Jede Katze hat ihre ganz eigene Art und Weise, um Frauchen oder Herrchen ihre Zuneigung zu zeigen. Manche schnurren oder geben sanfte Kopfnüsse. Andere bringen ihren Besitzern kleine Geschenke in Form von Spielzeug, Blättern aus dem Garten oder gefangenen Mäusen.
Doch was kann man tun, wenn die eigene Katze einen nicht zu mögen scheint? Wir haben mögliche Anzeichen dafür für zurückweisende Verhalten gesammelt und verraten dir, wie du ihr Herz (zurück-)eroberst.
Lesetipp: Miauen, Schnurren, Gurren: Das will dir deine Katze sagen
Wie zeigt eine Katze, dass sie einen nicht mag?
Unsere schmusigen Samtpfoten sind echte Individualisten. Während sich manche ganz selbstbewusst Menschen nähern, sind andere eher vorsichtig und zurückhaltend. Zum einen hat jede Katze einen ganz eigenen Charakter. Zum anderen spielen auch die Erfahrungen, die eine Katze als junges Kitten mit Menschen gemacht hat, eine große Rolle in ihrem Verhalten.
Ganz unmissverständliche Signale, die darauf hindeuten, dass eine Katze von seinem Gegenüber nicht begeistert ist, sind Knurren, Fauchen und Kratzen. Stellt eine Katze ihr Fell auf oder bekommt einen aufgeplusterten Schwanz, fühlt sie sich ebenfalls unwohl oder sogar bedroht. In einigen Fällen ergreifen die Vierbeiner auch komplett die Flucht und verstecken sich.
Im Video: 10 Dinge, die Katzen nicht mögen
Manchmal kann hinter dem zurückweisenden Verhalten deiner Katze etwas total Banales stecken: Sie hat quasi einen Furz – pardon – einen Haarball quer sitzen. Sobald sie ihn hochgewürgt hat, wird sie sich erleichtert fühlen und direkt wieder kuscheln kommen. Gegen lästige Haarbälle kann übrigens Malzpaste helfen, wie hier von GimCat*.
Hast du es bisher allerdings noch gar nicht geschafft, dich deiner Katze zu nähern oder verhält sie sich bloß dir gegenüber anders, steckt vermutlich mehr dahinter. In vielen Fällen hat das kratzbürstige Verhalten überhaupt nichts damit zu tun, dass die Katze dich nicht mag. Viel eher ist möglich, dass sie dich oder deinen Geruch mit einem traumatischen Erlebnis in Verbindung bringt und Angst vor dir hat.
Auch interessant: Zahnpflege bei Katzen: Die besten Tipps für gesunde Zähne
„Hilfe, meine Katze mag mich nicht!“ – Das kann dahinterstecken
Es gibt viele Gründe, die hinter dem aggressiven oder zurückweisenden Verhalten deiner Katze stecken können. Diese hier sind die wahrscheinlichsten:
Deine Katze vertraut dir (noch) nicht
Besonders Vierbeiner aus dem Tierheim reagieren ihren neuen Besitzern gegenüber anfangs argwöhnisch. Sie brauchen viel Geduld, Ruhe und Zuneigung, damit sie dich einschätzen können und sich an die neue Umgebung gewöhnen. Das bringt uns auch gleich zum nächsten Punkt.
Katzen mögen keine Veränderungen
Katzen sind Gewohnheitstiere. Jede Veränderung in ihrer Umgebung kann also dazu führen, dass sie sich plötzlich anders verhalten. Vielleicht habt ihr die Möbel im Wohnzimmer umgestellt oder ein neues Futter ausprobiert.
Ein weiterer Grund kann sein, dass jemand in ihr gewohntes Revier eingedrungen ist. Das kann dein*e Partner*in sein, die zu dir gezogen ist, aber auch ein weiteres Haustier. Diese Art von Veränderungen bedeuten für deine Katze großen Stress, weshalb sie in nächster Zeit vielleicht nicht so gut auf dich zu sprechen sein wird.
Deine Katze ist krank
Verhält sich dein Schmusetiger von einem Tag auf den nächsten ohne ersichtlichen Grund plötzlich anders, faucht und kratzt oder zieht sich vor dir zurück, ist ein Gang zum Tierarzt angesagt. Katzen können uns nämlich nicht mitteilen, dass es ihnen schlecht geht. Stattdessen drücken sie Schmerz, Angst oder Unwohlsein durch eine Verhaltensveränderung aus.
Wie bekomme ich es hin, dass meine Katze mich mag?
Wer eine Katze kauft oder adoptiert, muss zuallererst verstehen, dass Tiere keine Kuscheltiere sind. Jede Mieze ist unterschiedlich. Während manche unheimlich gerne schmusen, auf deinen Schoß klettern und hochgehoben werden wollen, lassen sich andere nur ungern anfassen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass deine Katze dich nicht mag. Sie drückt es vielleicht nur anders aus.
Wenn du dafür sorgen möchtest, dass sich dein Stubentiger wohlfühlt und Vertrauen zu dir fasst, solltest du diese Dinge beachten:
- Lass deine Katze auf dich zukommen und bedränge sie nicht, indem du gleich versuchst, sie anzufassen. Bis dein neuer „Mitbewohner“ dir vertraut und sich von dir streicheln lässt, kann es etwas dauern. Hab also viel Geduld, übe dich in Zurückhaltung und biete ihr viele Rückzugsmöglichkeiten (wie dieses Katzenbett, das du bei Amazon bekommst*).
- Begib dich auf ihre Höhe, indem du dich beispielsweise auf den Boden setzt. So wirkst du weniger bedrohlich und sie kann dich in aller Ruhe beschnuppern. Belohne ihre Annäherungsversuche mit Leckerlis und rede in einem ruhigen Ton mit ihr.
- Wenn sie auf dich zukommt, solltest du ihre Zuneigung erwidern und sie auf keinen Fall wegscheuchen. Gibt sie dir beispielsweise eine kleine Kopfnuss, kannst du ihr zeigen, dass du sie ebenfalls magst, indem du leicht zurückstößt.
- Ein paar echte No-Gos gibt es natürlich auch. Vermeide hektische Bewegungen oder laute Geräusche. Das mögen Katzen nämlich gar nicht. Starre deiner Katze außerdem nicht in die Augen, das könnte sie als Bedrohung auffassen. Indem du sie langsam anblinzelst, gibst du ihr hingegen zu verstehen, dass du sie magst.