Inhaltsverzeichnis
- Darum ist Magnesium in der Schwangerschaft so wichtig
- Wie viel Magnesium wird in der Schwangerschaft gebraucht?
- Kann zu viel Magnesium in der Schwangerschaft schaden?
- Symptome für einen Magnesiummangel
Eine Schwangerschaft bedeutet für den Körper einer Frau einen großen Kraftakt. Es ist also normal, dass er mehr Mineralstoffe (wie Magnesium oder Calcium), Spurenelemente (wie Eisen) und Vitamine (wie Folsäure, B-Vitamine oder Vitamin D) für all die Veränderungen benötigt.
Einen großen Teil des Bedarfs können wir über eine gesunde und ausgewogene Ernährung decken. Geht das eher schwierig, wie im Falle von Folsäure, helfen wir unserem Körper mit der Einnahme dieses Vitamins über Tabletten aus. (Auch Frauen mit Kinderwunsch wird bereits vor einer Schwangerschaft empfohlen, Folsäure einzunehmen.)
Auch der Bedarf an Mineralstoffen wie Calcium oder Magnesium kann manchmal nicht ausschließlich über die Ernährung gedeckt werden. Bei vielen Frauen äußert sich beispielsweise ein Magnesiummangel in der Schwangerschaft über Wadenkrämpfe oder verstärkte Bauchkrämpfe.
Schuld daran ist eine Unterversorgung mit dem Mineralstoff Magnesium. Auch eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) kann oft mit der Gabe von zusätzlichen Magnesiumpräparaten verhindert werden.
Magnesium ist für die Entwicklung und die Gesundheit von Baby und Mutter wichtig. Einen Magnesiummangel gilt es also möglichst schnell zu erkennen. Worauf ihr achten solltet, was es bei einem Mangel zu tun gilt und wie ihr dem vorbeugen könnt, das wollen wir euch hier verraten.
Darum ist Magnesium in der Schwangerschaft so wichtig
Magnesium ist zwar ein nicht so bekannter, dafür aber umso wichtigerer Mineralstoff. Der Körper benötigt ihn für verschiedene Stoffwechselprozesse sowie zum Aufbau von Knochen. Auch beim Nervensystem sowie bei Wachstumsprozessen wirkt Magnesium mit.
Klar, dass es da in der Schwangerschaft dringend benötigt wird. Das Baby muss schließlich wachsen, Knochen, ein Gehirn sowie Nervenbahnen müssen sich entwickeln.
Lies auch: Ernährung in der Schwangerschaft
Wie viel Magnesium wird in der Schwangerschaft gebraucht?
Eine erwachsene Frau benötigt 300 Milligramm Magnesium am Tag, gemäß den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE). In der Schwangerschaft steigt der Wert leicht an: auf 310 Milligramm am Tag. Speziell um die 22. Schwangerschaftswoche ist der Magnesiumbedarf erhöht, was unter anderem an der Umstellung der Hormone liegt.
Die sorgen dafür, dass vermehrt Magnesium über den Urin ausgeschieden wird. Auch Stress kann zu einem erhöhten Mineralstoffbedarf führen. Der erhöhte Bedarf kann in der Regel über magnesiumreiche Lebensmittel gedeckt werden.
Lies auch: 10 magnesiumhaltige Lebensmittel gegen Muskelkrämpfe
Kann zu viel Magnesium in der Schwangerschaft schaden?
Ohne ärztlichen Rat sollten Schwangere nicht zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen. Hat der Arzt die Einnahme von Magnesium verschrieben und es kommt aus Versehen zu einer Überdosierung, sind die Folgen nicht schwerwiegend. Der Körper scheidet das Mehr am Mineralstoff wieder aus.
Tipp: Hat der Arzt euch ein Nahrungsergänzungsmittel verordnet, dann achtet darauf, es nicht zeitgleich mit dem Eisenpräparat einzunehmen, das ihr vielleicht ebenfalls einnehmen müsst. Gemeinsam eingenommen wird die Aufnahme behindert. Plant einen Zeitabstand von mindestens zwei Stunden ein.
Lesetipp: 18 völlig verrückte Fakten über die Schwangerschaft
Symptome für einen Magnesiummangel
Typische Anzeichen für einen Magnesiummangel sind Wadenkrämpfe. Manche Frauen klagen auch über Bauchkrämpfe. In der Schwangerschaft kann ein Mangel zudem zu Fehlgeburten oder frühzeitigen Wehen führen.
Auch interessant: Sport in der Schwangerschaft
Gute Magnesiumlieferanten sind Fleisch und Fisch, Milchprodukte, Obst, Kartoffeln sowie beim Gemüse Kohlrabi, Fenchel und Brokkoli. Und nicht zu vergessen: Auch Mineralwasser kann einiges an Magnesium enthalten. Schaut euch mal die Zusammensetzung beim nächsten Einkauf genauer an.
Quellen & Informationen:
Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose eines Arztes oder einer Ärztin. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, wende dich an deinen Arzt oder deine Ärztin.