Inhaltsverzeichnis
- Wie entstehen unterschiedliche Schichten im Shot?
- Die richtige Reihenfolge beim Schichten
- Layered Shot: Tipps zum Schichten der Flüssigkeiten
- 1. Party-Shot: Rezept für „Apfelkuchen“
- 2. Party-Shot: Rezept für „Mini-Bier“
- 3. Party-Shot: Rezept für „Mexikaner“
- 4. Party-Shot: Rezept für „Mad Dog“
- 5. Party-Shot: Rezept für „Fallen Froggie“
- 6. Party-Shot: Rezept für „B52“
- 7. Party-Shot: Rezept für „Jelly Shots“
Für einen Kurzen braucht es nicht viel. Schon ein Schnapsglas mit purem Wodka, Tequila oder Sambuca kann als Shooter durchgehen. Aber in den 2–4cl-Gläschen können auch mehrere Spirituosen landen. Viele Party-Shots können locker mit Cocktails oder Longdrinks mithalten.
Wer es sich einfach machen will, nimmt sein liebstes Cocktail-Rezept, mixt alles im Großen zusammen und füllt das Gemisch dann im Kleinen ab. Das ist allerdings ein wenig geschummelt, denn Party-Shots sind mehr als ein schnöder Cocktail im Miniaturformat.
Richtig zubereitet sind selbstgemachte Shots ein Erlebnis. Die Gläser sind extra so klein, dass die Drinks mit einem Schluck in den Mund passen. Hier kann sich dann das Aroma sammeln und zu einem runden Ganzen verbinden.
Viele Party-Shots sind wahre Kunstwerke. Auch optisch. Noch schöner als einfarbige bunte Shooter sind geschichtete Shots in allen Farben des Regenbogens. Mit einem Klecks Sahne obendrauf mausert sich der Kurze sogar zum flüssigen Dessert.
Unsere liebsten Party-Shot-Rezepte wollen wir euch hier vorstellen. Neben dem obligatorischen Jelly Shot aus alkoholisiertem Wackelpudding sind auch viele Ideen für Schicht-Shots dabei, die eure Gäste garantiert beeindrucken werden.
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Wie entstehen unterschiedliche Schichten im Shot?
Wenn Backen Chemie ist, ist das Bauen von Shots Physik. Denn das Schichten bzw. Layern von Flüssigkeiten beruht in erster Linie auf der guten alten Dichte-Theorie aus dem Physikunterricht.
Keine Sorge, wir fragen keine Formeln ab. Merkt euch für geschichtete Party-Shots einfach, dass Flüssigkeiten mit hoher Dichte als Erstes ins Glas gefüllt werden, da sie am schwersten sind und auf den Boden sinken, während leichte Flüssigkeiten mit geringer Dichte oben schwimmen.
Die richtige Reihenfolge beim Schichten
Unterste Schicht: Die höchste Dichte an Shot-Zutaten haben dickflüssige Liköre oder Fruchtsäfte mit viel Zucker. Sie sind am schwersten und landen daher als Erstes im Drink.
Mittlere Schicht: Dann folgen alkoholische Spirituosen. Je weniger Zucker und je mehr Alkohol diese enthalten, desto leichter sind sie. Wodka und Tequila sinken beispielsweise nicht so stark ab wie süßer Blue Curacao.
Obere Schicht: Fett schwimmt oben, denn es hat eine kleinere Dichte als Wasser und Alkohol. Sahne und fluffige Milchcremes bilden daher den krönenden Abschluss im Glas.
Wichtig: Die Temperatur wirkt sich auf die Dichte von Spirituosen aus. Kalte Flüssigkeiten sind in der Regel schwerer als warme. Am besten klappt das Schichten, wenn alle Zutaten Zimmertemperatur haben.
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Layered Shot: Tipps zum Schichten der Flüssigkeiten
Nehmt euch einen Teelöffel zu Hilfe und dreht ihn um, sodass die Rundung nach oben zeigt. Die Löffelspitze könnt ihr am Rand des Glases anlehnen – in passender Höhe, damit die unterschiedlich farbigen Flüssigkeiten keine Tropfen oder Spritzer am Glas hinterlassen.
Durch den Löffeltrick wird die Geschwindigkeit der Flüssigkeit beim Abfüllen abgebremst. So „gleiten“ die einzelnen Spirituosen vorsichtig ins Glas und lassen sich übereinander schichten, ohne sich zu vermischen.
Wichtig ist außerdem, dass ihr den Löffel nach jeder Schicht säubert. Benutzt ein möglichst schlankes und gerades Shot-Glas und verzichtet auf Eiswürfel. Lasst alles kurz stehen, wenn sich die Schichten vermischen sollten. Etwas Ruhe und die Macht der Physik sollten das Problem von selbst lösen.
