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Pickel am Po bekämpfen: Das hilft gegen Buttne

Frauenpo mit Pickeln am Po, die mit einer Hand eingecremt werden
© Shutterstock

Pickel am Po: So wirst du sie los

Pickel am Po sind ein häufiges Hautproblem. Wie du die Unreinheiten schnell loswirst und was du tun kannst, um gar nicht erst „Buttne“ zu bekommen, das liest du hier.

Die allermeisten von uns haben hin und wieder Pickel am Po, auch Buttne genannt. Die kleinen roten Pusteln sind in der Regel harmlos und eher ein kosmetisches als medizinisches Problem. In einigen Fällen können sich hinter den Pickeln am Po aber auch Erkrankungen verbergen.

Woher die Pusteln kommen, wie man Pickel am Po loswerden kann und wann sie ein Fall für den Arzt bzw. die Ärztin sind, liest du hier.

Woher kommen Pickel am Po?

Pickel am Po entstehen, wenn die Haut gereizt oder zu trocken ist. Die falsche Unterwäsche kann genauso schuld sein an den Unreinheiten wie reibende Kleidung, langes Sitzen oder feuchte Schwimmkleidung.

Weil die feucht-warme Umgebung in der Intimregion ein Paradies für Bakterien ist, entstehen am Po häufig Pickel, die zu Entzündungen neigen.

Pickel am Po können aber auch hormonelle Ursachen haben. Hormonschwankungen im Laufe des Zyklus, eine Schwangerschaft oder die Wechseljahre können sich durch unreine Haut bemerkbar machen.

Ein weiterer Grund für Hautunreinheiten ist ein ungesunder Lebensstil. Eine einseitige Ernährung mit viel Fast Food und Zucker kann Akne und Pickel am Po begünstigen. Auch Rauchen und wenig Schlaf können die Auslöser für eine unreine Haut mit großen Poren und Pickeln sein.

Welche Hausmittel bekämpfen Pickel am Po?

Pickel am Po lassen sich in der Regel gut mit Hausmitteln behandeln. Welcher der folgenden Tipps für dich in Frage kommt, richtet sich nach deinem Hauttyp. Hier heißt es ausprobieren.

Die folgenden Hausmittel gelten als besonders wirksam gegen Pickel am Po:

1. Meersalz-Bad gegen Buttne

Ist dir schon mal aufgefallen, dass die Haut im Urlaub meistens reiner ist als zu Hause? Das liegt vor allem am Meerwasser. Das darin enthaltene Salz sorgt durch seine entzündungshemmende Wirkung dafür, dass Pickel schneller verschwinden.

Gönn deiner Haut deshalb auch zu Hause hin und wieder ein Portion Meersalz, entweder als Sitzbad im lauwarmen Badewasser oder als Meersalz-Peeling unter der Dusche.

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2. Heilerde-Körpermaske am Po anwenden

Was im Gesicht gegen Pickel und verstopfte Poren hilft, funktioniert auch auf der Kehrseite. Heilerde gleicht fettige Haut aus, die durch eine Überproduktion der Talgdrüsen entsteht, und kann so dabei helfen, Pickel am Po schneller loszuwerden.

Möchtest du Heilerde zur Behandlung der Buttne einsetzen, kannst du ganz einfach deine eigene Maske herstellen. Mische dazu 3 Teelöffel Heilerde mit einem Schuss abgekühlten Kamillentee. Trage die Mischung auf die betroffenen Stellen auf und lass sie ca. 20 Minuten einwirken.

Danach alles unter der Dusche abwaschen, gut abtrocknen und eine Unterhose aus luftdurchlässigem Stoff anziehen. Die Maske solltest du zweimal pro Woche aufgetragen.

Tipp: Hast du noch etwas von der Maske übrig, kannst du sie auch an anderen Hautstellen auftragen. Zum Beispiel gegen Akne im Gesicht oder auf dem oberen Rücken.

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3. Sitzbad mit Kamille gegen entzündete Pickel

Kamille ist ein bewährtes Hausmittel bei allerlei Entzündungen. Auch zur Behandlung von Pickeln am Po können die duftenden Blüten der Kamille helfen.

Am wirksamsten sind lauwarme Sitzbäder mit Kamillenblüten-Auszügen (gibt’s hier bei Amazon*). Gib einfach ein paar Tropfen der Essenz mit ins Badewasser, um die verstopften Talgdrüsen loszuwerden.

