Veröffentlicht inKochen & Backen, Lifestyle

Cookies ohne Zucker: 4 Rezepte für die gesunde Alternative

Haferflockenkekse mit Datteln und Nüssen auf einem Rost.
© Getty Images

Vorab im Video: Himmlisch leckeres Rezept: Schoko-Cookies mit flüssigem Karamell-Kern

Wem Plätzchen zu süß sind, der sollte unsere zuckerfreien Alternativen ausprobieren. Die gesunden Naschereien sind genauso lecker und crunchy.

Inhaltsverzeichnis

Kekse gehen immer – nicht nur an Weihnachten. Als süße Knabberei sind Cookies die ideale Wegzehrung bei Wanderungen, Spaziergängen oder für zwischendurch. Im Gegensatz zu Plätzchen, wie wir sie aus der Weihnachtsbäckerei kennen, sind Kekse meist nahrhafter und einfacher gehalten als klassisches Feingebäck. Natürlich sind die Übergänge fließend.

Wer es gesund mag, sieht sich nach Rezepten für zuckerfreien Keksen um. An Stelle von bösem Industriezucker landen hier alternative Süßungsmittel wie Ahornsirup oder Trockenfrüchte im Teig. Keine Sorge, süß sind die Cookies trotzdem. Sie treiben aber den Blutzuckerspiegel nicht so in die Höhe wie herkömmliches Zuckergebäck.

Noch gesünder werden die Kekse durch Ersatzmehle. Weizenmehl ist extrem nährstoffarm. Getreideflocken oder glutenfreie Alternativen wie Reisvollkornmehl enthalten mehr Ballaststoffe und machen entsprechend länger satt. Dazu kommt cremiges Nuss- und Mandelmus, wodurch die Kekse noch aromatischer und leckerer schmecken.

Die zuckerfreien Keks-Rezepte, die wir euch hier vorstellen möchten, stammen allesamt aus dem neuen Backbuch von ‚Lini’s Bites‘-Gründerin Eileen Pesarini. In „Natural Sweets“ zeigt sie, wie man vegan und ohne Zucker backen kann, ohne dass es den Kuchen, Plätzchen und anderen Desserts an etwas fehlt.

> Hier könnt ihr das schöne Backbuch bei Amazon bestellen.*

Lesetipp: Gesund backen: So kannst du ohne Reue naschen!

Die vorgestellten Rezepte enthalten weder Zucker noch Eier, Butter oder Milch und eignen sich daher nicht nur für Veganer, sondern auch für Menschen mit Laktoseintoleranz, Zöliakie, Weizenallergie oder Glutensensitivität. Für alle, die lecker naschen und bewusst genießen wollen natürlich ebenso!

1. Zuckerfreie Kekse: Rezept für Zitronenkekse

Zitronenplätzchen sind lecker erfrischend. Dieses zuckerfreie Rezept kommt ganz ohne Nüsse aus, sodass Nussallergiker aufatmen können. Wir empfehlen Bio-Zitronen, da die Schale hier nicht gespritzt ist.

Ihr braucht diese Zutaten:
Für 10 Stück
Für den Teig

  • 70 g Haferflocken
  • 200 g Hafermehl
  • 100 ml Ahornsirup
  • 45 ml geschmolzenes Kokosöl
  • 1 TL Zitronenzeste
  • 1 TL Vanille
  • 1 Prise Salz

Für die Glasur

  • weiße Schokolade (vegan)
  • 1 TL Zitronenzeste

So einfach gelingt die Zubereitung:
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und so lange verkneten, bis ein fester Teig entsteht. Aus dem Teig Kugeln formen und mit den Händen leicht platt drücken.

Die Kekse auf ein mit Backpapier ausgekleidetes Backblech geben und circa 8–10 Minuten backen. Die Kekse werden nun noch sehr hell und weich sein, härten aber aus, sobald sie abgekühlt sind. Kekse gut abkühlen lassen.

Die weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Kekse mit der Schokolade bestreichen. Je eine Prise Zitronenzeste pro Keks über die Schokolade streuen und gut abkühlen lassen.

2. Zuckerfreie Kekse: Rezept für Salty-Peanut-Cookies

Von Erdnüssen bekommt ihr nie genug? Dann probiert dieses Rezept für vegane Erdnusskekse aus! Und weil der Erdnuss-Geschmack erst mit Salz so richtig rund ist, machen wir gesalzene Cookies draus.