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1. Party-Shot: Rezept für „Apfelkuchen“
Der Apfelkuchen-Shot ist etwas für Naschkatzen, denn er schmeckt trotz weniger Zutaten wie flüssiger Apfelkuchen – ungelogen. Das Gefährliche daran: Den Alkohol schmeckt man kaum heraus, sodass man verleitet ist, mehr Shots zu trinken.
Tipp: Statt als Party-Shots könnt ihr das Rezept auch für große Cocktails umbauen. Zur Party macht sich der Drink super in einem Bowle-Gefäß mit Crushed Ice.
Ihr braucht diese Zutaten:
Für 1 Shot
- 20 ml Büffelgras-Wodka (z. B. Grasovka)
- 20 ml Apfelsaft
- Sprühsahne
- Zimt
Damit der Party-Shot wirklich wie flüssiger Apfelkuchen schmeckt, ist es wichtig, den richtigen Wodka zu wählen. Das eingelegte Büffelgras ist hier der entscheidende Faktor.
So geht’s:
Den Wodka und den Apfelsaft nacheinander ins Schnapsglas schütten. Die Reihenfolge ist hier sekundär. Anschließend den Shot mit einer Sahnehaube garnieren und diese mit etwas Zimt bestäuben. Fertig!
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2. Party-Shot: Rezept für „Mini-Bier“
Lasst euch nicht von dem Namen und der Optik verwirren. Zwar sieht dieser Party-Shot aus wie ein winziges Bier, schmeckt jedoch völlig anders. Also kein bisschen herb, sondern vanillig-süß. So ist der Überraschungsmoment beim Probieren umso größer.
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Ihr braucht diese Zutaten:
- 30 ml Likör 43
- 10 ml Sahne
So geht’s:
Die Sahne halbsteif schlagen und vorsichtig über die Rückseite eines Teelöffels über den Likör 43 ins Glas gleiten lassen. Wenn ihr es kalorienärmer mögt, könnt ihr die Schlagsahne gegen Milchschaum ersetzen.
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3. Party-Shot: Rezept für „Mexikaner“
Der Mexikaner ist sowas wie der kleine Bruder der Bloody Mary. Doch getreu des Mottos „Klein, aber oho“, steckt in dem Kurzen noch mehr Würze und Bums als im großen Tomatencocktail. Wenn ihr Mexikaner selber macht, könnt ihr natürlich den Schärfegrad nach eurem Geschmack anpassen.
Tipp: Wer keine Lust aufs Selbermixen hat, kann auch zu fertig gerührtem Mexikaner aus der Flasche greifen. Etwa MexiLove, Lioko oder Mexikölner.
Ihr braucht diese Zutaten:
Für 1 Shot
- 20 ml Tomatensaft
- 10 ml Korn
- 10 ml Sangrita Picante (hier bei Amazon)*
- Spritzer Limettensaft
- Tabasco
- Salz und Pfeffer
So geht’s:
Tomatensaft, Korn und Sangrita mischen. Nach Geschmack mit Limettensaft, Tabasco, Salz und Pfeffer abschmecken. Garnieren könnt ihr den Mexikaner anschließend noch mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer.
Tipp: Statt Korn könnt ihr den Party-Shot auch mit Tequila oder Wodka ansetzen. Entscheidet ihr euch für Tequila als Alkoholbasis, macht sich ein Salzrand am Schnapsglas gut. Dazu vorher den Rand mit Limettensaft befeuchten und anschließend in einer Schale mit Salz wenden.
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4. Party-Shot: Rezept für „Mad Dog“
Wer es zwar scharf mag, aber nicht so auf Tomate steht, sollte unbedingt den Mad Dog ausprobieren. Den Shooter habe ich bei einem Polen-Urlaub kennen und lieben gelernt.
Die Polen süßen nicht nur ihr Bier gerne mit Grenadine, sondern auch ihren Schnaps. In Kombination mit dem Tabasco entsteht ein spannender Kontrast aus süß und scharf – eine Mischung, die besonders gut schmeckt, wenn man sie „ext“, statt die einzelnen Schichten nacheinander zu schlürfen.
Ihr braucht diese Zutaten:
Für 1 Shot
- 30 ml Wodka
- 10 ml Grenadine-Sirup
- 4–5 Tropfen Tabasco
So geht’s:
Zuerst füllt ihr die Grenadine ins Schnapsglas. Darauf folgt der Tabasco. Zuletzt lasst ihr den Wodka langsam über die Wölbung eines Löffels ins Glas gleiten. Die helle Wodkaschicht setzt sich klar von der roten Grenadine und der nebulösen Tabasco-Wolke ab.
Tipp: Wer es süßer mag, erhöht einfach die Grenadine-Menge.
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5. Party-Shot: Rezept für „Fallen Froggie“
Der Fallen Froggie sieht vielleicht nicht ganz so appetitlich aus, besteht aber nur aus leckeren Zutaten, die jedem schmecken sollten, der keinen scharfen Alkohol mag.
