Inhaltsverzeichnis
- Checkliste: Darauf solltest du beim Kauf achten
- Die besten Kinderkameras im Überblick
- Vtech KidiZoom Print Cam
- Vtech KidiZoom Touch 5.0
- vatenick Kinderkamera
- Vtech Kidizoom Duo DX
- Fujifilm instax mini 11 – Sofortbildkamera
Statt einer klassischen Spiegelreflex- oder einer Digitalkamera, zücken viele Eltern meist nur noch das Smartphone, um etwas zu fotografieren. Schließlich ist das ja auch viel praktischer. Da ist es dann auch nicht verwunderlich, dass die Geräte bereits auf kleine Kinder eine magische Anziehungskraft ausüben und sie das Smartphone liebend gerne selbst in den Händen halten möchten – zum Beispiel, um auch mal ein schönes Foto oder einen lustigen Schnappschuss zu machen.
Kinderkameras sind robust und leicht zu bedienen
Nur blöd, wenn dann doch mal der falsche Knopf gedrückt wird oder es versehentlich herunterfällt. Die Lösung heißt: Es muss eine Kinderkamera her. Das Besondere? Sie sind meist sehr robust, leicht zu bedienen und häufig mit jeder Menge Zusatzfunktionen, wie Bildbearbeitung, Video oder Spielen ausgestattet. Bei der Bildqualität hängen sie allerdings deutlich hinterher. Mit 5 Megapixeln gelingen gerade mal akzeptable Aufnahmen. Das tut dem Spaßfaktor aber absolut keinen Abbruch. Vor allem für 3- bis 7-Jährige sind Kinderkameras interessant und eine gute Alternative zum Smartphone von Mama und Papa.
Im Video: Studie: Mediensucht bei Kindern ist gefährlich gestiegen
Checkliste: Darauf solltest du beim Kauf achten
Kinderkameras unterscheiden sich nicht nur in puncto Design und Preis, sondern auch hinsichtlich ihrer Funktionen. Vor dem Kauf solltest du dir deshalb überlegen, was das Gerät alles können, sollte bzw. auf welche Features ihr großen Wert legt. Wir haben uns die technischen Details von Kinderkameras angesehen und eine Checkliste mit den wichtigsten Merkmalen zusammengestellt.
Bedienung
Es ist super wichtig, dass die Bedienung der Kamera einfach und verständlich ist. Kann dein Kind das Gerät nicht selbstständig bedienen, hat es einfach keine Chance und wird höchstwahrscheinlich ganz schnell mit Missachtung bestraft. Falls möglich, solltest du dir die Menüführung vorher also ganz genau ansehen. Gibt es Schrift oder Symbole? Kann die Sprache auf Deutsch eingestellt werden? Tipp: Sieh dir vorher ein paar YouTube-Videos an, in denen User*innen die Kamera vorstellen und erklären.
Akkulaufzeit
Nervig, schon wieder alle! Wenn der Bildschirm sich viel zu schnell verabschiedet und die Kids plötzlich nur noch ins Schwarze schauen, sorgt das für jede Menge Frust. Dann liegt die teure Kinderkamera schneller in der Ecke, als du gucken kannst. Deshalb: Achte darauf, dass der Akku des Geräts möglichst lange hält. Besser als Einwegbatterien ist zudem ein integrierter Akku, der easy per USB aufgeladen werden kann.
Speicher
Die meisten Kinder fotografieren einfach wild darauf los und knipsen alles, was ihnen vor die Linse kommt. Da kommen schnell mal mehrere hunderte Fotos zusammen und der interne Kameraspeicher gerät an seine Grenzen. Damit du nicht ständig verwackelte und unscharfe Motive manuell löschen müsst, damit dein Kind wieder volle Power geben kann, ist es sinnvoll, wenn du den Speicherplatz der Kinderkamera mit einer Speicherkarte erweitern kannst.
USB-Anschluss
Um Platz für neue Fotos zu schaffen, kannst du die Bilder von der Kinderkamera regelmäßig sichern. Das funktioniert am einfachsten, wenn das Gerät einen USB-Anschluss hat, sodass du die Daten einfach auf deinen PC ziehen kannst. Hier hast du dann auch die Möglichkeit, die Bilder zu bearbeiten, auszudrucken oder ausgewählte Abzüge online zu bestellen. Natürlich kannst du die Kamera auch direkt mit dem Drucker verbinden, um Fotos auf Papier zu bringen.
