Inhaltsverzeichnis
- Wie entstehen Pickel?
- Zahpasta gegen Pickel: Ja oder nein?
- Zahnpasta gegen Pickel: Richtig anwenden
- Wie lange muss man Zahnpasta auf den Pickeln lassen?
- Was ist besser als Zahnpasta?
- Kann ich Pickeln vorbeugen?
Immer dann, wenn wir es gerade überhaupt nicht gebrauchen können, sprießt ein fieser Pickel in unserem Gesicht. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern schmerzt meist auch. Logisch also, dass wir den Pickel schnell wieder loswerden wollen.
Ein altbekanntes Hausmittel gegen Pickel ist Zahnpasta. Die soll Pickel angeblich innerhalb kürzester Zeit austrocknen und sie verschwinden lassen. Es gibt aber auch viele, die sagen, dass Zahnpasta gegen Pickel nur ein Mythos ist. Andere behaupten sogar, dass Zahnpasta Hautunreinheiten verschlimmert. Wir verraten euch, was da dran ist und ob Zahnpasta nun gegen Pickel hilft oder nicht.
Wie entstehen Pickel?
Um zu verstehen, wie man einen Pickel am besten loswird, sollte man wissen, wie Pickel eigentlich entstehen. Und das ist ganz simpel: Ein Pickel entsteht durch eine Überproduktion der Talgdrüsen. Der Körper produziert Talg, weil wir ihn zum Schutz unserer Haut brauchen.
Normalerweise fließt der Talg durch die Poren wieder ab. Produziert der Körper zu viel Talg, verstopft die Drüse allerdings. Der Talg staut sich dann in der Haut und das Resultat ist ein nerviger Pickel. Gelangen dann noch Bakterien in die Talgdrüsen, kann es zu einer Entzündung kommen. Die Folge: Der Pickel wird rot und schmerzt. Deshalb ist beim Kampf gegen Pickel auch Vorsicht geboten und man sollte nicht einfach irgendwas draufschmieren.
Im Video: Warum habe ich Pickel und wie kann ich sie vermeiden?
Zahpasta gegen Pickel: Ja oder nein?
Die gute Nachricht vorweg: Zahnpasta wirkt antibakteriell und verhindert, dass sich Bakterien in eurem Pickel vermehren. Zudem enthält Zahnpasta einen Inhaltsstoff, der dem Pickel Fett und Feuchtigkeit entzieht. Bedeutet also: Zahnpasta wird euren Pickel mit sehr großer Wahrscheinlichkeit austrocknen. Und das ist eigentlich gar nicht mal so schlecht.
Doch es gibt auch ein paar Aspekte, die gegen das altbekannte Hausmittel sprechen. Zahnpasta enthält nämlich leider Inhaltsstoffe, die nicht für eure Haut geeignet sind. So kann zum Beispiel Menthol die Haut irritieren und die äußere Schutzhülle beschädigen. Auch der Inhaltsstoff Fluorid ist nicht gut für die Haut geeignet.
Zudem wird der Pickel durch die Zahnpasta-Kruste vollständig abgedichtet, sodass dieser sich nicht mehr „entleeren“ kann. Im schlimmsten Fall kann es zu einer Entzündung kommen. Und das ist dann viel schlimmer als der Pickel, den ihr am Anfang hattet.
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Zahnpasta gegen Pickel: Richtig anwenden
Wenn ihr auf keinen Fall auf Zahnpasta verzichten könnt oder gerade einfach nichts anderes im Haus habt, könnt ihr sie im absoluten Notfall mal benutzen. Es ist aber wichtig, dass ihr dabei ein paar Dinge beachtet:
1. Keine Zahnpasta für weiße Zähne benutzen.
2. Wenn möglich, sollte die Zahnpasta kein Fluorid enthalten.
3. Hände und Gesicht vor dem Auftragen gründlich reinigen.
4. Nur eine kleine Menge Zahnpasta auf die betroffene Stelle auftragen.
5. Zahnpasta vorsichtig in den Pickel einmassieren.
Wie lange muss man Zahnpasta auf den Pickeln lassen?
