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Anzeichen Geburt: Wann senkt sich der Bauch und wie fühlt man sich kurz vor der Geburt?

Wer sehnlichst auf die Geburt seines Kindes wartet, sollte diese Anzeichen kennen.
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Diese Anzeichen kündigen die Geburt sicher an

Je näher der Geburtstermin rückt, umso genauer beobachtet man seinen Körper und achtet auf Anzeichen der Geburt. Die folgenden vier solltest du kennen!

Inhaltsverzeichnis

Zwar bekommt jede werdende Mutter zu Beginn ihrer Schwangerschaft einen errechneten Geburtstermin (ET) genannt, jedoch halten sich die wenigsten Babys an dieses Datum. Woran kann man also erkennen, dass die Geburt wirklich losgeht? Nach 40 Wochen Schwangerschaft fühlen sich die meisten Frauen nämlich mehr als bereit für die Geburt ihres Babys.

Gerade beim ersten Kind sind die meisten Schwangeren unsicher, ob das Ziehen im Bauch schon auf den Anfang der Geburt hindeutet oder ob es sich doch nur um eine Übungswehe gehandelt hat. Achtet auf die folgenden Anzeichen. Wenn sie eintreten, steht die Geburt wirklich kurz bevor:

#1 das Absenken des Bauchs

Das Absenken des Bauchs ist das erste Anzeichen, dass sich die Geburt ankündigt. Bei einem Großteil der werdenden Mamis senkt sich etwa vier Wochen vor der Geburt der Bauch ab, das Baby bringt sich in die Geburtsposition und sinkt kopfüber tiefer ins Becken. Der Bauch wird dabei hart und die Schwangere spürt ein Ziehen im Rücken. Allerdings: Nicht alle Babys drehen sich, manche bleiben in Steißlage. Entsprechend senkt sich der Bauch auch nicht ab.

Manch ein Baby hat es unabhängig seiner Geburtsposition nicht eilig mit dem Rutsch ins Becken. Deshalb kann sich der Bauch auch erst wenige Stunde vor den einsetzenden Eröffnungswehen absenken.

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#2 das Zeichnen

Ein deutlich verlässlicheres Anzeichen für die Geburt als ein tiefer liegender Babybauch ist der Abgang des Schleimpfropfes etwa 2 – 10 Tage vor der Geburt. Man bezeichnet den Abgang auch als Zeichnen. Der Schleimpfropf verschließt während der Schwangerschaft den Muttermund und verhindert, dass Keime hineingelangen. Durch das Öffnen des Muttermunds löst er sich und geht als weißliche Flüssigkeit ab, der auch etwas Blut beigemischt sein kann.

Die Menge ist von Frau zu Frau und von Schwangerschaft zu Schwangerschaft unterschiedlich, meistens aber deutlich sichtbar als nasser Fleck in der Unterhose. Beim Lösen des Schleimpfropfes reißen oft kleine Gefäße am Muttermund mit ein, sodass es zu einer geringen Blutung kommt. Diese ist aber deutlich schwächer als eine Regelblutung.

In den meisten Fällen löst sich der Schleimpfropf ein, zwei Tage vor der Geburt, bei manchen Frauen jedoch auch schon zehn Tage vorher. Da Aussehen und Größe des Schleimpfropfs stark variieren können, bemerken nicht alle werdenden Mütter, wenn er abgeht.

#3 der Blasensprung

Kurz bevor es wirklich losgeht, findet bei einem Großteil der Frauen der Blasensprung statt. Das Reißen der Fruchtblase und das Austreten des Fruchtwassers sind ein sehr sicheres Anzeichen dafür, dass die Geburt startet. In den meisten Fällen setzen die Wehen in den nächsten Stunden ein, sofern sie nicht schon eingesetzt haben.

Es gilt: Sobald Fruchtwasser austritt, sollte man seine Hebamme oder Arzt oder Ärztin konsultieren oder direkt ins Krankenhaus fahren.