Design
Ob es sich um eine Kinderkamera handelt, erkennst du meist auf den ersten Blick. Statt eines schlichten Gehäuses in Silber oder Schwarz, sind die Geräte meist rosa, blau oder mit kindgerechten Motiven bedruckt. Außerdem wirken sie recht klobig und sehen robust aus. Besonders der letzte Punkt ist wichtig, damit die Kamera bei einem Sturz nicht gleich den Geist aufgibt. Um das Gehäuse zu schützen, sind viele Modelle gummiert, wodurch sie zudem sehr gut in der Hand liegen.
Bildqualität
Wer von einer Kinderkamera erwartet, dass sie gestochen scharfe Bilder macht, der wird enttäuscht. Bei diesen Modellen steht weniger die Qualität der Fotos, als der Spaß und die einfache Handhabung im Vordergrund. Das heißt natürlich nicht, dass die Bildqualität völlig außer Acht gelassen werden sollte. Wenn die Fotos von der Auflösung her total schlecht sind, trübt das schnell die Stimmung. Ein gutes Mittelmaß ist angebracht. Sieh dir vorher also die Angaben zur Bildqualität genau an und lies dir ein paar Bewertungen zur Kamera durch. Viele Kinderkameras haben eine Auflösung von 5 Megapixeln (gerade akzeptabel). Zum Vergleich: Die Kamera vom iPhone 11 hat eine 12 Megapixel-Kamera.
Video, Bildbearbeitung und Spiele
Kann die Kinderkamera nur Fotos machen? Dann tut sie zwar, was sie soll, allerdings wird das bloße Knipsen auch schnell langweilig. Je abwechslungsreicher und unterhaltsamer die Kinderkamera ist, umso mehr wird sie meist auch bespielt. Allein, die Option mal ein Video drehen zu können, macht jede Menge Spaß. Super ist auch ein Bildbearbeitungsprogramm, mit dem sich der eine oder andere Schnappschuss schnell aufwerten lässt – sei es mit einem Rahmen, einem Stempel, verschiedenen Filtern oder Effekten. Schablonen für Gruppenfotos sind ebenfalls total beliebt bei Kindern, ebenso wie ein Malstudio, um die Fotos selbst mit einem Pinsel zu bearbeiten. Ach ja, und wenn die Kinderkamera jetzt auch noch ein paar Spiele im Portfolio hat, hat sie wirklich das Zeug dazu, zum Lieblingsspielzeug aufzusteigen.
Sofortbildkameras
Ein Foto knipsen und direkt ausdrucken – das ist einfach super und kommt auch bei den meisten Kindern richtig gut an. Einige Kinderkameras sind tatsächlich mit dieser Funktion ausgestattet. Worauf du aber unbedingt achten solltest: Was kostet das Papier, wenn du es nachkaufst? Instant-Filme für Polaroid-Kameras sind meist recht teuer. Für einen schicken Abzug musst du etwa um die 60 Cent einplanen. Wenn dein Kind viel fotografiert, wird das ein teurer Spaß. Viel günstiger sind Modelle, die mit Thermopapier arbeiten. Zwar werden die Motive nur Schwarz-Weiß ausgedruckt und sind auch nicht gestochen scharf, dafür gibt es eine 14 Meter lange Rolle schon ab 50 Cent. Damit können die Kinder also richtig Gas geben. Wichtig: Das Papier sollte BPA-frei sein.
Lies auch: Laufrad-Test: An diesen Fahrzeugen haben kleine Kinder großen Spaß
Die besten Kinderkameras im Überblick
Wir haben uns im Netz umgeschaut und die aktuell beliebtesten und meistverkauften Kinderkameras ausfindig gemacht. Führender Hersteller in diesem Segment ist übrigens Vtech.
