Inhaltsverzeichnis
- Selfie-Tipps: Die fünf goldenen Regeln
- 1. Es werde Licht
- 2. Alles Gute kommt von oben
- 3. Eine Armlänge Abstand
- 4. Der richtige Winkel
- 5. Goldener Schnitt
- Kreative Selfie-Ideen: Schluss mit 08/15!
- #1 Pars pro toto
- #2 Ganz schön Meta
- #3 Schnappschuss von unten
- #4 Spiegel-Selfie als Collage
- Gruppen-Selfie: Einer für alle, alle für einen
- Übung macht den Meister
- Mehr Foto-Hacks gibt’s hier:
Jeder hat es schon einmal getan – sei es für ein neues Profilbild, um das Outfit zu dokumentieren oder um sich in illustrer Gesellschaft zu zeigen. Mit Selfie alles kein Problem. Denn damit können wir ohne fremde Hilfe festhalten, was wir gerade tun, wo und mit wem wir unterwegs sind und wie wir dabei aussehen.
Kein Wunder, dass wir uns mittlerweile an erhobene Selfie-Arme gewöhnt haben. Dass es das Gesicht schlanker aussehen lässt, wenn das Foto von schräg oben geschossen wird, hat sich längst herumgesprochen.
Um ein vorteilhaftes Selbstportrait zu knipsen, haben sich außerdem noch diese fünf Selfie-Tipps etabliert.
Selfie-Tipps: Die fünf goldenen Regeln
Vor dem Fotografieren kurz die Linse der Kamera oder des Handys zu säubern – das dürfte ebenso selbstverständlich sein, wie darauf zu achten, beim Knipsen nicht ungefragt fremde Personen einzufangen. Das ruiniert nicht nur das Foto, sondern kann euch auch mächtig Ärger einhandeln, wenn ihr das Selbstporträt mit Leuten im Hintergrund online stellt. Also: Kleiner Schulterblick, bevor ihr das Smartphone zückt.
1. Es werde Licht
Fotos und Selfies gelingen am besten bei Tageslicht. Besser als in der grellen Mittagssonne klappt das in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, also kurz vor Sonnenauf- bzw. Sonnenuntergang. Dann verkneift ihr nicht die Augen und euer Gesicht wird gleichmäßig ausgeleuchtet – ohne störende Schatten und mit natürlichem Weichzeichner.
Der Blitz ist nicht euer Freund. Er bewirkt, dass euer Gesicht überbelichtet ist und lässt euch auf Selfies schnell aussehen, als wärt ihr vor den Paparazzi auf der Flucht. Wenn ihr in geschlossenen Räumen Selfies machen wollt, positioniert ihr euch am besten neben einem Fenster. Nicht unter der grellen Deckenleuchte, die lässt euch nur Augenringe bis zum Kinn wachsen.
Tipp: Für professionelles Fotolicht in Innenräumen könnt ihr euer Handy mit einem Ring-Licht wie im Studio aufrüsten (gibt’s hier bei Amazon). Die kreisrunde Beleuchtungshilfe steckt ihr einfach oben auf euer Smartphone. Oft lassen sich dabei sogar verschiedene Helligkeitsstufen einstellen – den berühmten Lichtring um die Pupillen gibt’s gratis dazu.
2. Alles Gute kommt von oben
Die alte Leier: Um kein perspektivisches Doppelkinn auf eurem Selfie zu riskieren, fotografiert ihr euch von oben – also über eurer Augenhöhe. Je höher ihr das Handy oder die Kamera haltet, umso mehr ist von eurem Körper zu sehen. Macht dabei einen langen Hals, nehmt das Kinn herunter und zieht die geraden Schultern leicht zurück.
Um euer Gesicht schmaler aussehen zu lassen, schaut ihr lieber nicht frontal in die Kameralinse. Dreht euren Kopf stattdessen ein wenig und fotografiert euch von eurer „Schokoladenseite“. Ebenfalls vorteilhaft: Das Selfie von (oben) hinten mit Blick über die Schulter. Das wirkt direkt dynamischer.
