Inhaltsverzeichnis
- Was sind Bachblüten?
- Bachblüten Wirkung: Wofür sind Bachblüten gut?
- Für wen eigenen sich Bachblüten?
- Wie werden Bachblüten eingenommen?
- So werden Bachblüten hergestellt
- Laut Studien: Haben Bachblüten eine Wirkung?
- Welche Nebenwirkungen haben Bachblüten?
- Bachblüten: Wann setzt die Wirkung ein?
- Die einzelnen Bachblüten und ihre Wirkung
Wusstet ihr, dass Bachblüten gar nichts mit einem plätschernden Fluss zu tun haben? Der Name geht auf den britischen Arzt Dr. Edward Bach zurück. Dieser definierte in den 1930ern grundlegende Gefühlszustände, die seiner Meinung nach psychische und körperliche Krankheiten auslösen können, wenn sie aus dem Gleichgewicht geraten.
Diesen Gemütszuständen ordnete Bach Blüten aus der Natur zu – insgesamt 38 Stück. Die Essenzen dieser Pflanzen sollten helfen, die Seele wieder in Harmonie zu bringen und emotionale Ungleichgewichte auszugleichen. Heute sind sie als Bachblüten bekannt.
Aber was hat es eigentlich damit auf sich? Welche Wirkung haben Bachblüten und helfen sie tatsächlich gegen Erkrankungen? Hier findet ihr es heraus!
Was sind Bachblüten?
Bachblüten sind die aufbereiteten Essenzen von verschiedenen Blüten. Jede einzelne dieser Pflanzen wurde verschiedenen emotionalen und seelischen Gemütszuständen zugeordnet und in sieben Kategorien eingeordnet:
> Angst: Rock Rose, Mimulus, Cherry Plum, Aspen, Red Chestnut
> Unsicherheit: Cerato, Scleranthus, Gentian, Wild Oat, Gorse, Hornbeam
> Fehlendes Interesse: Clematis, Honeysuckle, Wild Rose, Olive, White Chestnut, Chestnut Bud, Mustard
> Einsamkeit: Water Violet, Impatiens, Heather
> Überempfindlichkeit: Agrimony, Centaury, Walnut, Holly
> Niedergeschlagenheit: Larch, Pine, Elm, Sweet Chestnut, Star of Betlehem, Willow, Oak, Crab Apple
> Besorgnis: Chicory, Vervain, Vine, Beech, Rock Water.
Bachblüten sind fest in der Naturheilkunde verankert, erfreuen sich aber auch im breiten Publikum wachsender Beliebtheit. Sie sind im Handel als Tropfen, Pastillen, Globuli, Tee, Cremes, Gels oder Sprays erhältlich.
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Bachblüten Wirkung: Wofür sind Bachblüten gut?
Laut Dr. Bach sollen Bachblüten das emotionale Gleichgewicht verbessern und so auch dem Körper zugutekommen. Heute kommen sie bei ganz unterschiedlichen Problemen zum Einsatz, etwa:
- Prüfungsangst
- Akute Überforderung
- Flugangst
- Innere Unruhe
- Stress
Je nachdem, was den Menschen individuell plagt, gibt es spezielle Bachblüten, die entweder einzeln oder in Kombination eingenommen werden. Man kann die Essenzen auch nach Bedarf mischen.
Am bekanntesten sind wohl die sogenannten „Rescue Tropfen“ – eine Kombination aus fünf Bachblütenessenzen. Die „Notfalltropfen“ sollen bei seelischen Krisen oder akuter Angst und Stress helfen.
Für wen eigenen sich Bachblüten?
Schon gewusst: Auch Allergiker können die Bachblüte verwenden, denn die Konzentrate enthalten keine Allergene: Die Pflanzenbestandteile werden herausgefiltert. Zusätzlich gilt die Einnahme alkoholfreier Varianten für Schwangere und Babys als unbedenklich. Dennoch sollte es vorher medizinisch abgesprochen werden.
Bachblüten bei Kindern
Bachblüten eigenen sich laut dem Gesundheitsportal lifeline auch für Kinder. Denn: Das Mittel hat keine unerwünschten Begleiterscheinungen und kann den Kleinen somit auch nicht schaden. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, alkoholfreie Bachblüten zu verwenden.
