„Na, wie läuft es in der Liebe?“ – Ein Satz, den viele Singles sicherlich kaum noch hören können. Egal ob auf der Familienfeier oder im Freundeskreis: Ständig wird der Status hinterfragt und die durchlöchernden Fragen hören einfach nicht auf.
Früher wurden Singles oft mit bemitleidenden Blicken angeschaut und für einsam und verloren gehalten. Heutzutage hat sich allerdings etwas getan. Die blöden Kommentare und Fragen werden zunehmend weniger. Das liegt auch daran, dass mit der Zeit viel mehr Beziehungsformen Akzeptanz in der Gesellschaft gefunden haben und wir vom reinen „Schwarz/Weiß-Denken“ etwas wegkommen.
Schluss also mit negativen Glaubenssätzen und Vorurteilen. Wir verraten dir, warum es klasse sein kann, Single zu sein und welche Vorteile man damit hat.
1. Singles sind alles – nur nicht einsam
Oftmals sind Menschen, die solo durchs Leben gehen, aktiver, haben mehr Hobbys, mehr Dates und gehen mehr raus. Single zu sein bedeutet eben nicht, traurig zu Hause auf der Couch zu vegetieren und auf den Traummann oder die Traumfrau zu warten, sondern eigentlich genau das Gegenteil. Dadurch dass einem niemand sozusagen „automatisch“ Gesellschaft leistet, ist man eben offen und sucht sich Unterhaltung und Gesellschaft.
Und zum Glück ist es in Zeiten von Online-Dating noch nie so einfach, neue Menschen kennenzulernen. Selbst wer auf dem Land lebt und eher der schüchterne Typ ist, kann ganz easy neue Kontakte knüpfen, sei es, um zu chatten und sich auszutauschen oder um sich gar zu verlieben. Kein Wunder, dass viele Singles einen großen Freundeskreis haben und einfach eine Unmenge an Leuten kennen.
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2. Singles sind kein Yin ohne Yang – sondern stark
Kennt ihr auch diese „Wir“-Pärchen? Die kaum mehr allein existieren, sondern immer nur im Doppelpack? Viele Singles sehen sich aber nicht als Yin ohne Yang. Sie brauchen nicht zwangsläufig einen Partner, um komplett zu sein. Sie können auch so ein ausgefülltes Leben führen.
Und diese Sichtweise prägt auch unser Selbstwertgefühl. Die US-Psychologin Bella DePaulo von der University of California in Santa Barbara hat sich intensiv mit genau diesem Thema auseinandergesetzt. Mit der Erkenntnis, dass viele Singles eine ganz besondere Stabilität und Stärke und eine besser entwickelte Persönlichkeitsstruktur aufweisen.
Singles sind meist sehr eigenständig und oft auch gefestigter als ihre verheirateten Mitmenschen. Zum einen, weil sie sich ganz auf sich selbst konzentrieren können. Zum anderen, weil sie eben alle Entscheidungen selbst treffen können – und müssen. Das ist eine große Freiheit, setzt aber eben auch eine gewisse Eigenständigkeit voraus. Diese Tatsache macht Singles nicht zu kompromissunfähigen Egoisten, wie man es gerne mal klischeehaft behauptet, sondern führt vielmehr zu einer kontinuierlichen Persönlichkeitsentwicklung, so die Psychologin.
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3. Singles füllen ihr Leben aus
Es gibt ja dieses alte Klischee, dass Singles sonntagabends einsam auf der Couch sitzen, während alle Paare ihren Kuschelsonntag verbringen. Doch das ist ziemlicher Humbug. Auch die Psychologin Bella DePaulo zeigt in ihrer Studie – so wie auch bereits ältere Studien vor ihr – dass Singles ihr Leben eigentlich eher mehr gestalten als Menschen, die in einer Partnerschaft leben.
Sie legen viel Wert darauf, dass sie einen erfüllenden Job haben und Hobbies, die sie bereichern. Sie pflegen ihre Freundschaften und haben engen Kontakt zu Familie und Verwandten. Angst vor einem einsamen Abend auf der Couch? Fehlanzeige! Wer solo ist, weiß sich eben sehr gut zu beschäftigen, sucht sich spannende Menschen auf Online Datingportalen, ist umtriebig und vernetzt.
Schöner Nebeneffekt: Das alles macht einen Single auch zu einem oder einer super Partner*in, wenn dann irgendwann ein Mr. Right oder eine Mrs. Right auftauchen sollte. Denn wer mit beiden Beinen im Leben steht, viel erlebt und viel zu erzählen hat, der ist eben auch ein*e spannende*r Beziehungspartner*in.