3. Eine Armlänge Abstand
Egal, von welcher Seite ihr euch fotografiert und egal, ob im Hoch- oder Querformat – streckt euren Arm beim Selfie machen so weit wie möglich aus. So bekommt ihr neben eurem Gesicht mehr vom Hintergrund aufs Bild und euer Kopf wirkt nicht ganz so überdimensional.
Damit ihr euch beim Selbstportrait nicht den Arm ausrenkt, solltet ihr zu dem notwendigen Übel eines Selfie-Sticks greifen (hier als Stick und Stativ in einem bei Amazon). Etwas unaufdringlicher sind Handyhalterungen in Ring-, Knauf- oder Schlaufenform (hier bei Amazon). Damit habt ihr ebenfalls mehr Kontrolle über euer Gerät und seht beim Selfie machen nicht aus wie die totalen Klischee-Touristen.
Tipp: Front- oder Rückkamera, das ist hier die Frage. Mit der Frontkamera eures Handys habt ihr ein genaues Spiegelbild von euch, was das Posen erleichtert. Der Nachteil: Ihr tendiert dazu, aufs Display statt in die Linse zu schauen und euer Blick wird stumpf. Außerdem hat die Frontkamera meist eine schlechtere Auflösung als die klassische Kamera auf der Rückseite eures Handys.
4. Der richtige Winkel
Der bestmögliche Selfie-Winkel liegt bei 45 Grad. Wenn ihr euren Arm im rechten Winkel zu eurem Körper ausstrecken würdet, hättet ihr ihn nämlich immer mit im Bild – als seltsam verlängerten Schlaucharm. Macht also die Arme etwas krumm und denkt daran, eure Körperspannung zu halten. Klingt anstrengend? Tja, Selfies machen ist eben kein Kindergeburtstag!
Ob ihr die Kamera mit einem oder beiden Armen haltet, bleibt euch überlassen. Die Zwei-Arm-Variante kann ein Selfie auflockern und wirkt buchstäblich „mitreißender“. Zugleich lässt sich das Handy mit beiden Händen sicherer halten und – was oft vergessen wird – eure Schultern bilden automatisch eine Gerade, was besonders selbstbewusst aussieht.
5. Goldener Schnitt
Bei einem Selbstportrait steht ihr im Mittelpunkt, schon klar. Das heißt aber nicht, dass NUR ihr zu sehen sein müsst. So ist es ein gängiger Selfie-Tipp, das Foto nach dem Prinzip des goldenen Schnittes anzupassen. Demnach nimmt euer Gesicht insgesamt nur ein Drittel des Selfies ein und das lieber im äußeren Fotobereich als steif in der Mitte. Besonders gut klappt das übrigens bei Selfies im Querformat.
Den Rest des Bildes füllt der Hintergrund. Dieser sollte möglichst neutral sein. Es sei denn, ihr stellt das Treiben hinter euch unscharf. Zum Beispiel im Portraitmodus eures Handys mit Autofokus auf euer Gesicht.
Kreative Selfie-Ideen: Schluss mit 08/15!
Gratulation, nun wisst ihr, wie ihr ein (technisch) astreines Selfie hinbekommt. Trotzdem würden wir euch empfehlen, diese Selfie-Tipps nicht als Gesetz zu verstehen. Im Gegenteil: Wir rufen euch sogar auf, die Regeln immer wieder zu brechen! Schließlich will niemand ein langweiliges Standard-Bild oder einen Instagram-Feed, der sich ständig wiederholt.
Im Video: Geniale Insta-Hacks, die jeder kennen sollte
Hier kommen vier kreative Selfie-Ideen, die beweisen, dass es keine Regel ohne Ausnahme gibt.
