Die medizinische Versorgung ist in Deutschland ziemlich gut. Denn Ärzte und Ärztinnen findet man innerstädtisch wie Sand am Meer. In der Regel sucht man sich Haut-, Augen, Zahn- oder Hausärzt*in nach Wohnungsnähe. Ist man unzufrieden, ist es oft problemlos möglich, zu einer neuen Ärztin bzw. einem neuen Arzt zu wechseln.
Mit der Geburt des ersten Kindes und der Suche nach einem oder einer guten Kinderärzt*in tut man sich da schon etwas schwerer. Natürlich möchte man einen Doc mit der besten medizinischen Ausbildung, jeder Menge Kompetenz und trotzdem dem richtigen Maß an Einfühlungsvermögen für Kinder und Eltern.
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Schließlich möchte man mit seinem Kind zu diesem einen Arzt bzw. dieser einen Ärztin gehen und im Idealfall nie wieder wechseln. Denn viele Kinder sind keine großen Ärztefans. Aber kennen sie den oder die Mediziner*in durch viele Besuche, erleichtert das Vorsorgeuntersuchungen oder Impfungen enorm.
Worauf sollte man also achten, wenn man einen guten Kinderarzt bzw. eine gute Kinderärztin sucht?
1. Der gute Ruf
Dass ein Kinderarzt oder eine Kinderärztin besonders gut ist, hört man oft schon, bevor man überhaupt den ersten Termin gemacht hat. Denn Freunde und Bekannte helfen gerne aus, wenn man auf der Suche nach einem Arzt oder einer Ärztin ist. Und hier gilt wirklich, je mehr positive Meinungen, umso besser.
Tipp: Verlasst euch nicht auf Google Bewertungen. Die spiegeln oft kein realistisches Bild wider. Fragt wirklich lieber bei Bekannten, Freunden und anderen Eltern nach.
2. Zeit zum Zuhören
Die meisten (Kinder)Arztpraxen sind wochentags gut gefüllt. Egal ob mit oder ohne Termin, ein bisschen Wartezeit kommt immer hinzu. Doch nimmt sich der Kinderarzt oder die Kinderärztin trotz des offensichtlich vollen Wartezimmers ausreichend Zeit für dich und dein Kind, dann hast du eine*n gute*n erwischt.
Denn Kinderärzt*innen sollten immer auf deine Ängste und Sorgen eingehen und dich ernst nehmen. Sie sollten dich ausreden lassen und auf Augenhöhe mit dir reden.
3. Wartezeiten
Apropos Wartezeiten, je besser und folglich auch beliebter ein Kinderarzt oder eine Kinderärztin ist, umso voller kann das Wartezimmer sein. Dennoch solltest du mit einem kranken Kind nicht übermäßig lange warten müssen.
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Manche Praxen vergeben ausschließlich Termine, also sowohl für geplante Vorsorgeuntersuchungen, als auch für spontane Besuche. Hier kann sich auch zeigen, wie gut das gesamte Praxisteam ist. Denn richtig gute Praxen rufen an und schieben einen Termin nach hinten, wenn sich bemerkbar macht, dass Wartezeiten sonst zu lange werden.
4. Wohlfühlfaktor
Eben weil niemand gerne zum Arzt oder der Ärztin geht, ist es wichtig, dass der Kinderarzt bzw. die Kinderärztin dir ein gutes Gefühl gibt. Du musst dich wohlfühlen und ihm oder ihr vertrauen können. Außerdem muss ein guter Kinderarzt oder eine gute Kinderärztin einen guten Draht zu deinem Kind haben. Die Kommunikation zwischen dir und dem oder der Mediziner*in muss stimmen, die zwischen deinem Kind und ihm oder ihr aber auch.
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5. Man kennt sich
Egal ob man zu einer lang geplanten Vorsorgeuntersuchung in der Praxis erscheint oder weil das Kind krank ist, ein*e wirklich gute*r Kinderärzt*in weiß das Eis vor dem Beginn der Untersuchung zu brechen. Denn er oder sie kennt seine kleinen Patient*innen und weiß um mögliche Ängste, Phobien oder Eigenheiten.