Inhaltsverzeichnis
- 1. Wie sicher ist eine Ausschabung?
- 2. Wie läuft eine Ausschabung ab?
- 3. Wann wird eine Ausschabung durchgeführt
- 4. Tut eine Ausschabung weh?
- 5. Wie lange dauert es nach einer Ausschabung, bis man wieder schwanger werden kann?
Die Ausschabung, auch Abrasio uteri oder Kürettage genannt, ist eine Operation, bei der die Gebärmutterschleimhaut vollständig oder zum Teil entfernt wird. Der Eingriff erfolgt heute in den meisten Fällen ambulant.
Die Ausschabung ist der von Frauenärzten am häufigsten durchgeführte Routineeingriff. Dennoch ist es eine Operation, wegen derer sich viele Frauen Sorgen machen. Wir klären die wichtigsten Fragen.
1. Wie sicher ist eine Ausschabung?
Die Kürettage ist heute weitaus weniger schmerzhaft als in der Vergangenheit: Unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose dauert die von einem Frauenarzt durchgeführte Operation durchschnittlich 5 – 10 Minuten. Das Risiko von postoperativen Komplikationen ist sehr gering.
2. Wie läuft eine Ausschabung ab?
In der Regel wird die Kürettage ambulant und unter Vollnarkose durchgeführt. Je nachdem, warum eine Ausschabung notwendig ist, gibt es zum Teil kleine Unterschiede. Sie dauert im Durchschnitt oft nur 5 – 10 Minuten.
Muss die Gebärmutterschleimhaut aus diagnotischen Gründen abgetragen werden (z.B. zur Krebsdiagnose, Untersuchung von unregelmäßigen oder zu starken Blutungen), schabt der Arzt mithilfe der Kürette (eine Art Metallschlinge mit scharfen Rändern) vorsichtig Gebärmutterhals und Gebärmutterhöhle aus. Das abgetragene Gewebe wird für weiter Untersuchungen gesammelt und konserviert.
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Nach einem Schwangerschaftsabbruch beispielsweise wird das abgetragene Gewebe der Gebärmutter mithilfe eines Geräts abgesaugt – man spricht dann auch von der Saugkürettage.
3. Wann wird eine Ausschabung durchgeführt
Eine Ausschabung wird durchgeführt, wenn eine Schwangerschaft aus dem einen oder anderen Grund nicht ausgetragen wird und nicht der gesamte Inhalt der Gebärmutter auf natürlichem Wege ausgeschieden wird. Das ist notwendig, weil Gewebereste, die in der Gebärmutter verbleiben würden, Infektionen und Blutungen verursachen können.
Ausschabungen werden nach Abtreibungen, Fehlgeburten, bei einem sogenannten „Windei“ (eine Schwangerschaft ohne Embryo), unterbrochenen Schwangerschaften usw. durchgeführt.
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Die Kürettage kann auch dann durchgeführt werden, wenn die Gebärmutter ein Problem oder eine Missbildung hat. Bei Blutungsstörungen, also eine zu starke oder unregelmäßige Blutung, kann die Ausschabung sogar eine Therapie sein.
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4. Tut eine Ausschabung weh?
Sehr oft sind die Hauptschmerzen während einer Kürettage psychischer Natur: Eine vorzeitig abgebrochene Schwangerschaft ist ein schwieriges Ereignis. Eine Fehlgeburt oder eine Abtreibung sind keine einfachen Erlebnisse.
Die durch die Kürettage verursachten körperlichen Schmerzen sind sicherlich vorhanden, aber dank der Anästhesie und der Absaugtechniken sind sie relativ gering. Jedoch können Schmerzen von verschiedenen Frauen unterschiedlich empfunden werden.
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5. Wie lange dauert es nach einer Ausschabung, bis man wieder schwanger werden kann?
Im Gegensatz zu anderen Operationen ist das Risiko von postoperativen Komplikationen äußerst gering. Es ist jedoch möglich, dass nach der Ausschabung für einige Zeit gewisse (weitgehend erträgliche) Schmerzen oder sogar Blutungen auftreten. Diese Schmerzen, die in den Stunden nach der Operation auftreten, werden oft mit Menstruationsschmerzen verglichen.
Bei starken und anhaltenden Blutungen oder starken Schmerzen sollte man nicht zögern, den Gynäkologen erneut aufzusuchen.
Nach der Operation sollte man es eine Woche lang ruhiger angehen lassen, um wieder zu Kräften zu kommen. Nach einer Wartezeit von zwei Zyklen (der Zeit, die die Gebärmutter braucht, um sich zu regenerieren), kann man bei einem Kinderwunsch erneut versuchen schwanger zu werden.
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Quellen:
Frauenärzte im Netz
Onmeda.de
Bundesverband für ambulantes Operieren e.V.
Wichtiger Hinweis: Die Inhalte dieses Artikels dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.