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Haustierfrage: Dürfen Hunde Katzenfutter fressen?

Hunde und Katzen sind manchmal beste Freunde: Dürfen sie ihr Futter teilen?
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Haustierfrage: Dürfen Hunde Katzenfutter fressen?

Leben Hunde und Katzen zusammen, kann es schon einmal vorkommen, dass sie sich am Futter des anderen bedienen. Doch ist Katzenfutter schädlich für Hunde?

Katzen und Hunde sind seit Jahrtausenden an der Seite des Menschen und manche von ihnen, wurden die besten Freunde, und so ist es nicht verwunderlich, dass viele von ihnen auch mal ihr Futter miteinander teilen.

Während Katzen zum Teil recht wählerische Esser sein können, fressen die meisten Hunde so ziemlich alles, was ihnen Frauchen und Herrchen vorsetzen oder sie stibitzen, was gerade da ist – auch Katzenfutter.

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Mein Hund hat Katzenfutter gefressen, was ist zu tun?

Stibitzt sich dein Hund einmal einen Happen vom Katzenfutter, ist das nicht weiter schlimm. Allerdings sollte das nicht regelmäßig passieren. So gern dein Hund auch Katzenfutter mag, solltest du es ihm nicht geben, auch nicht als Snack. Weshalb das so ist, erfährst du hier.

Im Video erfährst du mögliche Gründe, weshalb Hunde Gras fressen.

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Erklärt: Warum frisst mein Hund Gras?

Katzen brauchen Katzenfutter

Wer denkt, das Etikett für das Fleisch auf den kleinen Dosen sei austauschbar, irrt. Es ist wichtig zu wissen, dass Katzenfutter und Hundefutter tatsächlich unterschiedliche Produkte sind, erklären die Expert*innen von Fressnapf.

Während Katzenfutter speziell auf die Ernährungsbedürfnisse von Katzen abgestimmt ist, ist Hundefutter für die Ernährung von Hunden gedacht. Katzenfutter ist auf die Bedürfnisse von Fleischfressern ausgelegt. Als Carnivore benötigen die Stubentiger einen hohen Proteinanteil.

Zudem benötigen Katzen die essenzielle Aminosäure Taurin. Diese könne Katzen im Gegensatz zu Hunden nicht selbst bilden. Sind Katzen unterversorgt mit Taurin, kann das ihr Immunsystem schwächen, Herz und die Augen schädigen, erklärt tiermedizinportal.de. Natürliche Lieferanten für Taurin sind beispielsweise Fleisch, Fisch und Schalentiere.

Habt ihr euch gefragt, wo ihr Taurin schon einmal gelesen habt? Unter anderem ist Taurin ein beliebter Inhaltsstoff in Energy-Drinks.

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Ist Katzenfutter schlecht für Hunde?

Hunde hingegen zählen, wie wir Menschen, zu den Omnivoren, also Allesfressern. Im Gegensatz zu Katzen benötigen Hunde neben Proteinen auch eine ganze Menge Kohlenhydrate und Ballaststoffe, und weitere Nährstoffe, die in Hundefutter enthalten sind.

Das bedeutet, dass die Verfütterung von Katzenfutter an Hunde mit der Zeit zu Ernährungsmängeln und gesundheitlichen Folgen führen kann. Neben Übergewicht kann es auf Dauer auch zu Schädigungen von Nieren, Augen und Fell kommen.

Die Aminosäure Taurin, kann von den meisten Hunderassen selbst gebildet werden, daher ist Katzenfutter, das einen hohen Taurin-Gehalt hat, schlecht für den Hund. Allerdings gibt es einzelne Hunderassen, die Taurin nicht selbst produzieren können oder aus anderen Gründen an einem Taurinmangel leiden. Das muss jedoch dein Tierarzt oder deine Tierärztin feststellen, du solltest deinem Hund nicht eigenmächtig Taurin zufüttern.

Andersherum gelingt es nur selten Katzen von Hundefutter zu überzeugen, weil Katzen das Spiel so gut wie nie mitmachen. Für besonders verfressene Katzen gilt jedoch ebenso: Hundefutter ist nicht die richtige Wahl für Stubentiger.

Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel dient lediglich der Information. Bei weiterführenden Fragen kontaktiert euren Tierarzt oder eure Tierärztin.