Inhaltsverzeichnis
- Im Video: Die Top 10 Stellungen für den Orgasmus der Frau
- Was passiert beim Orgasmus im Körper?
- Die sensiblen Punkte entdecken
- Tipps für mehr Orgasmus-Garantie
Im Video: Die Top 10 Stellungen für den Orgasmus der Frau
Die schlechte Nachricht zuerst: Nur jede dritte Frau kommt allein durch die vaginale Penetration beim Sex zum Orgasmus. Aus diesem Grund sollten wir Frauen unseren eigenen Körper und seine Orgamusfähigkeit sehr genau kennen und wissen, wie wir auf unsere Kosten kommen. (Idealerweise haben wir dazu einen Partner, der auf unsere Wünsche eingeht).
Doch jetzt folgt die gute Nachricht: Denn, WENN Frauen einen Orgasmus haben, dann geht es richtig zur Sache! Der Orgasmus der Frau kann deutlich länger anhalten, als der des Mannes. Bis zu einer Minute kann die großartige Gefühlsexplosion andauern.
Und: Männer fallen nach dem Orgasmus oft in einen Erschöpfungszustand, werden müde und wollen erstmal nicht weiter angefasst werden. Sie brauchen sozusagen eine Erholungsphase, um weitermachen zu können.
Ganz anders wir Frauen: Wir können mehrmals hintereinander zum Orgasmus kommen. Stichwort Multipler Orgasmus. Das sollte uns ein wenig entschädigen, da wir prozentual weit weniger oft zum Höhepunkt kommen. Damit das möglichst häufig geschieht und ihr beim Sex maximal auf eure Kosten (bzw. Orgasmen) kommt, haben wir hier die wichtigsten Infos und praktischen Tipps zum weiblichen Orgasmus für euch.
Was passiert beim Orgasmus im Körper?
Der Begriff Orgasmus stammt vom griechischen Wort „orgon“ und bedeutet „etwas heftig wollen / ungestüme Leidenschaft“. Soweit das eher entbehrliche Wissen, das wir höchstens beim nächsten „Wer wird Millionär?“-Quiz gebrauchen können. Viel wichtiger: Was genau passiert bei einem Orgasmus in eurem Körper? Wir verraten euch 7 Facts, die ihr über euren eigenen Körper wissen solltet:
1. Ist die Frau erregt, wird die Schleimhaut der Vagina feucht, die Schamlippen werden stärker durchblutet, die Klitoris tritt leicht hervor und schwillt an.
2. In der Erregungsphase nimmt die Konzentration anregender Botenstoffe wie Phenetylamin und Dopamin im Gehirn zu.
3. Ist die sexuelle Erregung weiter fortgeschritten, kommt es zur sogenannten Plateauphase, die bis zum Orgasmus anhält. Dabei schwellen die Schamlippen weiter an, der Eingang der Scheide verengt sich leicht, so dass der Penis fester umschlossen wird (für ein größeres Lust-Gefühl!). Die Klitoris zieht sich in dieser Phase wieder leicht zurück und kann nicht mehr so gut stimuliert werden.
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4. Bei beiden Partnern steigt die Körpertemperatur, ebenso Puls und Atemfrequenz.
5. Auf die Plateauphase folgt im Idealfall der Orgasmus. Beim Höhepunkt ziehen sich die ringartigen Muskeln von Vagina, Gebärmutter und Anus mehrfach rhythmisch zusammen.
6. Einige wenige Frauen sondern während des Orgasmus auch eine weißliche Flüssigkeit ab. Man spricht hier von einer „weiblichen Ejakulation“.
Wie ist das eigentlich mit der Ejakulation beim Mann? Fakten, Funktionen, Vorurteile: Alles Wissenswerte rund um den Penis!
7. Nach dem Orgasmus schaltet unser Gehirn schlagartig auf Kuscheln um. Nach den anregenden Botenstoffen fluten nun beruhigende Botenstoffe wie Serotonin, Vasproessin und Oxytocin das Gehirn. Beide Partner fühlen sich einander nah und verbunden und suchen die gegenseitige Nähe.
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Schon gewusst? Um den Eisprung herum ist die sexuelle Lust bei der Frau besonders groß. Das trifft sich gut, denn zugleich entwickeln Frauen zu diesem Zeitpunkt einen besonderen Körpergeruch, der auf Männer besondere Wirkung hat. Wenn das kein Ansporn ist, an diesen Tagen die tollsten Orgasmen mit dem Partner zu erleben…
Die sensiblen Punkte entdecken
Im Allgemeinen wird der Orgasmus sowohl beim Mann als auch bei der Frau durch die Stimulierung der erogenen Zonen ausgelöst. Streicheln, küssen, saugen, Oralsex (Cunnilingus und Fellatio), Petting und Penetration – wie sich beide Partner gegenseitig erregen, da sind die Vorlieben ganz unterschiedlich.