Die Zahncreme sollte mindestens so lange auf eurem Pickel bleiben, bis sie vollständig durchgetrocknet ist. Meist ist das nach einigen Stunden der Fall. Ihr könnt die Zahncreme auch abends auftragen und am nächsten Morgen entfernen.
Wichtig: Die Zahnpasta sollte nach der Einwirkzeit gründlich und vollständig abgewaschen werden. Geht dabei sehr vorsichtig vor und rubbelt auf keinen Fall am Pickel, wenn sich die Zahnpasta nicht sofort ablösen lässt. Das reizt die Hautpartie zustätzlich. Verwendet am besten einen Wattepad oder einen weichen Waschlappen und etwas Wasser, um die Zahnpasta zu entfernen.
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Was ist besser als Zahnpasta?
Tatsächlich gibt es eine ganze Menge Produkte, die deutlich besser gegen Pickel und Hautunreinheiten helfen als Zahnpasta. Doch die Auswahl ist riesig und man verliert schnell den Überblick. Hier kommen deshalb zwei Produkte, die wir euch empfehlen können.
Möchtet ihr beim Hausmittel bleiben, könnt ihr zu Teebaumöl greifen. Teebaumöl hat eine antibakterielle Wirkung und wirkt entzündungshemmend. Es trocknet den Pickel schnell und zuverlässig aus. Ihr solltet mit Teebaumöl aber vorsichtig vorgehen, da manche Menschen darauf allergisch reagieren. Testet es also am besten vor der Anwendung an einer anderen Stelle aus.
Besonders beliebt im Netz ist der Spot Stick von ‚Australian Bodycare‘ (hier bei Amazon*). Wie die Nutzer berichten, ist das Produkt super unkompliziert in der Anwendung und beseitigt die Pickel gezielt.
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Keine Lust auf Hausmittel? Der Garnier Hautklar S.O.S. Anti-Pickel-Stift (hier bei Amazon*) ist im Netz sehr gut bewertet und soll besonders schnelle Abhilfe verschaffen. Das Gel enthält Eukalyptus und beruhigt die Haut. Außerdem wirken Vitamin B3 und Zink entzündungshemmend und regulieren die Talgproduktion. Das durchsichtige Gel auf die betroffene Stelle auftragen und so lange verwenden, bis der Pickel verschwunden ist.
Kann ich Pickeln vorbeugen?
Damit es gar nicht erst zu Unreinheiten kommt, könnt ihr versuchen, Pickeln vorzubeugen. Hier kommt es natürlich darauf an, um welche Art von Pickeln es sich handelt. Habt ihr unterlagerte Pickel oder sogar Akne, solltet ihr auf keinen Fall selbst daran herumexperimentieren, geschweige denn Zahncreme auf diese Hautpartien auftragen. Klärt die Ursache unbedingt bei einem Arzt ab, oder lasst euch im Kosmetikstudio behandeln.
Habt ihr grundsätzlich reine Haut und nur hin und wieder mit Pickeln zu kämpfen, könnt ihr ein paar Dinge beachten. Die Reinigung des Gesichts ist das A und O. Wascht euer Gesicht morgens und abends mit lauwarmem Wasser. Verwendet dabei eine milde Waschlotion. Auf keinen Fall Handseife, die ist viel zu aggressiv für eure Haut.
Wenn ihr euer Gesicht mit Wasser gewaschen habt, trocknet es mit einem sauberen Handtuch ab. Nehmt am besten nicht dasselbe Handtuch, was ihr zum Duschen benutzt habt, sondern ein anderes. Wechselt es alle zwei bis drei Tage.
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Vor allem, wenn ihr regelmäßig Make-up tragt, muss die Reinigung des Gesichts sehr gründlich sein. Schminkt euch jeden Abend ab, zum Beispiel mit einem Mizellenwasser (hier bei Amazon*).
Auch auf eine gesunde Ernährung solltet ihr achten, wenn ihr Hautunreinheiten vermeiden wollt. Ungesunde und fettige Speisen können zu Pickeln und Mitessern führen. Auch viel Wasser zu trinken ist wichtig, um eine möglichst reine Haut zu bekommen. Ganz um die Störenfriede herum kommt aber wahrscheinlich dennoch niemand von uns!