Bundesgesundheitsminister Jens Spahn kündigte gegenüber der ARD den Wegfall der 50er-Inzidenz an. Das bedeutet, dass es künftig keine Corona-Einschränkungen geben soll, wenn sich von 100.000 Einwohnern in den vergangenen 7 Tagen 50 Personen mit Corona angesteckt haben. Der Grund für die veränderten Richtlinien sei der Fortschritt der Impfkampagne.
Die 50er-Inzidenz passe nicht mehr in die Zeit, stattdessen werde in Zukunft die Situation in den Krankenhäusern stärker berücksichtigt. Hierbei soll die Krankenhausbelegung von Corona-Erkrankten als Parameter miteinbezogen werden.
Kein Lockdown für Geimpfte und Genesene
Außerdem soll es laut Spahn für Geimpfte und Genesene mit Blick auf die aktuelle Lage keinen Lockdown im Herbst geben. Eine neue COVID-Variante, gegen die die Impfstoffe nicht helfen, könnte dieses Vorhaben jedoch noch mal verändern. Allerdings tritt momentan die Delta-Variante am stärksten auf, welche von den Impfstoffen gedeckt ist.
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Allgemein soll die 2G-Regel mehr Freiheiten und Vorteile bringen: „Geimpfte und Genesene sollen es durchaus leichter haben.“ Generell sei das Ziel nicht, ständig neue Maßnahmen zu entwickeln, sondern mit den bestehenden Regeln und der Impfkampagne den Winter zu überstehen.