Das Schichten des Shots ist hier elementar. Um die milchige Mitte hinzukriegen, lasst ihr die Grenadine erst zum Schluss durch die oberste Cremeschicht hindurchtropfen. Der Sirup ist so schwer, dass sie die Creme durchschlägt und in sichtbaren Strängen mit sich zu Boden zieht.
Ihr braucht diese Zutaten:
Für 1 Shot
- 30 ml Melonenlikör
- 10 ml Irish Cream (Baileys)
- Grenadine
So geht’s:
Füllt das Glas zu Zwei-Dritteln mit dem Melonenlikör auf. Als Nächstes setzt ihr den cremigen Kaffeelikör über die Löffelrückseite als zweite Schicht ab. Nun müsst ihr nur noch ein paar Tropfen Grenadine von oben durch die Irish Cream fallen lassen. Kurz warten, bis sich eine dekorative Verteilung der Spuren ergibt und servieren.
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6. Party-Shot: Rezept für „B52“
Der B52 ist das Paradebeispiel für einen Schicht-Shot. Den Namen verdankt der Party-Shot dem amerikanischen Langstreckenbomber Boing B-52. Genau wie der Flieger, der Brandbomben abgeworfen haben soll, wird die oberste Alkoholschicht des B52 meist flambiert.
Geschmacklich erinnert der Shot an Karamell mit einer leichten Orangennote im Abgang. Das ist zumindest beim klassischen Rezept mit Orangenlikör der Fall. Oft wird der B52 jedoch auch mit Rum statt Orangenlikör angeboten.
Ihr braucht diese Zutaten:
Für 1 Shot
- 10 ml Kaffeelikör (Kahlua)
- 10 ml Irish Cream (Baileys)
- 10 ml Orangenlikör (Grand Marnier)
So geht’s:
Zuerst den dunklen Kaffeelikör ins Schnapsglas gießen. Anschließend die Irish Cream mithilfe eines Teelöffels darüber fließen lassen. Zuletzt mit einem frischen Löffel den Orangenlikör auf die Cremeschicht heben. Der B52 wird typischerweise mit Strohhalm getrunken.
Wer mag, kann die oberste Schicht vor dem Servieren anzünden. Die blaue Flamme setzt noch mal einen spektakulären Kontrast zu den drei Schichten des Shots. Bevor ihr trinkt, solltet ihr die Flamme jedoch unbedingt löschen.
Tipp: Wollt ihr den Drink anzünden, muss das Glas feuerfest sein. Schnapsbecher aus Plastik scheiden hier also aus.
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7. Party-Shot: Rezept für „Jelly Shots“
Ich persönlich bin kein Fan von Jelly Shots, weil ich das wabbelige Gefühl im Mund nicht ausstehen kann. Weil aber so viele Leute die Wackelpudding-Konsistenz lieben, möchte ich euch das Rezept für selbstgemachte Jelly Shots nicht vorenthalten.
Wer nicht mit Gelatine arbeiten möchte, greift am besten auf fertige Götterspeisepäckchen zurück. Die gibt es nicht nur mit Waldmeistergeschmack, sondern auch in anderen Sorten wie Himbeer, Kirsche oder Zitrone.
Tipp: Für bunte Regenbogen-Jelly-Shots könnt ihr nacheinander mehrere unterschiedliche Götterspeisepulver in Gläser schichten. Das dauert allerdings seine Zeit, da jede Lage ein paar Stunden im Gefrierfach braucht, um fest zu werden, ehe die nächste Schicht folgen kann. Völlig steif müssen die einzelnen Schichten jedoch nicht sein. Durch flüssige Ränder ergeben sich tolle Farbübergänge.
Ihr braucht diese Zutaten:
- 1 Pck. Wackelpuddingpulver (hier Kirsche bei Amazon)*
- 5 EL Zucker
- 500 ml Wodka
So geht’s:
Die Götterspeise in einem Topf mit dem Zucker vermischen. Den Wodka hinzugeben und kurz auf dem Herd erhitzen. Vorsicht: Wie bei Glühwein darf die Mischung nicht kochen, da sonst der Alkohol verfliegt.
Wenn sich das Pulver aufgelöst hat und etwas eingedickt ist, füllt ihr die Flüssigkeit gleichmäßig in kleine Schnapsgläser. Stellt das Ganze am besten über Nacht in den Kühlschrank, damit der Wackelpudding richtig fest wird.
Tipp: Um die Jelly Shots leichter aus dem Glas oder Becher lösen zu können, stecht ihr vor dem Kaltstellen einen Zahnstocher in die Mitte von jedem Gläschen.
Statt Schnapsgläser könnt ihr auch ausgehöhlte Orangen, Zitronen oder Limetten als Gefäß benutzen. Die halbierten Zitrusfrüchte mit Jelly Shots lassen sich nach dem Tiefkühlen einfach mit einem Messer in mehrere Portionen teilen.
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