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Gesichts­yoga: Diese 7 Übungen sorgen für eine straffe Haut

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Mit Gesichtsyoga könnt ihr nicht nur Stress abbauen, sondern die Übungen sollen auch Fältchen vorbeugen. Wir verraten euch, wie die verschiedenen Übungen funktionieren. Eins können wir verraten: Anstrengend wird's nicht.

Inhaltsverzeichnis

Schnute ziehen, Zunge rausstrecken, Nase rümpfen: Klingt nach lustigem Grimassenschneiden, ist tatsächlich aber gut für eure Ausstrahlung. Denn Gesichtsyoga, also Gymnastik für euer Gesicht, verbessert mit den richtigen Übungen die Durchblutung und den Lymphfluss der Haut.

Wie ihr zum echten Gesichts-Yogi werdet? Wir zeigen es euch.

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Ausgeprägte Falten lassen sich leider auch mit Gesichtsyoga nicht wegzaubern. Trotzdem können regelmäßig durchgeführte Gymnastik-Übungen den Alterungsprozess verlangsamen. Denn Gesichtsyoga erhält die gesunde Spannkraft der Gesichtshaut und sorgt für einen lebendigen Gesichtsausdruck.

Toller Nebeneffekt: Das kleine Workout fürs Gesicht entspannt, bewirkt eine seelische Ausgeglichenheit und baut Stress ab. Genau wie beim echten Yoga. Wir zeigen euch die besten Yoga-Übungen für Hals und Kinn, für den Mund, die Lippen und die Wangen.

Gesichtsyoga Vorbereitung: Klopft eure Haut vor der Gesichtsgymnastik sanft ab

Bevor ihr loslegt, solltet ihr mit ein paar Aufwärm- und Lockerungsübungen beginnen. Klopft den Hals, das Gesicht und den Hinterkopf von unten nach oben mit den Fingerkuppen ab – das fördert die Durchblutung. Auch Haut zupfen mit Daumen und Zeigefinger ist wirkungsvoll. Die Augenpartie dabei auslassen. Jetzt ist euer Gesicht bestens auf die eigentlichen Yoga-Übungen eingestimmt.

Tipp: Schaut euch beim Gesichts-Workout am besten selbst im Spiegel an, damit ihr schneller ein Gefühl für die verschiedenen Gesichtsmuskeln entwickelt. Eine beliebte Übungszeit ist vor, während oder nach der Gesichtspflege. Je öfter ihr trainiert, umso leichter fällt es euch, die Übungen in euren Tagesablauf einzubauen. Genauso gut könnt ihr aber Gesichtsyoga auch während des Autofahrens, beim Fernsehen, Lesen oder Telefonieren machen. Um eine Wirkung zu erzielen, solltet ihr täglich morgens oder abends fünf bis zehn Minuten für eure Gesichtsyoga-Übungen einplanen.

Wiederholt jede Übung 10 bis 20 Mal. Bei manchen Übungen ist es nützlich, die Finger so auf die zu bewegenden Gesichtspartien zu legen, dass während des Übens kaum Mimikfalten entstehen. Oberster Grundsatz beim Gesichtsyoga ist: Zerrt bitte nicht an eurer Haut herum! Das Anspannen soll kräftig erfolgen, etwa sechs Sekunden lang, dann lasst ihr die Spannung langsam und bewusst los. Konzentriert euch beim Entspannen darauf, wie die Muskulatur sich lockert und die Haut glatt wird.

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Wer Gesichtsyoga noch effizienter ausüben möchte, kann einen Jade-Roller (gibt es u. a. von Rosental hier bei Amazon*) oder einen Gua-Sha-Stein (bei Amazon shoppen*) zur Hilfe nehmen und nach der Gymnastik ein pflegendes Serum damit einmassieren.

Genauso wie bei einem klassischen Workout für den Körper oder einer üblichen Yoga-Session können Tools und Trainingsgeräte die Einheit intensivieren.

Übung 1: Gesichtsyoga für ein straffes Kinn

Setzt euch aufrecht vor einen Tisch. Einen Unterarm legt ihr locker auf die Unterlage auf, den Ellenbogen des anderen Arms stützt ihr auf (evtl. ein Buch unterlegen, damit ihr aufrecht sitzt) und drückt die Faust gegen euren Unterkiefer. Öffnet diesen leicht gegen den Widerstand der Faust und haltet die Spannung etwa sechs bis zehn Sekunden lang. Lasst dann wieder locker.

Bei dieser Übung ziehen sich der Kinnboden- sowie der sogenannte zweibäuchige Kiefermuskel zusammen. Gut trainiert sorgen diese Muskeln für ein straffes Kinn und straffe Wangen.

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Übung 2: Gesichtsyoga gegen ein Doppelkinn

Ihr wollt euer Doppelkinn loswerden? Dann kann diese Übung helfen: Nehmt ein kleines Gästehandtuch und rollt bzw. wringt es fest zusammen. Haltet es unter das Kinn (achtet dabei auf eine aufrechte Haltung!). Jetzt öffnet den Unterkiefer gegen das straff gehaltene Handtuch. Die Spannung etwa sechs Sekunden halten, dann loslassen. Vier bis sechs Mal wiederholen.