Übrigens: Nicht bei allen Frauen tritt ein großer Schwall Fruchtwasser aus. Reißt die Fruchtblase weit oben und liegt das Baby mit dem Kopf nach unten im Becken, verhindert der Kopf, dass die Flüssigkeit als Schwall austritt. Sie läuft dann eher langsam ab.

Wer sich nicht sicher ist, ob wirklich schon Fruchtwasser austritt oder ob es nicht doch aus Versehen ein bisschen Pipi war, der kann den Test machen. Fruchtwasser ist klar und riecht nicht. Pipi ist eher gelblich und riecht unangenehm.

#4 das Einsetzen der Wehen

In den letzten Wochen vor der Geburt haben viele werdende Mamas Übungswehen, bei denen sich der Bauch schmerzhaft (aber gut ertragbar) zusammenzieht. Gerade beim ersten Kind wissen sie oft nicht, ob es richtige Wehen sind und damit ein Anzeichen für die Geburt oder ob es noch eine Weile dauert.

Daran erkennt ihr richtige Wehen:

  • Echte Wehen lassen nicht nach, wenn ihr eure Position verändert.
  • Echte Wehen lassen in warmem Wasser nicht nach, wenn ihr euch z. B. in eine Badewanne mit warmem Wasser setzt. (Bitte nie machen, wenn ihr alleine seid! Ihr solltet nur in die Wanne steigen, wenn sichergestellt ist, dass euch auch jemand heraushelfen kann, für den Fall, dass die Geburt wirklich beginnt.)
  • Echte Wehen werden stärker und intensiver, die Zeitabstände verkürzen sich.
  • Echte Wehen strahlen nicht nur in den Unterleib aus, sondern auch in den Rückenbereich sowie den gesamten Bauchraum.

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Wie fühlt man sich kurz vor der Geburt?

Einige Frauen berichten davon, dass sie förmlich spüren konnten, dass sich das Baby auf den Weg machen will. Neben der Aufregung und Vorfreude machte sich eine gewisse ‚Hibbeligkeit‘ breit. Viele haben deshalb ganz unbewusst das Bedürfnis, zu Hause noch alles schnell sauberzumachen zu wollen.

Auch ein gutes Anzeichen für die Geburt ist, wenn Frauen, die auch in der Schwangerschaft regelmäßig mit dem Fahrrad fahren, ihren Drahtesel von heute auf morgen meiden. Zugegeben, dahinter steckt keine Wissenschaft, wohl aber jahrelange Beobachtung durch Geburtshelfer*innen.

Weitere Anzeichen, die auf die Geburt hindeuten können

Neben Blasensprung, Zeichnen und den Wehen gibt es weitere körperliche Anzeichen, die für eine bevorstehende Geburt sprechen. Manche Schwangere kämpfen mit Übelkeit und Durchfall. Andere klagen über Muskelzittern oder starke Rückenschmerzen. Diese Beschwerden können, müssen aber nicht auftreten.

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Wann solltet ihr ins Krankenhaus?

Von den ersten Wehen bis zu dem Moment, in dem ihr euer Baby in den Armen haltet, können viele Stunden vergehen. Ihr müsst euch deswegen nicht bei den ersten Anzeichen der bevorstehenden Geburt auf den Weg ins Krankenhaus machen.

Fahrt auf jeden Fall ins Krankenhaus, wenn eure Fruchtblase geplatzt ist – egal, ob ihr schon Wehen habt oder nicht. Außerdem solltet ihr euch auf den Weg machen, wenn die Wehen im Abstand von fünf bis sieben Minuten kommen und sie länger als 20 Sekunden dauern.

Auch wenn ihr das Gefühl habt, dass etwas nicht stimmen könnte, solltet ihr immer ärztlichen Rat einholen. In der Schwangerschaft gibt es kein zu viel.

Lest dazu auch: Die Geburt steht an: Wann sollte man in die Klinik fahren?

Quellen:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt oder der Ärztin. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure*n Ärzt*in kontaktieren.