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Die letzten Wochen und Tage der Schwangerschaft ziehen sich oft wie Kaugummi. Man selbst hat oft keine Lust mehr auf den großen und schweren Babybauch und die Neugier auf den Nachwuchs ist unbändig groß. Aber irgendwann setzen die Wehen (bei vielen Frauen von alleine) ein.
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Wehen sind das wohl eindeutigste Anzeichen, dass die Geburt losgeht. Und sie sind, auch wenn viele Frauen Angst vor ihnen bzw. den Schmerzen haben, etwas durchweg Gutes. Denn Wehen sorgen dafür, dass sich der Muttermund Stück für Stück öffnet und den Weg frei macht für das Baby. Es ist also wichtig, dass Wehen regelmäßig kommen und auch, dass sie an Intensität zunehmen.
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Damit die Wehen unter der Geburt nicht wieder abnehmen oder gar aussetzen, kann man Wehen fördern – mit Tees, Gewürzen und vielen anderen Hausmitteln. Welche die besten sind und welche unter Umständen auch gefährlich sein können, verraten wir.
Wie erkenne ich eine echte Wehe?
Echte Wehen unterscheiden sich, im Gegensatz zu Senk- oder Übungswehen, durch ihre Regelmäßigkeit und ihre Dauer. Während Senk- und Übungswehen in unregelmäßigen Abständen auftreten und in der Regel nur 30 bis 60 Sekunden andauern, verkürzen sich die Abstände von Geburtswehen stetig und dauern zwischen 60 und 90 Sekunden an. Auch die Intensität von Geburtswehen ist stärker.
Tipp: Wenn du unsicher bist, ob du bereits echte Wehen hast, gehe warm baden (aber bitte nur, wenn noch jemand im Haus ist, der dir auch wieder aus der Badewanne helfen kann!). Senk- und Übungswehen verschwinden durch die Wärme des Wassers in der Regel wieder. Echte Geburtswehen bleiben.
Wie kann man Wehen fördern?
So unterschiedlich Frauen eine Geburt erleben, so unterschiedlich funktionieren auch die verschiedenen Tipps und Hausmittel zum Fördern von Wehen. Während es für die einen super funktioniert, ihre Wehen durch Bewegung oder das Treppensteigern zu fördern, kriegen andere schon beim Gedanken an Bewegung unter Wehen die Krise. Manche Schwangere setzt auf eine Bauchmassage zur Wehenförderung, wieder eine andere auf Zimt oder Tee.
Die von uns vorgeschlagenen Wege zum Wehen fördern sind deshalb nur eine Inspiration. Probiert sie aus oder lasst es. Ihr findet euren Weg, euer Baby auf die Welt zu bringen und der ist genauso richtig wie alle anderen.
Wehen fördern durch Bewegung
Haben die ersten Wehen eingesetzt, dauert es oft noch ein bisschen, bis die Geburt so richtig losgeht. Damit das Baby geboren werden kann, muss es tief im Becken sitzen und der Muttermund muss sich auf 10 Zentimeter geweitet haben. Eine super Möglichkeit ist es deshalb, die Wehen durch Bewegung weiter zu fördern. Die aufrechte Haltung sorgt dafür, dass das Baby dank Schwerkraft weiter ins Becken rutscht. Das wiederum regt auch die Wehentätigkeit an.
Frauen sollte allerdings aufpassen, dass sie es mit dem Spaziergehen unter Wehen nicht übertreiben. Denn ein bisschen Kraft brauchen sie schließlich noch für die eigentliche Geburt. Achtet also darauf, dass es für euch noch angenehm ist. Außerdem solltet ihr jemanden bei euch haben, an dem ihr euch während einer Wehe festhalten könnt. Werden eure Wehen zu stark, macht kehrt und geht (wieder) ins Krankenhaus.
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Wehen fördern durch Tee
Gewürzen und Kräutern wird nachgesagt, die Wehentätigkeit anzuregen. Vor allem Zimt, Ingwer, Nelken und Himbeerblätter regen die Gebärmuttermuskulatur an. Tees, die damit gewürzt sind, können also mit Einsetzen der Wehen bedenkenlos getrunken werden.
Dem Himbeerblättertee sagt man zudem nach, dass er das Gewebe des Beckenbodens und der Gebärmutter lockert und die Geburt so erleichtert. Schwangere können Himbeerblättertee bereits ab der 36. Schwangerschaftswoche trinken. Am besten sprecht ihr vorab noch mit eurer Hebamme. Sie kann euch genau sagen, wie viel ihr wann zu euch nehmen könnt und dürft.
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Wehen fördern durch Zimt
Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Frauen, die ihre Wehen fördern oder sogar die Geburt „auslösen“ wollen, einen Teelöffel Zimt zu sich nehmen könnten. Das ist allerdings ziemlich gefährlich, denn Zimt ist nicht wasserlöslich und kann zu Atemstörungen oder gar Ersticken führen.
Besser als den puren Zimt zu sich zu nehmen, sind Speisen und Getränke, die mit Zimt gewürzt sind. Ihr könnt auch etwas Zimt in eine Badewanne voll warmem Wasser geben und darin baden.
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Wehen fördern durch eine Bauchmassage
Leichter Druck und beispielsweise Mandelöl gemischt mit ätherischen Ölen wie Ingwer-, Nelken- oder Eisenkrautöl stimulieren die Gebärmutter. So fördern sie die weitere Aktivität der Wehen und können, wenn ihr sehnlichst auf euer Baby wartet, sogar Wehen auslösen.
Wehen fördern durch Sex
Zugegeben, wer bereits echte Wehen spürt, hat vermutlich keine Lust auf Sex. Tatsächlich wird dem Liebesakt aber nachgesagt, dass er die Geburt auslösen kann. Zum einen enthält das Sperma des Mannes Prostaglandin, was den Muttermund lockern soll. Zum anderen wird während des Orgasmus der Frau das Hormon Oxytozin ausgeschüttet, was die Funktion der Gebärmutter anregt. Außerdem zieht sich bei einem Orgasmus die Gebärmutter zusammen.
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Quellen:
Frauenärzte im Netz
Onmeda.de
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt oder der Ärztin. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure*n Ärzt*in kontaktieren.
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