen?

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Oft haben Paar eine ähnliche Vorstellung zur Kindererziehung. Aber es schadet nicht, die wichtigsten Punkte trotzdem schon mal anzusprechen.

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Wie gefestigt ist unsere Beziehung?

Diese Frage ist sicher nicht die leichteste, aber vielleicht die wichtigste, wenn es darum geht, ein Baby zu bekommen. Denn ein Kind als ‚Beziehungsretter‘ ist nicht die beste Voraussetzung für ein harmonisches Familienleben. Und es ist nicht fair dem Kind gegenüber.

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Wollen beide weiterhin arbeiten gehen?

Es mag noch vor einer Schwangerschaft viel zu früh erscheinen, darüber zu sprechen, wer wie lange mit Kind zu Hause bleiben wird oder wer weiterhin Vollzeit arbeitet und wer vielleicht in die Teilzeit wechselt. Aber genau jetzt ist der Moment dafür. Denn ein Baby bedeutet längst nicht mehr, dass Mama in die Teilzeit wechselt und Papa einfach so weiter arbeitet wie vorher.

Und doch stecken genau diese Rollenverteilungen noch in vielen Köpfen. Fragt einander deshalb: Wer bleibt wie lange zu Hause nach der Geburt? Wollen beide Vollzeit weiter arbeiten oder möchte einer von beiden in Teilzeit arbeiten? Können beide ihre Karrierepläne verfolgen oder müssen Abstriche gemacht werden? Wer bleibt zu Hause, wenn das Kind mal krank ist?

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Auch wenn ihr noch nicht jede Frage im Detail klären könnt und müsst, ansprechen solltet ihr das Thema Kind und Karriere auf jeden Fall. Sonst kann es später ein böses Erwachen geben.

Können wir uns ein Kind überhaupt leisten?

Und eine ganz unschöne Frage zum Schluss: Können wir uns das Kind leisten? Diese Frage zu stellen, ist zwar irgendwie tabu – doch Geldprobleme gehören zu den häufigsten Beziehungskillern überhaupt. Seid also ehrlich zu euch und eurem Partner.

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Ganz wichtig: Ein Kind zu bekommen ist keine Entscheidung, die man leichtfertig treffen sollte. Hat nur einer in der Partnerschaft Zweifel, sollte man die Pläne noch einmal aufschieben und zu einem späteren Zeitpunkt darüber sprechen. Zerdenken sollte man das Thema aber auch nicht. Wer mit beiden Beinen im Leben steht, eine feste und harmonische Beziehung führt, ein stabiles Umfeld und eine*n Partner*in hat, die bzw. der dieses Abenteuer mit einem erleben möchte, der kann die Überlegungen auch in die Tat umsetzen.