Zwischen den Übungsschritten und am Ende den Unterkiefer mit dem Handtuch von vorne nach hinten ausstreichen.

Jetzt legt ein stramm zusammengerolltes Handtuch von hinten um den Hals und haltet die Enden fest. Dann den Kopf zur rechten Seite drehen, das Handtuch auf dieser Seite etwas anheben und den Unterkiefer öffnen und fest dagegen drücken. Nach etwa sechs Sekunden die Spannung loslassen. Vier bis sechs Mal, dann die linke Seite. Entspannen. Während der Yoga-Übungen auf eine aufrechte Haltung achten.

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Übung 3: Gesichtsyoga, um die Wangen zu festigen

Blast bei dieser Gesichtsyoga-Übung zuerst eure Wangen auf. Tätschelt und beklopft dann die prallen Wangen mit den Fingerkuppen. Danach entspannen und dem Prickeln in diesem Bereich nachspüren. Haltet anschließend die Spannung beim Beklopfen der Wangen. Pustet dann ganz langsam die Luft wieder aus.

Atmet zum Schluss einmal aus, blast dabei die Wangen auf. Jetzt solltet ihr die Spannung im Wangenbereich spüren. Dann wieder bewusst entspannen.

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Übung 4: Gesichtsyoga für eine straffe Mundpartie

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1. Variante:
Legt bei dieser Yoga-Übung die Zeigefinger an die Mundwinkel, damit sich dort keine Falten bilden. Dann die Lippen aufeinander pressen und die Mundwinkel weit auseinanderziehen. So solltet ihr spüren, wie sich der Lachmuskel zusammenzieht. Schließt nun den Mund, als ob ihr pfeifen würdet. Presst die Lippen fest gegeneinander und nehmt die Anspannung im Ringmuskel des Mundes wahr.

2. Variante:
Wieder die Lippen aufeinander pressen, dann abwechselnd die Mundwinkel nach außen ziehen, als würden die Lippen hin- und hergeschaukelt. Rechten Mundwinkel nach rechts ziehen, Spannung halten, lockerlassen, dann linke Seite üben. Diese Übung strafft auch die Wangen.

3. Variante:
Genau wie Variante 2, jedoch jetzt die Mundwinkel abwechselnd seitlich hochziehen.

Übung 5: Gesichtsyoga für eine straffe Augenpartie

1. Variante:
Formt mit Daumen und Zeigefinger eine ‚Brille‘ um die Augenpartie. Dabei die Haut ganz sanft und leicht nach oben und unten dehnen. Dann gegen den Widerstand der Finger 10 bis 20 Mal blinzeln. Dann Augen entspannen.

2. Variante:
Ausgangsstellung wie oben: Augen schließen und das Oberlid gegen das Unterlid pressen. Die Anspannung etwa sechs Sekunden halten, dann ausgiebig entspannen.

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Übung 6: Gesichtsyoga gegen ‚Krähenfüße‘

Legt die Finger an die Schläfen bis oberhalb des Ohres. Öffnet jetzt etwas den Mund und schiebt den Unterkiefer vor und zurück. Nun solltet ihr spüren, wie sich beim Zurückschieben des Kiefers der Schläfenmuskel unter euren Fingern zusammenzieht.

Nach etwa sechs Sekunden die Spannung loslassen und entspannen. Die übrigen Gesichtsmuskeln bleiben während der Yoga-Übung locker. Diese Übung soll Krähenfüßen vorbeugen.

Übung 7: Gesichtsyoga, um die Stirnfalten glätten

1. Übung:
Legt die Finger so auf die Stirn, dass ihre Spitzen sich berühren, und zieht eure Augenbrauen und Lider gegen den Widerstand der Finger nach oben. Würden eure Finger nicht auf der Stirn liegen, würde diese sich in Falten legen. So spürt ihr die Anspannung des Stirnmuskels. Haltet die Anspannung sechs bis zehn Sekunden, und genießt dann die Entspannung im Stirnbereich. Die Stirnhaut fühlt sich an, als würde sie auseinanderfließen.

2. Übung:
Legt bei dieser Gymnastikübung die Finger zwischen die Augenbrauen. Zieht gegen den Widerstand der Finger die Stirnhaut nach unten. Dabei entsteht über der Nasenwurzel eine tiefe Querfalte, wie wir es vom ‚Nase rümpfen‘ her kennen. Bei dieser Übung wird der Gegenspieler des großen Stirnmuskels trainiert, nämlich der Herabzieher der Stirnhaut und der Augenbrauen. Dann die Spannung loslassen und entspannen.

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Zum Abschluss: Akkupressur

Zum Abschluss könnt ihr eure Gesichtsmuskeln mit folgendem Massagegriff lockern:

Legt die Fingerkuppen beider Hände rechts und links über die Unterkieferknochen. Führt unter leichtem Druck kleine und zunehmend etwas größere, kreisende Bewegungen auf der Stelle aus. Behandelt so euer ganzes Gesicht von unten nach oben. Abschließend diese Griffe am Haaransatz entlang anwenden.