Vtech KidiZoom Print Cam
> Die Vtech KidiZoom Print Kamera bekommst du für etwa 62 Euro bei Amazon.*
Die wichtigsten Merkmale im Überblick:
- Altersempfehlung: 4 bis 12 Jahre
- Maße: 9,2 x 13,4 x 4,8 cm
- Gewicht: 370 g
- Display: 2,4″-Farbdisplay
- Bildqualität: 2 bis 5 Megapixel / 4-facher digitaler Zoom
- Speicher: 256 MB interner Speicher (erweiterbar mit microSD-Karte)
- Akku: wiederaufladbar mittels USB-Kabel
- Videofunktion: ja
- Selfie-Funktion: ja
- Bildbearbeitung: mehr als 110 Druckvorlagen, Stempel und Rahmen, eigene Fotos können in Ausmalbilder verwandelt werden
- Spiele: 3
- Besonderheit: eingebauter Thermodrucker (Anzahl der Ausdrucke kann pro Tag beschränkt werden)
Die Vtech KidiZoom Print Cam hat einen großen Vorteil: Man kann die Fotos, wie bei einer Sofortbildkamera, direkt ausdrucken. Das funktioniert zwar nur in Schwarz-Weiß und auf Thermopapier, aber, mal ehrlich, was will man von einer Kinderkamera in diesem Preissegment mehr erwarten? Die Druckfunktion sorgt jedenfalls für jede Menge Spaß. Kinder können kreativ sein und haben die Möglichkeit, eigene Fotos oder Vorlagen sofort auszumalen, auszuschneiden oder aufzukleben. Auch, wenn die Bildqualität nicht die allerbeste ist – wer eine Kinderkamera mit jeder Menge Funktionen sucht, ist mit diesem Gerät gut bedient.
Vtech KidiZoom Touch 5.0
> Die Vtech KidiZoom Touch 5.0 kannst du für ca. 75 Euro bei myToys.de shoppen.*
Die wichtigsten Merkmale im Überblick:
- Altersempfehlung: 5 bis 12 Jahre
- Maße: 15 x 3,1 x 8,6 cm
- Gewicht: 350 g
- Display: 3,5“-LCD-Farb-Touchdisplay
- Bildqualität: Auflösung Frontkamera 5 Megapixel, Rückkamera 2 Megapixel / 4-fach digitaler Zoom
- Blitz: ja
- Speicher: 5 MB interner Speicher (ca.100 Fotos), erweiterbar mit microSD-Karte
- Akku: 4 x AA Batterien
- Videofunktion: ja
- Selfie-Funktion: ja
- Bildbearbeitung: zahlreiche Fotoeffekte, Malstudio, Farbfilter, Animationsstudio, Stempelmacher
- Spiele: 6
- Weitere Besonderheiten: Selbstauslöser-Funktion, Sprachaufnahme- und Stimmverzerrfunktion, integrierter Musikplayer, Kopfhörer-Anschluss
Wer eine Kinderkamera sucht, die mehr kann, als nur Fotos machen, der sollte die Vtech KidiZoom Touch 5.0 in die engere Auswahl nehmen. Man hat nicht nur die Möglichkeit Bilder, Selfies, Gruppenfotos oder Videos zu machen, sondern kann die Aufnahmen auch gleich mit zahlreichen Effekten, Pinseln usw. bearbeiten. Wer Wert darauf legt: Spiele sind ebenfalls mit an Bord. Weiterer Pluspunkt: Die Kamera hat ein Touch-Display. Die Bildqualität ist mit einer Auflösung von 5 Megapixeln akzeptabel (zum Vergleich: die Kamera vom iPhone 11 hat 12 Megapixel). Kleines Manko: Man braucht Batterien.