#1 Pars pro toto
Auf Selbstportraits stellen wir uns selbst dar. Das kann auch durch Details geschehen. Spielt also mit dem Bildausschnitt, zoomt beispielsweise heran, sodass von euch nur Augen und Stirn zu sehen sind. Ob eure Freunde euch noch erkennen? Das kreative Ratespiel basiert auf dem „Pars pro toto“-Prinzip, bei dem ein Teil stellvertretend fürs große Ganze steht.
#2 Ganz schön Meta
Ein Selfie ist gut und schön. Besser und schöner ist es, wenn ihr euch beim Selfie machen fotografieren lasst. Nicht mit ausgestrecktem Arm beim Knipsen (obwohl auch das witzig aussehen kann), sondern ihr mit eurem Selfie auf dem Handybildschirm vorm Gesicht oder auch in der Hand. Diese Meta-Ebene könnt ihr zusätzlich mit der „Pars pro toto“-Technik kombinieren und wie im Beispiel eure Füße anvisieren.
#3 Schnappschuss von unten
Gestellte Selfies von schräg oben gibt es bereits en masse. Für ein authentisches Selbstportrait könnt ihr einfach mal den umgekehrten Weg gehen. Hebt das Kinn, fotografiert von unten und schaut zur Abwechslung mal nicht in die Kamera. Auch absichtliche Verwackler oder schwungvolle Selfies in Bewegung sind erlaubt. Schüttelt euer Haar oder tanzt, während ihr den Auslöser drückt – ihr habt nie natürlicher ausgesehen!
Tipp: Der Schnappschuss-Effekt funktioniert umso besser, wenn ihr statt langem Suchen nach dem Auslöser einfach die Lautstärketaste eures Handys drückt. Schaut nach, welche Taste das jeweils bei eurem Smartphone ist. Schneller könnt ihr jedenfalls nicht abdrücken!
#4 Spiegel-Selfie als Collage
Hand aufs Herz: Selfies vorm Spiegel sehen nie wirklich gut aus. Eigentlich wurden sie auch nur für Unentschlossene in der Umkleide erfunden. Oder um unsere Fitness-Fortschritte zu dokumentieren. Probiert statt des ollen Ganzkörperspiegels kleine Wand- oder Schminkspiegel für eure Selfies aus. Je nachdem, wie ihr die Kamera haltet, bleibt diese im Bild sogar unsichtbar.
Ein Spiegel-Selfie im Collagen-Stil ist allerdings eher etwas für Fortgeschrittene. Damit das Selfie perfekt wird, müsst ihr hier nämlich nicht nur den Vordergrund, sondern auch den Hintergrund im Blick haben.
Gruppen-Selfie: Einer für alle, alle für einen
Wenn ihr euch von eurer geselligen Seite zeigen und ein Selfie mit all euren Freunden machen wollt, gibt es wiederum ein paar Dinge zu bedenken.
Hier kommen unsere besten Selfie-Tipps für Gruppen:
- Der oder die Größte von euch hält die Kamera und macht das Foto (idealer Weise steht er oder sie in der Mitte)
- Haltet das Handy quer statt senkrecht
- Einen größeren Radius erreicht ihr mit Selfie-Sticks oder Weitwinkel-Objektiv (gibt’s hier bei Amazon fürs Handy)
- Der Timer erleichtert das Auslösen und alle haben Zeit, sich kurz zu sortieren
- Der Blitz kann das Party-Feeling betonen
Übung macht den Meister
Der wichtigste Selfie-Tipp von allen: Habt Spaß und probiert öfters was Neues aus. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und keine Schande, wenn ihr für euer perfektes Selfie jede Menge Fail-Aufnahmen löschen müsst. Apropos: Lieber ein paar Mal mehr als zu wenig knipsen. #latergram. Und merke: Man ist nie zu alt für ein Selfie!
Mehr Foto-Hacks gibt’s hier:
Glaskugel-Fotografie: So pimpt ihr eure Fotos mit dem Lensball!
Mit diesen 8 Tipps werden eure Familienfotos perfekt
10 DIY Foto-Ideen: SO könnt ihr eure Bilder kreativ in Szene setzen!