Am 26. September stehen die Bundestagswahlen an. Viele sind verunsichert, für welche Partei sie ihre Stimme abgeben wollen. Doch was passiert eigentlich mit eurer Stimme, wenn ihr nicht wählen geht?
Wir verraten euch die Auswirkungen auf das Wahlergebnis, wenn ihr nicht wählen geht.
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Das passiert mit deiner Stimme, wenn du nicht wählst
Es folgt ein Beispiel: Hat eine Partei das Ziel 6 % in der Wahl zu erreichen, so müssen von den in Deutschland 60 Millionen Wahlberechtigten 6 % für diese Partei stimmen. Also mindestens 3,6 Millionen Menschen.
Wenn jedoch, wie bei der vergangenen Bundestagswahl, nur 46 Millionen Menschen wählen gehen, dann benötigt die Partei nur noch etwa 2,7 Millionen Stimmen, um ihr Ziel von 6 % zu erreichen. Das sind also etwa 1 Millionen Stimmen weniger.
Das bedeutet: Die nicht abgegebene Stimme hilft der Partei prozentual mehr Wähler zu gewinnen. Diese Partei muss dann nämlich weniger Menschen von sich überzeugen. Dabei profitieren alle Parteien von Nich-Wählern, auch extreme Parteien.
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Du kannst nicht nicht wählen
„Du kannst nicht nicht wählen“ ist kein Schreibfehler unsererseits. Jede einzelne Stimme hat eine Auswirkung auf die Wahl, auch wenn sie nicht spricht. Du kannst entweder aktiv die Parteien wählen, die den eigenen Interessen entsprechen. Oder du wählst passiv (durch dein Nicht-Wählen), die Parteien, die deine Interessen nicht vertreten. Deine Entscheidung.
Die 20. Bundestagswahl findet am Sonntag, den 26. September 2021 statt. Bei dieser Wahl werden die Abgeordneten des Bundestages bestimmt. Der Bundestag, also letztlich die Abgeordneten, wählt unsere zukünftige Bundeskanzlerin oder unseren zukünftigen Bundeskanzler. Also, geh wählen, denn jede Stimme zählt!