4. Sonnenlicht lässt Pickel abheilen

Ja, zu viel Sonne kann unsere Haut schädigen. Was viele aber nicht wissen: UV-Strahlung ist gleichzeitig unverzichtbar für eine gesunde Haut, denn sie regt die Produktion von körpereigenem Vitamin D an.

Zudem hilft die Sonne dabei, die Pickel „auszutrocknen“. Gerade im Urlaub solltest du deinem Po daher ein bisschen Sonne gönnen und ihn von der nassen Badebekleidung befreien. Aber ganz wichtig: Eincremen nicht vergessen.

Tipp: Wer fettige Haut hat und zu Pickeln neigt, sollte eine sensitive Sonnencreme ohne chemische Filter benutzen. Hier hilft nur vorab testen. Die falsche Sonnencreme kann nämlich zu noch mehr Akne führen. 

Lese-Tipp: Reibeisenhaut loswerden: Das hilft am besten

5. Zinksalbe gegen Entzündungen

Wenn du unter starker Akne leidest oder sich einzelne Pickel am Po entzündet haben, kann freiverkäufliche Zinksalbe helfen. Zink wirkt desinfizierend und trocknet die Pickel aus.

Wichtig: Trage die Creme nur auf die gereinigte Haut auf – am besten nach dem Duschen – und lass sie vollständig einziehen und trocknen, bevor du dich anziehst.

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Wie kann ich Pickel am Po verhindern?

In Sachen Pickeln am Po lautet das Motto: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Es gibt viele Dinge, die du bei der Körperhygiene und im Alltag tun kannst, damit Pickel am Po gar nicht erst entstehen. Hier kommen wirksame Tipps:

1. Baumwollslips tragen

Wie oben beschrieben, kann die falsche Unterwäsche zur Entstehung von Pickeln am Po beitragen. Wenn du zu Unreinheiten neigst, solltest du daher Unterwäsche aus Baumwolle tragen. Die ist atmungsaktiv und hautfreundlich. In Sachen Schlafanzug gilt: Lieber ein luftiges Nachthemd aus Baumwolle als ein Schlafanzug aus synthetischen Stoffen.

Und: Wechsle Bettwäsche und Schlafanzug regelmäßig. Wie oft du deinen Schlafanzug wechseln solltest, liest du hier.

​2. Reibung vermeiden

Um deine Haut zu schonen, solltest du statt hautenger Jeans öfters mal luftig geschnittene Hosen und Röcke aus Baumwollstoff tragen. Die scheuern nicht auf der Haut und verhindern so, dass sich Pusteln und unterirdische Pickel am Po bilden.

3. Peelings gegen Pickel am Po

Wer zu verkapselten Pickeln durch verstopfte Talgdrüsen neigt, sollte seine Haut ein Mal pro Woche gründlich peelen und so von abgestorbenen Hautschuppen befreien.

Die alten Hautschuppen sind nämlich wie eine Barriere, die dazu führt, dass der Haarfollikel keine Luft bekommt und sich schneller entzündet. Ein Peeling entfernt durch sanfte Reibung alte Hautschüppchen und kann einfach beim Duschen angewendet werden.

Übrigens: In vielen Peelings aus dem Drogeriemarkt ist Mikroplastik enthalten, dass der Umwelt schadet. Greif also lieber zu Peelings mit natürlichen Inhaltsstoffen.

4. Kleidung heiß waschen

Eine gute Hygiene ist unumgänglich, wenn du die Pickel am Po dauerhaft loswerden willst. Dazu gehört nicht nur die tägliche Körperhygiene, sondern auch das richtige Waschen und regelmäßige Wechseln von Handtüchern, Waschlappen & Co.

Und regelmäßig bedeutet laut Gesundheitsexperten: nach drei Mal benutzen! Achte auch darauf, deine Unterwäsche heiß genug zu waschen. Eine Wäsche bei mindestens 60 Grad wirkt auch ohne spezielle Waschmittel wie eine Desinfektion für die Textilien und tötet alle Bakterien ab.​

Mehr dazu: Wie oft sollte ich meinen Waschlappen wechseln?

5. Sensitiv-Waschmittel verwenden

Manchmal kann hinter juckenden Pickeln am Po auch eine Reaktion auf das Waschmittel stecken. Viele Waschpulver oder Flüssigwaschmittel enthalten hautreizende Inhaltsstoffe wie z. B. Parfum und diese lagern sich in der gewaschenen Kleidung ab.