Auch interessant: 5 gute Gründe, warum dein Kind öfter mal alleine spielen sollte
vatenick Kinderkamera
> Die Kinderkamera von vatenick gibt es für ca. 30 Euro bei Amazon.de.*
Die wichtigsten Merkmale im Überblick:
- Altersempfehlung: 3 bis 12 Jahre
- Maße: 9,9 x 5,8 x 2,9 cm
- Gewicht: 66 g
- Display: 2“-LCD-Farb-Display
- Bildqualität: 5 Megapixel
- Blitz: ja
- Speicher: 32 G TF-Karte (kann mehr als 1000 Fotos speichern)
- Akku: wiederaufladbar mittels USB-Kabel
- Video- und Audiofunktion: ja
- Selfie-Funktion: nein
- Bildbearbeitung und Filter: ja
- Spiele: ja
- Weitere Besonderheiten: mitgelieferter Tragegurt
Im Gegensatz zu den Kameras von Vtech wirkt dieses Modell von vatenick eher puristisch. Das Gerät ist aber nicht nur schlicht und kompakt, sondern auch mit weniger Schnick-Schnack ausgestattet. Fotos machen, Videos aufnehmen – das alles klappt genauso gut (mit 5 Megapixeln akzeptabel). Spiele und Bildbearbeitung gibt es auch – die Auswahl ist gut, aber nicht riesig. Eine Selfie-Funktion gibt es nicht, dafür ist eine 32 GB Speicherkarte dabei und die Kamera hat einen Akku, der mittels USB-Kabel aufgeladen werden kann. Ein tolles Einsteigermodell zu einem niedrigen Kurs.
Vtech Kidizoom Duo DX
> Die Vtech KidiZoom Duo DX gibt es für ca. 67 Euro bei myToys.de.*
Die wichtigsten Merkmale im Überblick:
- Altersempfehlung: 4 bis 10 Jahre
- Maße: 16,5 x 5,8 x 8,95 cm
- Gewicht: 430 g
- Display: 2.4″ LCD-Farbdisplay
- Bildqualität: Vorder- und Rückkamera (5,0 MP bzw. 2,0 MP) / 4 x digitaler Zoom
- Blitz: ja
- Speicher: 256 MB interner Speicher (erweiterbar mit microSD-Karte)
- Akku: Batterien
- Videofunktion: ja
- Selfie-Funktion: ja
- Bildbearbeitung: über 70 Fotoeffekte, Fotorahmen und Stempel
- Spiele: ja
- Weitere Besonderheiten: integrierter Musik-Player, Kopfhörer-Anschluss, Elternkontrollbereich, USB-Anschluss
Noch eine Vtech KidiZoom, dieses Mal die Duo DX. Im Gegensatz zur Touch 5.0 hat dieses Modell kein Touch-Display und einen kleineren Bildschirm, dafür aber einen Doppelsucher. Die Duo wirkt insgesamt robuster und stabiler und ist auch etwas größer und schwerer. Ansonsten kann man auch mit diesem Gerät von Vtech nicht nur Fotos machen (mit 5 Megapixeln wieder akzeptabel), sondern auch Selfies und Videos aufnehmen. Umfangreiche Bildbearbeitungswerkzeuge und Spiele bringt die Duo ebenfalls mit. Leider braucht man auch für dieses Modell Batterien.
Fujifilm instax mini 11 – Sofortbildkamera
> Die instax Mini 11 von Fujifilm gibt es ab 70 Euro bei Amazon.*
Die wichtigsten Merkmale im Überblick:
- Altersempfehlung: ab ca. 6 Jahren
- Maße: ca. 10,8 x 12,1 x 6,8 cm
- Gewicht: 293 g
- Display: nein
- Bildergröße: 6,2 x 4,6 cm
- Blitz: ja (automatisch)
- Speicher: nein
- Akku: 2 x AA Batterien (nicht wiederaufladbar)
- Videofunktion: nein
- Selfie-Funktion: Selfie-Objektiv und Selfie-Spiegel
- Bildbearbeitung: nein
- Spiele: nein
- Weitere Besonderheiten: integriertes Bildzählwerk
Die Instax Mini 11 von Fujifilm ist eine klassische Sofortbildkamera in coolem Design. Das heißt, man drückt auf den Auslöser und das Foto – 6,2 x 4,6 cm groß – kommt dann sofort unten raus. Total simple. Bei der Bildqualität gibt es nicht viel zu meckern. Die Fotos sind schön. Wer nach einem Display, Bildbearbeitungsprogrammen, lustigen Spielen, einer Videofunktion oder sonstigem Schnick-Schnack sucht, wird dagegen nicht fündig. Beliebt sind Sofortbildkameras vor allem bei Familienfeiern, Geburtstagspartys oder auf Hochzeiten, um mal eben schnell ein lustiges Foto zu machen. Für ältere Kinder ist die Instax Mini 11 ein schickes Gadget. Achtung: Denk daran, dass die Filme sehr teuer sind.