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Lichtwecker Test: Kann man damit wirklich leichter aufwachen?

Lichtwecker Test: Wie gut funktionieren sie wirklich?
Lichtwecker Test: Wie gut funktionieren sie wirklich? Credit: Getty Images

Ihr spielt mit dem Gedanken einen Lichtwecker zu kaufen? Wir haben zwei Lichtwecker-Modelle von Philips getestet und verraten euch unsere Erfahrungen.

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Sanft mit den Sonnenstrahlen aufwachen ist in vielen Haushalten absolut nicht die Realität. Stattdessen geht morgens ein schriller Alarm los, der uns aus dem Schlaf reißt – und das so zehn Mal, weil wir immer wieder auf Snooze drücken.

Auf Dauer kostet uns dieser Kampf ums Aufstehen viele Nerven und er wird mit der Zeit sogar noch anstrengender. Denn je öfter wir auf die Snooze-Taste drücken, desto öfter ist es auch notwendig. Mit der Zeit reicht ein Wecker gar nicht mehr, damit wir aufstehen.

Vielleicht seid ihr inzwischen auch an dem Punkt, an dem der ganze Stress am Morgen endlich ein Ende haben muss. Dann habt ihr möglicherweise auch schon über einen Lichtwecker, auch Wake-up Light oder Tageslichtwecker genannt, nachgedacht.

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Lichtwecker Test: Wie gut funktionieren sie wirklich?

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Lichtwecker: Was ist das?

Das Prinzip eines Lichtweckers ist ganz einfach: Der Wecker wird stufenweise über einen vorbestimmten Zeitraum immer heller, bis ihr irgendwann durch das Licht aufwacht. Die Farbe beginnt mit einem Rotton und endet in einem hellen, warmen Gelb – wie ein Sonnenaufgang. Die Helligkeit kann dabei individuell eingestellt werden und die Dauer des Aufleuchtens ebenfalls. Meistens dauert das Hellwerden zwischen zehn Minuten und einer Stunde.

Das heißt: Wenn ihr um sieben Uhr aufstehen wollt, beginnt der Wecker etwa um halb sieben hell zu werden, damit ihr rechtzeitig wach werdet. Als zusätzliche Absicherung kann auch ein Weckton eingestellt werden, der ertönt, wenn der Wecker seine volle Lichtintensität erreicht hat. So wird sichergestellt, dass ihr garantiert aufwacht.

Wie funktioniert ein Lichtwecker?

Der Lichtwecker simuliert für uns einen Sonnenaufgang. Unser Schlafrhythmus richtet sich nach dem natürlichen Rhythmus von Licht und Dunkelheit. Wird es dunkel, produziert der Körper Melatonin, das Schlafhormon. Im Herbst und Winter bleibt es morgens länger dunkel, in der Folge kommen wir schwerer aus dem Bett. Wenn es hell wird, also die Sonne aufgeht, produziert unser Körper Cortisol. Cortisol macht uns wach und gibt uns Energie für den Tag.

Das heißt: Der Lichtwecker regt unsere Cortisol-Produktion an. Mit steigendem Cortisol-Level wird der Körper wacher, bis wir irgendwann auf einem Level angekommen sind, bei dem wir aufwachen. Das Gefühl ist dann, als hätten wir von alleine die Augen geöffnet (außer wir haben zusätzlich zum Licht einen Weckton eingestellt). Das ist zumindest die Theorie.

Heller werdendes Licht hilft dem Körper beim Aufwachen, dunkler werdendes Licht macht das Gegenteil und hilft beim Einschlafen.
Credit: Getty Images

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Lichtwecker: Zusätzliche Funktionen

Die meisten Lichtwecker simulieren allerdings nicht nur den Sonnenaufgang. Viele haben zusätzliche Funktionen:

  • Verschiedene Wecktöne stellen zusätzlich sicher, dass man wach wird. Die Wecktöne starten ganz leise und steigern sich, bis sie um die angegebene Weckzeit die volle Lautstärke erreicht haben. Auch das soll dem sanften Aufwachen dienen, weshalb die Wecktöne alle sehr natürlich und entspannt klingen. Meistens kann man zwischen Vogelgezwitscher, plätscherndem Wasser oder ähnlichem wählen.
  • Auch Lichtwecker haben in der Regel eine Schlummerfunktion. So kann man noch etwas weiter schlafen und der eingestellte Weckton erklingt nach wenigen Minuten erneut – auch dann erst ganz leise und später lauter werdend.
  • Das Wake-up Light kann oft zusätzlich als Leselampe verwendet werden.
  • Lichtwecker haben meistens genau wie andere Wecker eine Radio-Funktion. Einige können sogar durch Bluetooth zum Musikhören verwendet werden. Dann kann man sein Handy mit dem Lichtwecker koppeln und bspw. Musik über Spotify hören.
  • Einige hochpreisige Modelle verfügen sogar über Entspannungsfunktionen wie zum Beispiel eine Einschlafhilfe. Dabei wird eine Zeit eingestellt, in der der Wecker über Licht- und manchmal auch Klangimpulse unsere Atmung beeinflusst und beim Entspannen oder sogar Einschlafen helfen soll.
  • Ebenfalls eher im oberen Preissegment zu finden sind Lichtwecker, die über eine App steuerbar sind. In der App können dann Weckzeiten installiert werden, oder man kann seinen Schlaf tracken.

