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Das ist die 8. SSW (Schwanger­schafts­woche) auf einen Blick

8. SSW: Das passiert bei Mutter & Baby
8. SSW: Das passiert bei Mutter & Baby Credit: pexels.com

Ist ein Baby unterwegs, ist die Spannung groß und es gibt viele Fragen. Deshalb klären wir auf: Das passiert in der 8. Schwangerschaftswoche bei Mama und Baby.

Inhaltsverzeichnis

Der Embryo ist in der 8. SSW etwa 15 mm lang (SSL = Scheitel-Steiß-Länge). Er hebt jetzt den Kopf und das kleine Gesicht mit Mund, Nase und Augen ist deutlich zu erkennen.

Mit dieser Woche endet der 2. Schwangerschaftsmonat. Bei Hebammen und anderen Anlaufstellen können Schwangere in dieser Zeit sogenannte Frühschwangerschaftskurse belegen. Hier werden wichtige Fragen zur Frühschwangerschaft (z.B. bezüglich Ernährung und Verhalten in dieser Zeit) behandelt.

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Im Video: So entwickelt sich ein Fötus im Mutterleib

8. SSW: Das passiert bei Mutter & Baby

Die Entwicklung des Fötus im Mutterleib

Die ersten Untersuchungen

Wenn die Schwangerschaft in der 8. SSW schon bekannt ist, wird jetzt die erste Kontrolluntersuchung beim Frauenarzt gemacht. Er wird der Schwangeren den Mutterpass aushändigen, in dem alle Ergebnisse der Vorsorgeuntersuchungen festgehalten werden und den sie immer bei sich tragen sollte.

Nach der Erstuntersuchung gibt es jetzt alle vier Wochen eine einfache Vorsorgeuntersuchung, ab der 32. SSW sogar alle zwei Wochen. Und wenn der errechnete Geburtstermin überschritten wurde, wird die Schwangerschaft mindestens jeden zweiten Tag kontrolliert.

Zwischen der 9. SSW und 12. SSW, zwischen der 19. SSW und 22. SSW und zwischen der 29. SSW und 32. SSW gibt es außerdem jeweils eine sogenannte große Vorsorgeuntersuchung. Sie besteht aus der einfachen Vorsorgeuntersuchung plus Ultraschall.

Wie alt ist das Baby in der 8. SSW?

Es gibt eine Differenz zwischen Schwangerschaftswoche und Alter des Babys: Insgesamt umfasst eine Schwangerschaft 40 Wochen oder zehn Monate. Dabei startet die Berechnung etwa zwei Wochen vor der Befruchtung – nämlich mit dem ersten Tag der letzten Regelblutung. Die Rechnung hat sich bewährt, weil sich nicht bei jeder Frau der Termin des Eisprungs rückwirkend eindeutig bestimmen lässt. In der 8. SSW ist das Baby daher etwa sechs Wochen alt.

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Das Baby in der 8. SSW

Schon in der 8. SSW kann man im Ultraschall die Ansätze der Finger und Zehen erkennen. Das Baby ist jetzt ungefähr 15 mm lang. Rein äußerlich unterscheidet es sich kaum von den Embryos anderer Säugetiere. Aber ab jetzt nimmt es nach und nach deutlich menschliche Züge an.

Im Ultraschall sind die schnellen Schläge des Herzens gut zu sehen. An Armen und Beinen bilden sich Ellenbogen und Knie aus. Schon bald werden sich die Arme und Beine bewegen können.
Etwa in der 8. Schwangerschaftswoche beginnen außerdem die Knochen zu verknorpeln.

Bisher hatte das Baby seinen Kopf immer nach vorne gebeugt. In der 8. Schwangerschaftswoche hebt es ihn an und streckt dadurch seinen Körper. Der Schädel besteht aus dünnem Knorpel, durch den die Anlage des Gehirns hindurchschimmert. Hinter der Stirn entwickeln sich große Blasen: Aus ihnen entsteht das Großhirn. Hinter dem späteren Großhirn liegen kleinere Blasen, die Vorläufer der anderen wichtigen Teile des Gehirns. Die Augen sind in der 8. SSW von einer feinen Haut überzogen, aus der sich die Augenlider entwickeln.

Viele der Organe des Babys funktionieren jetzt schon: Der Magen produziert Magensäure und die Nieren Urin. In Kürze werden sich auch die restlichen Organe vollständig entwickeln und müssen bis zur Geburt nur noch reifen.

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Im Verlauf der Schwangerschaft werden sich die Größe und das Gewicht des Babys immer individueller entwickeln. Die hier genannten Werte können deshalb nur Durchschnittswerte sein. Werdende Eltern sollten sich daher keine Sorgen machen, wenn die vom Frauenarzt ermittelten Werte bezüglich Wachstum und Gewichtszunahme von den hier genannten abweichen.

Die Mutter in der 8. SSW

Viele werdende Mütter sind in der 8. SSW schon nach leichter Anstrengung sehr erschöpft und bekommen Atemnot. Ein Teil des Sauerstoffs, den sie mit der Luft einatmen, wird für das Baby abgezweigt und das mütterliche Blutvolumen nimmt zu, um das Ungeborene mit dem nötigen Sauerstoff zu versorgen.

Für das Baby wird immer ausreichend Sauerstoff zur Verfügung gestellt. Daher kann die Schwangere, sobald sie sich etwas anstrengt und selber mehr Sauerstoff benötigt, einen leichten Sauerstoffmangel bemerken, der sich durch Erschöpfung und Atemnot äußert. Schwangere sollten sich daher viel an der frischen Luft bewegen und Atemübungen machen, das kann helfen.

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8. SSW: Müdigkeit und Erschöpfung sind normal
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Die Gebärmutter ist in der 8. Schwangerschaftswoche ungefähr gänseeigroß und kann so stark auf die Blase drücken, dass die werdende Mutter häufiger zur Toilette muss. Die Mutterbänder dehnen sich weiter: Schwangere spüren das als unangenehmes Ziehen. Die Brüste wachsen und Brustwarze sowie Warzenhof werden dunkler. Im 1. Schwangerschaftsdrittel ist von der Schwangerschaft aber noch nicht viel zu sehen. Die Schwangere nimmt weder besonders viel zu, noch zeigt sich jetzt schon der Babybauch.

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Die Vielfalt der Hormone kann Körper und Psyche gerade im 1. Schwangerschaftsdrittel sehr belasten. Neben Morgenübelkeit und übermäßiger Müdigkeit haben viele Schwangere jetzt starke Gefühlsschwankungen. Das ist normal und lässt gewöhnlich um den 4. Schwangerschaftsmonat nach. Gefühlsschwankungen sollte man zulassen und über die Ängste und Sorgen sprechen.

Wenn Schlafstörungen und depressive Phasen zunehmen, sollte das aber unbedingt mit dem Arzt abgeklärt werden, um negative Auswirkungen auf die Schwangerschaft zu vermeiden. Es ist keine Schande, die Schwangerschaft psychotherapeutisch zu begleiten.

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Weitere Informationen zu Schwangerschaftsverlauf und Babys Entwicklung findest du bei der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).

Weitere Schwangerschaftswochen im Überblick:

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Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren. Über die bundesweite Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst erreichbar.