Frauen sind mit zahlreichen sensiblen Punkten ausgestattet, die sie direkt in den 7. Himmel katapultieren, wenn sie richtig stimuliert werden. Aber dafür muss man natürlich wissen, wo diese Lustquellen zu finden sind!
Selbstbefriedigung mit oder ohne Sextoys kann dabei helfen, die zahlreichen Erregungsmöglichkeiten zu entdecken. Ihr wisst nicht, wie ihr euch dabeiam besten anstellen sollt? Dann haben wir hier einige Anregungen und Tipps zur Selbstbefriedigung für euch.
Mach jetzt den Test: Lustquelle Klitoris: Wie gut weißt du bescheid?
> Ganz klar die Nummer 1: Die Klitoris (auch Kitzler) ist der kleine Knopf, der sich vorne zwischen den Schamlippen befindet. Diese Stelle reagiert sehr sensibel auf Berührungen und Streicheln. Was viele nicht beachten: Die Klitoris ist weit mehr als nur das außen Sichtbare, sondern setzt sich im Inneren der Vagina fort. Auch hier ist Stimulation mit dem Finger oder via Penetration oder Sextoy erregend.
> Der G-Punkt (Gräfenberg-Punkt) befindet sich in der Scheide, ca. 4 Zentimeter vom Scheideneingang entfernt. Um diesen Wunderknopf zu nutzen, empfiehlt sich die Stimulation mit dem Finger oder einem Sextoy. So könnt ihr auch euren Partner anweisen, damit er euch beim Liebesspiel ein maximales Vergnügen bereiten kann. Entdeckt hier die 15 besten Stellungen für den G-Punkt!
Schon gewusst? Der legendäre G-Punkt ist nicht dem weiblichen Geschlecht vorbehalten: Es gibt auch einen G-Punkt beim Mann!
Wer den sagenumworbenen Punkt nicht findet: Es ist verschmerzbar. Denn nicht jede Frau findet diesen Punkt und nicht jede Frau empfindet seine Stimulation als angenehm. Und zum Glück ist Frau nicht auf den G-Punkt angewiesen, um einen leidenschaftlichen Orgasmus zu erleben: Es gibt zahlreiche andere Lust-Punkte, deren Stimulation die sexuelle Erregung bis zum Höhepunkt steigern kann.
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> Neben Klitoris und G-Punkt gibt es weit mehr sensible Punkte – welche genau das sind, ist allerdings von Frau zu Frau unterschiedlich. Manche Frauen finden Berührungen in der Anusregion total hot, andere mögen das eher nicht. Rund um den Bauch, die Innenseiten der Oberschenkel, an den Brüsten, im Nacken, Ohren und Mund gibt es weitere tolle Zonen, die bei Liebkosungen und Stimulation für den gewissen Gänsehautmoment sorgen. Deshalb ist es so wichtig, den eigenen Körper zu kennen. Die goldene Regel heißt deshalb: Einfach ausprobieren und herausfinden, was euch anmacht.
Tipps für mehr Orgasmus-Garantie
Es ist leider kein Geheimnis, dass die Stimulation bei Frauen nicht immer so leicht vonstatten geht wie bei Männern und mitunter mehr Einsatz nötig ist. Um als Frau leichter zum Orgasmus zu kommen gibt es eigentlich nur einen guten Tipp: Man muss seinen eigenen Körper kennen.
Deshalb: Macht euch selbst mit euren erogenen Zonen vertraut. Klingt blöd, aber es stimmt wirklich, dass viele Frauen nicht wissen, wie sie sich selbst zum Höhepunkt bringen können. Wie bitte soll das dann der Partner können? Wenn wir selbst wissen, was uns erregt und zum Orgasmus bringt, hilft das auch unserem Sexleben mit dem Partner. Wir können ihn viel besser anleiten, was er tun soll und was nicht.
Und: Der weibliche Orgasmus hat viel mit Muskelanspannung zu tun. Deshalb trainieren viele Frauen ihren „Liebesmuskel“ mit Liebesperlen oder gezieltem Beckenbodentraining. Diesen Muskel spürt ihr, wenn ihr zum Beispiel auf der Toilette versucht, den Urinstrahl kurz anzuhalten.
Letztlich ist es ein Zusammenspiel von den richtigen Stimulationen, der richtigen Stimmung und der Fähigkeit, sich gehen lassen zu können, das zum Ziel führt.
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Wichtiger Hinweis zum Schluss: Natürlich steht es jedem frei, das schön zu finden, was ihm gefällt und niemand sollte sich von irgendwelchen Vorgaben eingeengt fühlen. Letztlich sollten wir Diversity leben, statt irgendeinem Ideal oder einer Uniformität hinterherzulaufen. In diesem Sinne: Fühlt euch frei, so zu sein, wie es euch richtig erscheint.