Ihr braucht diese Zutaten:
Für 6–10 Stück

  • 100 g Erdnussmus (crunchy)
  • 100 g Haferflocken
  • 80 g Dattelsirup
  • 5 TL geschmolzenes Kokosöl
  • 1 EL Wasser
  • 50 g Kokosmehl
  • optional: 1 TL Vanille-Pulver
  • optional: 2 Prisen Salz (falls das Erdnussmus ungesalzen ist)

So schnell geht die Zubereitung:
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Alle Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermengen. Gegebenenfalls den Teig mit den Händen weiter verkneten. Anschließend aus dem Teig gleich große Kugeln formen und zu Plätzchen platt drücken.

Die Plätzchen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben und circa 8–10 Minuten im Ofen backen. Gut abkühlen lassen.

Tipp: Ich benutze für dieses Rezept bewusst Erdnussmus, das nicht ganz fein vermahlen wurde, denn so enthält es noch Stückchen, die in den Keksen besonders gut schmecken.

Lesestoff: Vegan backen: Der beste Ersatz für Ei, Butter, Milch und Sahne

3. Zuckerfrei backen: Rezept für Matcha-Plätzchen

Matcha-Kekse sind das ideale Tee-Gebäck, da sie den Tee bereits als Zutat enthalten. Außerdem ist Matcha gesund und gibt den Keksen eine hübsche grüne Farbe. Hier das einfache Rezept ohne raffiniertem Zucker!

Ihr braucht diese Zutaten:
Für 6 Stück

  • 100 g Hafermehl
  • 30 g Haferflocken
  • 3 TL Matcha-Pulver (hier bei Amazon)*
  • 50 g Mandelmus oder Tahini
  • 60 ml Ahornsirup
  • 30 g Kokosblütenzucker
  • 30 ml Hafermilch
  • 1/2 TL Natron
  • 1 TL Backpulver
  • 50 weiße Schokolade (vegan)

So easy ist die Zubereitung:
Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Hafermehl, Kokosblütenzucker, Natron und Backpulver in eine Schüssel geben und vermengen. Ahornsirup, Mandelmus und Hafermilch hinzugeben und mit dem Handrührgerät oder Schneebesen zu einem glatten Teig verrühren.

Der Teig wird nun sehr klebrig sein. Die Haferflocken hinzugeben und nochmals gut mit dem Schneebesen oder einem Löffel umrühren. Die vegane, weiße Schokolade in kleine bis mittelgroße Stücke hacken und unterheben.

Die Kekse zu gleich großen Kugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Dann platt drücken. Optional mit noch mehr weißer Schokolade garnieren.

Circa 12–15 Minuten backen und gut abkühlen lassen. Die Kekse sind noch relativ weich, härten aber aus, sobald sie abgekühlt sind.

4. Zuckerfreie Kekse: Schokoplätzchen ohne Zucker

Natürlich sollt ihr bei der veganen Variante auch nicht auf Schokokekse verzichten müssen! Für die Extra-Portion Crunch könnt ihr ein paar Kakaonibs als gesunde Schokodrops-Alternative in den Teig geben und mitbacken.

Ihr braucht diese Zutaten:
Für 9 Stück

  • 200 g gemahlene Mandeln
  • 80 g Buchweizenmehl
  • 50 g Kokosblütenzucker
  • 120 ml Ahornsirup
  • 4 TL geschmolzenes Kokosöl
  • 20 g Kakaopulver
  • 1 EL Mandelmus
  • 2 EL Chia-Samen oder geschrotete Leinsamen
  • 6 EL Wasser
  • 1 Prise Salz
  • optional: 1–2 EL Wasser

So geht die Zubereitung:
Den Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Die Chia-Samen und das Wasser in ein Glas geben und gut verrühren. Circa 10–20 Minuten quellen lassen und gelegentlich umrühren, damit sich unten nichts festsetzt. Mit dieser Mischung ersetzt ihr zwei Eier im Teig.

Die gequollenen Samen mit den anderen Zutaten in eine Schüssel geben und gut vermengen. Falls der Teig zu trocken ist, Wasser hinzugeben. Den Teig zu gleich großen Kugeln formen und zu dünnen Keksen platt drücken. Je dünner die Kekse sind, umso knuspriger werden sie.

Die Kekse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und 15 Minuten backen. Die Kekse werden noch sehr weich sein, daher gut abkühlen lassen.

Tipp: Optional die Kekse mit etwas veganer Zartbitterschokolade bestreichen und mit gefriergetrockneten Himbeeren garnieren.