Erstmal vorab: Dass unser Gesicht morgens leicht angeschwollen ist, ist völlig normal. Liegen wir nachts in der Waagerechten im Bett, verteilt sich nämlich die Lymphflüssigkeit im gesamten Körper. Die Folge: Das Gesicht schwillt um wenige Millimeter an.
Sobald wir aufwachen und unsere Gesichtsmuskeln wieder bewegen – zum Beispiel durch Augenblinzeln – beginnt die Lymphdrüse ihre Arbeit und die Schwellungen im Gesicht verschwinden. Falls ihr aber das Gefühl habt, dass die puffy Eyes und Wangen im Tagesverlauf nicht weggehen, können dafür auch bestimmte Ursachen zugrunde liegen.
Wir zeigen euch, mit welchen Tipps ihr die Haut entschlacken könnt und was die Auslöser für ein aufgedunsenes Gesicht sind.
Puffy Eyes: Ursachen für Schwellungen im Gesicht
Habt ihr das Gefühl, euer Gesicht ist auch tagsüber geschwollen? Symptome wie geschwollene Augen und aufgedunsene Wangen lassen sich z.B. auf die eigenen Hormone zurückführen. Gerade um die Zeit der Periode ist zu viel Wasser im Körper keine Seltenheit.
Auch Medikamente wie Kortison können Wassereinlagerungen auslösen und das Gesicht praller erscheinen lassen. Der Körper speichert bei einer solchen Medikamenteneinnahme nicht nur vermehrt einen Vorrat an Wasser, sondern auch Fettzellen lagern sich an. Sprecht mit einem Arzt oder Ärztin, wenn ihr das Gefühl habt, dass die Haut viel zu sehr geschwollen ist. Denn wenn ihr die Ursache kennt, könnt ihr dementsprechend eine Behandlung auswählen.
Könnt ihr all das ausschließen, ist eventuell eine Allergie auf Hausstaub der Auslöser. Hier ist die Lösung ganz einfach: Tauscht eure Bettwäsche gegen spezielle Allergiker-Bettwäsche oder zumindest das Kopfkissen aus. Testet dann, ob die geschwollenen Bereiche etwas nachlassen. Schlaft ihr nachts auf einem etwas höheren Kissen, hilft auch das gegen die Schwellung.
Tipp: Sind vor allem die Lider morgens aufgedunsen? Dann könnt ihr euch auch einen kühlen Löffel auf die Augen legen.
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Hilfreiche Beauty-Tipps gegen Schwellungen
Ihr ärgert euch jeden Morgen über die aufgedunsenen Gesichtspartien? Wer sich morgens etwas Zeit nimmt, kann gegen die Schwellung etwas tun. Zum einen könnt ihr anhand einer Lymphdrainage den Abbau der Flüssigkeit anregen. Zum anderen bewirken aber auch kühlende Produkte, dass die Haut schnell abschwillt und straffer wirkt. Mit folgenden SOS-Tipps könnt ihr euer Gesicht schön glätten.
#1 Wohltuende Gesichtsmassage
Um euch von einer Schwellung im Gesicht zu befreien, hilft auch eine morgendliche Massage. Eine solche Lymphdrainage funktioniert am besten, wenn ihr mit leichtem Druck immer von der Gesichtsmitte nach außen streicht. Hilfreich ist dazu z.B. auch ein Gua Sha Stein oder Face Roller (z.B. hier bei Amazon*). Neu im Beautyregal sind auch Massagestifte, die beruhigende Cremes und Seren besser in die Haut einarbeiten.
#2 Gesichtsmaske oder kühlendes Serum
Fühlt ihr euch morgens aufgequollen und habt einen wichtigen Termin? Plant vorher etwas Zeit für die Anwendung eines Serums oder einer Gesichtsmaske ein. Das kühlt die Haut und die Schwellung nimmt schnell ab. Richtig smart sind Produkte, die direkt mit einem kühlenden Applikator daherkommen. Dann könnt ihr die Anwendung des Produkts direkt mit einer kleinen Massage verbinden.
> Ein kühlendes Augenserum mit Applikator gibt es z.B. von Lancôme, hier bei flaconi.*
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Geschwollenes Gesicht? Das hilft dagegen
Nicht nur von außen, auch von innen könnt ihr bei aufgedunsenen Stellen nachhelfen. Denn schließlich können auch Beauty-Produkte bei einem ungesunden Lebensstil nur oberflächlich wirken. Dabei können aber schon kleine Veränderungen in eurem Alltag viel bewirken. Probiert folgende Tipps einfach mal aus.
Bewegung am Morgen
Damit Wassereinlagerungen im Gesicht besser vom Körper abtransportiert werden, müssen die Muskeln arbeiten. Am besten an der frischen Luft. Wenn es für eine Runde Joggen im Park an Motivation nicht ausreicht, wie wäre es alternativ mit etwas Face-Yoga? Das hält die Muskeln im Gesicht auf Trab – Tränensäcke und geschwollene Wangen verschwinden so im Nu. Ihr kennt noch kein Gesichts-Yoga? Hier bei uns findet ihr tolle Übungen, die euch entspannen: Gesichtsyoga: Diese 7 Übungen sorgen für eine straffe Haut
Die richtige Ernährung
Nicht nur die Hormone, auch das falsche Essen ist oftmals Auslöser für das ein oder andere Beauty-Problem. Um morgens mit weniger Schwellungen aufzuwachen, solltet ihr also darauf achten, welche Lebensmittel ihr abends zu euch nehmt. Denn Wassereinlagerungen können durch Alkohol, Geschmacksverstärker oder salzige Speisen im Abendessen gefördert werden. Besser also: Frisch kochen und mit Pfeffer anstatt Salz würzen.
Viel Wasser trinken – aber nicht nur abends!
Trinkt ihr vor dem Schlafengehen viel, aber im Tagesverlauf eher wenig? Dann kann auch zu viel Flüssigkeit die angeschwollenen Stellen der Haut am Morgen begünstigen. Der Grund: Im Schlaf fährt unsere Verdauung runter. Flüssigkeiten werden also nachts vom Körper nicht so gut abgebaut wie tagsüber. Trinkt also besser über den Tag verteilt mehr Wasser.
Etwas Wichtiges zum Schluss: Hautpflege ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps oder vorgestellten Produkte für dich funktionieren, kannst nur du selbst beurteilen. Wenn du eine sehr sensible Haut hast, die zu Irritationen neigt, kann es ratsam sein, einen Arzt oder eine Hautspezialistin aufzusuchen. So findest du garantiert die Pflege, die zu den Bedürfnissen deiner Haut passt.