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Wie gut sind Lichtwecker?

Manchmal kann sich etwas in der Theorie super anhören, aber in der Praxis dann trotzdem nicht optimal funktionieren. Da Lichtwecker oftmals nicht ganz billig sind, haben wir für euch zwei Modelle von Philips getestet: Ein preiswertes und ein höherpreisiges Produkt. Wir verraten euch unser Fazit.

Philips Wake-up Light (HF3520/01) Test

Das Philips Wake-Up Light (HF3520/01) kostet etwa 80 Euro und bewegt sich mit diesem Preis im oberen Mittelfeld der Lichtwecker. Er wird in 5 Stufen heller, hat 5 natürliche Wecktöne zur Auswahl und verfügt über eine Radio-Funktion. Die Sonnenaufgangsfunktion dauert 20 bis 40 Minuten. Die maximale Lichtsstärke beträgt 300 lux.

Die sogenannte Smart-Snooze-Funktion lässt den Lichtwecker nur durch Berührung 9 Minuten lang schlummern. Auch auf dem Display finden sich keine Knöpfe, der Lichtwecker wird hauptsächlich über Touch bedient.

Zudem hat der Wecker eine Dämmerungsfunktion, bei der das Licht langsam über eine vorher festgelegte Dauer dunkler wird. Dies soll dem Körper beim zur Ruhe kommen helfen und so das Einschlafen erleichtern.

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Credit: Amazon.de/ Philips

Philips Wake-up Light (HF3520/01) Erfahrung:

„Ich komme nie gut aus dem Bett, aber ich muss sagen, mit diesem Wecker ist es viel angenehmer aufzuwachen, als zum Beispiel mit einem Handywecker. Man wird nicht sofort aus dem Schlaf gerissen. Das Licht geht ganz langsam rund 30 Minuten vor dem Weckzeitpunkt an und man wacht irgendwie alleine dadurch schon auf. Eben so, als würde der Sonnenaufgang einen wecken. Wirklich genial, denn selbst wenn man den Ton Snoost, wird es hell.

Er ist total entspannt und auch idiotensicher zu bedienen. Außerdem hat der Lichtwecker bereits meine Nachttischlampe verdrängt, denn auch dafür ist er gut zu gebrauchen. Am besten gefällt mir an dem Lichtwecker die Dämmerungsfunktion, mit der ich viel leichter in den Schlaf finde. Meine Augen gewöhnen sich langsam an die Dunkelheit und ich werde automatisch müde.“

– Jane

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Philips Connected Sleep und Wake-up Light (HF3671/01) Test:

Das Philips Connected Sleep und Wake-up Light (HF3671/01) kostet etwa 150 Euro und zählt damit zum oberen Preissegment unter den Lichtweckern. Dieser Lichtwecker wird über einen Zeitraum von 10 bis 50 Minuten hell und bietet 25 Helligkeitsstufen als Leselampe. Die maximale Lichtsstärke beträgt 325 lux.
Man kann zwischen acht Wecktönen wählen oder das Radio sowie eigene Musik verwenden.

Zudem lassen sich zwei unterschiedliche Weckzeiten einspeichern, sodass man zum Beispiel zwischen einem Wecker unter der Woche und einem am Wochenende wechseln kann. Der Lichtwecker kann optional auch über die zugehörige App gesteuert werden, die auch als Tracker verwendet werden kann. Mit der App kann man 16 Weckzeiten einstellen.

Zudem verfügt der Lichtwecker über eine sogenannte „RelaxBreathe“-Funtkion, bei der pulsierendes Licht für Entspannung sorgen und das Einschlafen erleichtern soll. Das Display selbst hat keine Knöpfe und der Lichtwecker wird komplett über Touch bedient.

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Credit: Amazon.de/ Philips

Philips Connected Sleep und Wake-up Light (HF3671/01) Erfahrung:

„Ich war erst abgeschreckt vom Design, denn schön finde ich den Lichtwecker nicht und dafür ist er auch ziemlich teuer. Ich habe ihn dann dennoch bestellt, weil ich massive Probleme damit hatte, morgens aus dem Bett zu kommen. Am Anfang war ich vollkommen begeistert. Ich bin morgens alleine durch das Licht bereits aufgewacht, dann habe ich gelesen und im Bett gelegen, bis der Weckton kam. Ich bin so entspannt aufgewacht, wie lange nicht mehr.

Ich habe mich jedoch nach wenigen Wochen an den Lichtwecker gewöhnt. Mittlerweile drücke ich beim Lichtwecker genauso oft auf Snooze wie zuvor beim Handy. Beim Lichtwecker ist es sogar noch einfacher als beim Handy, weil man nicht einmal die Augen öffnen muss. Ich muss mit der Hand nur über den Wecker streichen und schon habe ich die Schlummerfunktion aktiviert, manchmal wache ich dabei nicht einmal auf. Unter der Woche brauche ich also mein Handy als zusätzlichen Wecker.

Ich bereue den Lichtwecker-Kauf aber trotzdem nicht. Ich benutze den Lichtwecker sehr gerne am Wochenende, wenn ich nicht ganz früh aufstehen muss und dann wache ich nach wie vor sehr entspannt und stressfrei auf. Es ist ein schöner Start in den Tag, wenn man so sanft aufwachen kann.“
– Inga