Laut einer Studie soll das Risiko, bei einer Infektion mit der Delta-Variante des Coronavirus ins Krankenhaus eingewiesen zu werden, deutlich höher sein als bei anderen Varianten. Von diesem Risiko sollen vor allem Ungeimpfte betroffen sein.
Dies fanden Forscher*innen der Universität Cambridge gemeinsam mit der Behörde „Public Health England“ heraus. Ihre Ergebnisse veröffentlichten sie im Fachjournal „Lancet Infectious Diseases“.
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So war die Vorgehensweise der Forscher*innen:
Für die Studie wurden die Gesundheitsdaten von über 40.000 Corona-Fällen untersucht, die zwischen Ende März und Ende Mai dieses Jahres in England auftraten. Von den positiven Corona-Tests gingen 9.000 Fälle auf die Delta-Variante und rund 35.000 Fälle auf die Alpha-Variante, also die erste Corona-Mutation, zurück.
Um einen Vergleich zu ermöglichen, wurde die jeweilige Zahl der Krankenhauseinweisungen ins Verhältnis gesetzt. Dabei wurden Faktoren bereinigt, die das Risiko eines schweren Verlaufs begünstigen wie Alter und Vorerkrankungen.
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Das Ergebnis der Studie:
Das Ergebnis: Bei der Infektion mit der Delta-Mutation des Coronavirus ist das Risiko für eine Einweisung ins Krankenhaus innerhalb von zwei Wochen nach dem Test durchschnittlich 2,26-fach höher.
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Zu der Bedeutung des Ergebnisses stellte Studienautorin Anne Presanis fest: „Unsere Auswertung zeigt, dass Delta-Ausbrüche ohne Impfungen eine deutlich größere Bürde für das Gesundheitssystem darstellen als eine Alpha-Epidemie.“