Bilden sich Buttne, solltest du in diesem Fall daher mal ein anderes Waschmittel testen. Am hautschonendsten sind ultra-sensitive Waschmittel für Allergiker. Sie verzichten auf Parfum, Farbstoffe und Konservierungsstoffe und eignen sich deshalb auch perfekt für Babykleidung. Greife hier lieber zu Waschpulver als zu Flüssigwaschmittel, da das oft etwas verträglicher ist.

6. Gesund ernähren

Nicht unerheblich ist der Einfluss unserer Ernährung auf unsere Haut und damit auch auf die Entstehung von Pickeln. Ungesundes Essen wie Fast Food, zu viel Süßes oder Kuhmilchprodukte können das Hautbild verschlechtern und Pickel am Po begünstigen.

Achte also darauf, dich ausgewogen zu ernähren. Und ganz wichtig: Trink genug! Am besten 2 L Wasser pro Tag. Zusätzlich solltest du täglich zwei Tassen Minztee trinken. Denn Minze soll laut US-amerikanischen Wissenschaftlern gegen Akne helfen und das Hautbild verbessern.

7. Hygiene bei der Rasur beachten

Pickel am Po können auch durchs Rasieren entstehen. Um den roten Pusteln vorzubeugen, sollte bei der Rasur immer eine scharfe Klinge verwendet werden. Achte auch darauf, die Haut vor dem Rasieren zu reinigen und anschließend zu desinfizieren. Gerade in der Intimregion ist das besonders wichtig, weil hier natürlicherweise mehr Keime vorkommen.

Kann ich Pickel am Po ausdrücken?

Um zu vermeiden, dass sich die harmlosen Pickel am Po zu Furunkeln oder gar Abszessen entwickeln, solltest du auf keinen Fall selbst daran herumdoktern.

Wer Pickel am Po ausdrückt, riskiert ernsthafte Komplikationen. Das gilt übrigens sowohl für Eiterpickel als auch für unterirdische Pickel oder verkapselte Pickel am Po.

Der Grund: Bakterien, die sich auf der oberen Hautschicht (oder den Händen) befinden, dringen beim Ausdrücken des Pickels in die entstandene Wunde ein und können eine noch stärkere Entzündung verursachen. Wenn du die Pickel schnell loswerden möchtest, solltest du also die Finger davon lassen!

Nur geschultes Personal sollte Pickel ausdrücken. Wichtig dabei ist eine einwandfreie Hygiene. Dazu gehört die Desinfektion der betroffenen Hautstelle, das Benutzen von Einmalhandschuhen, sterile Werkzeuge, wie zum Beispiel Komedonenquetscher und eine zweite Desinfektion nach dem Ausdrücken.

Pickel am Po: Wann zum Arzt?

In der Regel sind Pickel am Po harmlose Hautunreinheiten, die nach wenigen Tagen oder Wochen von selbst wieder verschwinden.

In seltenen Fällen breitet sich die Entzündung aber weiter aus und es kommt zu einer Follikulitis, einer Entzündung der Haarfollikel oder zu so genannten Furunkeln. Das sind eitrige Hautentzündungen, die durch Bakterien hervorgerufen werden. Je nach Größe und Grad der Entzündung sind antibiotische Salben das Mittel der Wahl.

Pickel am Po, Furunkel oder Abszess?

Furunkel sind größer als „normale“ Pickel am Po und reichen in tiefere Hautschichten hinein. Die Entzündung hat sich hier auf den Haarbalg und das umliegende Bindegewebe ausgebreitet.

Insbesondere, wenn sie am Po liegen und man auf der entzündeten Stelle sitzt, verursachen sie Schmerzen. Breitet sich die Infektion noch weiter aus, kann aus dem ehemaligen Pickel am Po auch ein Abszess werden. Dieser bedarf eine längeren und intensiveren Behandlung.

Hast du die Befürchtung, dass sich die Pusteln stark entzündet oder sich ein Furunkel oder gar Abszess gebildet hat oder bereiten die Pickel am Po Schmerzen, solltest du deinen Hausarzt bzw. deine Hausärztin oder eine dermatologische Praxis aufsuchen.

Etwas Wichtiges zum Schluss: Pickel am Po sind etwas ganz Normales und kein Grund sich zu schämen. Du solltest dich nicht scheuen, die Hautunreinheiten am Po deiner Ärztin oder deinem Arzt zu zeigen.