Inhaltsverzeichnis
- 1. So sieht’s aus
- 2. Jede ist anders
- 3. Kleines Wunderwerk
- 4. So sensibel
- 5. Das Ding mit der Lust
- 6. Da war doch noch was …
- 7. Da kommt nix weg
- 8. Ein gutes Abwehrsystem
- 9. Bitte kein Parfüm oder anderen Schnickschnack
- 10. Training für die Vagina
Da es hier nicht nur um Gesundheit, sondern auch um Lust pur und das Wunder des Lebens, nämlich den Geburtskanal für den Säugling geht, sollte man ein paar Dinge über die Vagina wissen. Denn die kann so einiges. Hier sind zehn Dinge, die jede Frau über die Vagina wissen sollte:
1. So sieht’s aus
Die äußeren Geschlechtsorgane der Frau sind soweit klar, weil sichtbar: Die Vulva besteht aus den inneren und äußeren Schamlippen, der Klitoris, dem Venushügel, dem Scheidenvorhof und der Harnröhrenöffnung. Dahinter, im Inneren, liegt die Vagina, alias Scheide. Und vielleicht ist das der Grund, warum es vielen Frauen und Männern da plötzlich an Anatomie-Wissen mangelt: Weil die Vagina eben zu den inneren Geschlechtsorganen zählt.
Video: Warum der A-Punkt für die weibliche Sexualität so wichtig ist
Die Vagina ist ein zwischen acht und zwölf Zentimeter langer und extrem dehnbarer Muskelschlauch. An der vorderen und hinteren Scheidenwand befinden sich Querfalten. Diese Falten verstärken zum einen beim Geschlechtsverkehr die Reizwirkung für den Mann. Zudem ermöglichen sie die starke Dehnung, wenn die Vagina bei der Geburt zum Geburtskanal wird. Schließlich ist die Vagina die Verbindung zur Gebärmutter und schließt oben mit dem Gebärmuttermund ab. Wer auf die Welt will, muss hier (bei einer normalen Geburt) durch.
2. Jede ist anders
Größe und Form der weiblichen Geschlechtsorgane sind von Frau zu Frau unterschiedlich. Deshalb ist es umso trauriger, dass sich neuerdings Frauen Gedanken über DIE perfekte Form machen und sich dafür sogar unters Messer legen. So kann man seine Schamlippen verkleinern, die Vagina verengen, den G-Punkt intensivieren und die Schamlippen färben lassen. Was es letztlich bringt und ob man hierfür das Risiko einer OP eingehen sollte, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Empfehlung: Menstruieren ohne Periodenprodukte? Expertin Britta Wiebe erklärt, wie Free Bleeding funktioniert und welche Vorteile es mit sich bringt.
Auch lesen: Nicht mehr so oft leer ausgehen! Mit diesen 8 Tipps klappt es mit dem Orgasmus
3. Kleines Wunderwerk
Die Vagina ist ein kleines Wunderwerk. Sie ist eng, wenn sie beim Sex den Penis umschließt, aber auch extrem dehnbar, wenn durch sie ein Baby auf die Welt kommt. Wird man nicht schwanger und bekommt seine Periode, führt der Körper das Menstruationsblut über die Vagina ab. Das geht auch mit intaktem Jungfernhäutchen, da es eine minimale Öffnung hat.
4. So sensibel
Die Klitoris, die sich sozusagen am Eingang der Vagina befindet, ist zwei bis drei Zentimeter lang. Aber das ist nur der sichtbare Teil: Der weitaus größere Teil der Klitoris verläuft innen weiter und sorgt so für wunderbare Erregbarkeit und tolle Orgasmen. Was viele nicht wissen: Die Klitoris ist weitaus sensibler als der Penis des Mannes: Immerhin hat sie rund 8000 Nervenendungen. Zum Vergleich: Die Eichel beim Mann kommt gerade mal auf 4000.
5. Das Ding mit der Lust
Die Vagina reagiert auf Berührungen sensibel und erregbar. Gut zu wissen: Im vorderen Abschnitt der Vagina sitzen jede Menge Nervenenden, die beim Sex – sei es durch Penetration oder dank eines Sextoys – stimuliert werden. Um eine Frau perfekt zu erregen, muss der Penis also nicht lang sein, wie oft gedacht, sondern eher breit und im Idealfall gleichmäßig breit. So werden die sensiblen Vaginalwände am besten stimuliert. Die Folge: Man bekommt nicht nur tierisch Lust auf Sex, auch die Bartholinischen Drüsen am Scheideneingang reagieren: Sie sondern ein Sekret ab, man wird feucht und alles ist parat für Sex ohne Autsch-Effekt.
Lest auch: 6 Dinge, die Frauen über den weiblichen Orgasmus wissen sollten
6. Da war doch noch was …
Die Vagina soll zudem Sitz des geheimnisumwobenen G-Punkts sein. Laut manchen Wissenschaftlern gibt es ihn, andere halten das für Quatsch. Und auch wenn es ihn gibt, macht man die Hoffnung von uns Frauen direkt wieder zunichte: Manche Frauen, so heißt es, finden die Berührung des G-Punkts extrem erregend. Andere finden ihn nicht oder empfinden nichts dabei, wenn er stimuliert wird. Allen Zweiflern zum Trotz: Eine Suche lohnt sich in jedem Fall! Der kleine Wunderpunkt soll an der vorderen Seite der Scheidenwand liegen, etwa vier bis fünf Zentimeter vom Scheideneingang entfernt.
7. Da kommt nix weg
Wem schon mal der Faden des Tampons abgerissen ist, der kennt die Sorge, dass man den Tampon womöglich nie wieder sieht und er hochrutschen und in die Gebärmutter wandern könnte. Eine unberechtigte Sorge, denn der Muttermund ist extrem eng. Da kommt nichts durch. Und durch Pressen bekommt man das gute Stück auch wieder raus.
Auch lesen: Wie bekomme ich einen Orgasmus? 5 einfache Tipps, die helfen!
8. Ein gutes Abwehrsystem
Durch eine gesunde Scheidenflora sorgt die Vagina dafür, dass keine Keime von außen eindringen. ‚Gesund‘ heißt in dem Fall: Die Vagina braucht eine natürliche Besiedelung mit einer Vielzahl von Keimen. Sie hat ein saures Milieu mit einem pH-Wert von 4. Ist die Flora aus dem Gleichgewicht, kann es zu Infektionen durch Bakterien, Viren oder Pilzen kommen. Jeder, der das einmal hatte, weiß: Das ist arg unschön! Auch vor sexuellen Krankheiten schützt die weibliche Scheidenflora leider nicht. Da helfen letztlich nur Kondome.
9. Bitte kein Parfüm oder anderen Schnickschnack
Damit die leidigen Infektionen keine Chance haben, sollte man sich nicht ständig mit stark parfümierten Waschlotionen waschen, sondern stattdessen lieber pH-neutrale Seifen benutzen. Und: Duftende Intimsprays und Ähnliches gehören auf die Abschuss-Liste. Bitte nicht verwenden.
10. Training für die Vagina
Mit Liebeskugeln kann man seine Vagina trainieren. Und zwar ohne jeden Schweiß und Anstrengung. Durch das Gewicht der kleinen Kugeln, die man in die Vagina einführt, und die leichten Schwingungen, die durch die rotierenden Gewichte im Inneren erzeugt werden, zieht sich der Beckenboden immer wieder reflexartig zusammen. So kann man die Muskeln allein durch das Tragen der Kugeln trainieren. Und das Training hat einen extrem guten Zweck: Es macht letztlich vor allem eins schöner: den Sex!