Inhaltsverzeichnis
- Warum ist Rohmilchkäse in der Schwangerschaft verboten?
- Das Besondere am Parmesan: Schwangere aufgepasst!
- Parmigiano Reggiano essen in der Schwangerschaft: Risiken meiden
- Parmesan in der Schwangerschaft: Das beste Rezept für Käseliebhaber
Dass man in der Schwangerschaft essen darf, wonach einem beliebt, ist leider falsch. Denn es gibt so einige Lebensmittel, von denen Schwangere am besten die Finger lassen. Dazu zählen nicht nur rohes Fleisch oder roher Fisch, sondern beispielsweise auch Käsesorten aus Rohmilch. Es gibt aber auch Ausnahmen bei Rohmilchprodukten. Denn Rohmilchkäse ist nicht gleich Rohmilchkäse. Eine dieser Ausnahmen ist der Parmigiano Reggiano, kurz Parmesan oder Parmesankäse.
Zur Erklärung: Sowohl in rohem Fleisch und Fisch als auch in Käse aus Rohmilch können Listerien stecken. Bakterien, die eine Listeriose in der Schwangerschaft verursachen können. Und während die für werdende Mütter kaum bis keine Folgen hat, kann sie lebensgefährlich für Babys sein.
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Deshalb gilt bei „rohen“ Produkten, also auch Käse, der aus nicht pasteurisierter Milch hergestellt wird: Finger weg!
Warum aber ist Parmesan, im Italienischen Parmigiano, in der Schwangerschaft erlaubt? Schließlich wird der traditionell aus Rohmilch hergestellt und sollte deshalb doch eigentlich zu den verbotenen Rohmilchprodukten zählen.
Warum ist Rohmilchkäse in der Schwangerschaft verboten?
Das Problem bei Rohmilchprodukten wie Käse ist, dass die verarbeitete Milch bei der Herstellung nicht ausreichend erhitzt (pasteurisiert) wird. Bakterien, bspw. Listerien, die in der Milch enthalten sein können, werden nicht abgetötet und können so zu einem großen Gesundheitsrisiko für Babys werden.
Eine Listeriose zeigt sich bei einer Schwangeren oft nur durch leichte, grippeähnliche Symptome. Besonders tückisch: Die Inkubationszeit für die Infektion liegt bei 17 – 67 Tagen nach dem Verzehr eines befallenen Lebensmittels, was eine Diagnose erschwert.
Die Listeriose kann jedoch eine Entzündung des Mutterkuchens verursachen. So kann die Infektion auf das ungeborene Kind übertragen werden. Das kann eine Früh- oder sogar Totgeburt zur Folge haben. Je früher in der Schwangerschaft eine Frau sich mit Listerien infiziert, desto größer ist die Gefahr für das Baby.
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Das Besondere am Parmesan: Schwangere aufgepasst!
Auch Parmesan oder seine günstigere Variante, der Grana Padano, werden aus Rohmilch hergestellt. Dennoch sind beide Sorten Käse in der Schwangerschaft erlaubt. Warum?
Grund hierfür ist die lange Reifezeit der sogenannten Hartkäse-Sorten. Parmesan, echter Parmigiano Reggiano, Grana Padano, aber zum Beispiel auch Emmentaler haben eine Reifezeit von mindestens 12 Monaten. In dieser Zeit sinken Wassergehalt und pH-Wert innerhalb des Käselaibs, gleichzeitig aber steigt der Salzgehalt. Bedingungen, die Listerien gar nicht mögen, weshalb sie sich in diesen Käsesorten nicht vermehren können.
Sogenannte Hartkäse-Sorten aus Rohmilch, dazu gehören Parmesan, Grana Padano oder Emmentaler, sind also in der Schwangerschaft erlaubt. Trotzdem gilt es beim Verzehr dieser Käsesorten einiges zu beachten.
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Parmigiano Reggiano essen in der Schwangerschaft: Risiken meiden
Während Schwangere vom Laib des Parmesans oder eines Grana Padanos relativ bedenkenlos essen können, sieht es bei der Rinde dieser Käsesorten anders aus. Diese kann trotz der langen Reifezeit noch eine erhöhte Anzahl von Bakterien enthalten. Deshalb gilt: die Rinde von Hartkäse großzügig abschneiden und auf keinen Fall verzehren.
Außerdem sollten Schwangere nur luftdicht verpackten Hartkäse kaufen. Denn offener Käse oder auch Schnittkanten an einem Käselaib sind anfälliger für Bakterien. Käse selbst reiben kann zusätzlich das Risiko von Bakterien minimieren.
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Am besten kauft man während der Schwangerschaft kleine Portionen Käse. So liegt er nicht zu lange im Kühlschrank, ist frischer und bakterienärmer.
Parmesan in der Schwangerschaft: Das beste Rezept für Käseliebhaber
Während der Schwangerschaft auf Parmesan oder anderen „erlaubten“ Käse zu verzichten, wäre nicht nur ein kulinarischer Fehler, sondern auch ein gesundheitlicher. Denn Hartkäse wie Parmesan, aber auch alle anderen Milchprodukte, sind super Lieferanten für Calcium, Magnesium und Kalium und sollten deshalb unbedingt zur Ernährung einer Schwangeren gehören.
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Damit ihr euch und euer Baby also bestens ernähren könnt, verraten wir euch noch ein absolutes Lieblingsrezept: Zitronenpasta mit Parmesan. Schnell, einfach und soooo lecker.
Ihr braucht für 4 Personen:
- 500 g Spaghetti
- 2 Knoblauchzehen (für Knobi-Fans auch mehr)
- 1 Zitrone
- 70 – 100 g Parmesan
- Olivenöl
- Salz, Pfeffer
- Basilikum oder Petersilie (je nach Vorliebe)
So einfach geht die Zubereitung:
Spaghetti nach Packungsanleitung kochen. In der Zwischenzeit Knoblauch schälen und klein hacken, die Zitrone gründlich waschen, Schale abreiben (ca. 1/2 – 1 TL) und Zitrone auspressen. Parmesan reiben oder hobeln und Basilikum oder Petersilie fein hacken.
Dann ca. 3 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Knoblauch darin kurz dünsten. Spaghetti abgießen und dazu geben. Gut umrühren. Anschließend Zitronensaft, -schale und Parmesan dazu geben und mit Salz und Pfeffer würzen.
Nun einfach alles anrichten, mit den Kräutern garnieren und genießen. Guten Appetit.
Quellen:
Landeszentrum für Ernährung Baden Württemberg
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Onmeda.de
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt oder der Ärztin. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure Ärztin oder euren Arzt kontaktieren.