Bei Kindern helfen Bachblüten etwa gegen:
- Aggressives Verhalten
- Versagensängste
- Heimweh
- Schlechtes Selbstbewusstsein
- Wutanfälle
- Starke Ängstlichkeit
- Sorge um Verlust
Bachblüten bei Tieren
Die ausgleichende Wirkung der Bachblüten kann laut lifeline auch bei Tieren eingesetzt werden. Das Mittel wird von einigen Veterinärmedizinern eingesetzt, wenn ein Tier verhaltensauffällig ist und etwa Ängstlichkeit oder starke Nervosität zeigt. Die Bachblüten werden dann als Globuli unter das Futter gemischt.
- Besonders bei Pferden, Hunden und Katzen im Einsatz
- Die Auswahl der Bachblüten ist vom Verhalten abhängig
- Die Mittel dürfen nicht alkoholisch sein
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Wie werden Bachblüten eingenommen?
Je nach Präferenz und Dauer der Bachblütentherapie fällt die Anwendung der Essenzen unterschiedlich aus. Die Konzentrate, 38 an der Zahl, sind in großen „Stockbottles“ erhältlich. Diesen werden einige Tropfen entnommen und dann vermischt.
Bei einer kurzfristigen Einnahme (bis zu vier Tage, etwa bei akuten Beschwerden) wird die Wasserglasmethode angewendet. Zwei Tropfen der Bachblüte werden entnommen und mit einem Glas Wasser gemischt. Dieses wird über den Tag verteilt getrunken.
Wollt ihr das Mittel länger verwenden, gebt ihr je drei Tropfen eurer Bachblüten in eine 30-ml- Pipettenflasche. Die Flasche wird dann mit Wasser aufgefüllt. Von dieser Mischung nehmt ihr viermal täglich vier Tropfen.
Tipp: Rescue bzw. Notfalltropfen werden je in doppelter Menge verwendet.
Bachblüten Wirkung durch individuelle Mixturen
Wenn ihr mit mehreren Verstimmungen zu kämpfen habt, gibt es immer die Option, eine persönlich angepasste Bachblüten-Mischung herzustellen. Diese soll das seelische Gleichgewicht noch besser unterstützen:
1. Wählt bis zu sieben Blütenessenzen aus und gebt je drei Tropfen in eine Pipettenflasche.
2. Füllt die Flasche dann mit stillem Wasser auf. Für eine längere Haltbarkeit könnt ihr auch etwas Alkohol hinzufügen. Dann gebt ihr viermal täglich vier Tropfen direkt auf die Zunge.
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So werden Bachblüten hergestellt
Um Bachblüten herzustellen, werden traditionell Blüten und Pflanzenteile zu ihrer höchsten Blütezeit in der Natur gesammelt. Dann werden sie in Quellwasser gelegt, um ihre Schwingungen auf das kühle Nass zu übertragen. Das kann auf zwei Wegen geschehen:
> Die Sonnenmethode: Dabei werden die Pflanzen in eine Schale mit Wasser gelegt und für drei bis vier Stunden in die Sonne gestellt. Danach wird das Wasser abgefüllt, verdünnt und mit Alkohol haltbar gemacht.
> Die Kochmethode: Die Blüten und Pflanzenteile werden eine halbe Stunde lang gekocht, dann gefiltert und schließlich abgefüllt. Auch hier wird die „Muttertinktur“ verdünnt und mit Hochprozentigem versetzt.
Laut Studien: Haben Bachblüten eine Wirkung?
Wirken sich Bachblüten überhaupt positiv auf den Körper aus? Ein gesundheitlicher Effekt ist laut dem IGeL Monitor nicht vorhanden: In wissenschaftlichen Studien konnten „keine Hinweise auf einen Nutzen, aber auch keine Hinweise auf einen direkten Schaden“ nachgewiesen werden.
Im Bericht heißt es, es handle sich bei Bachblüten um eine Scheinbehandlung. Die Konzentration der Wirkstoffe sei sehr gering, wodurch eine „spezifische Wirkung“ unplausibel sei. Die Effekte sind also nicht wissenschaftlich gesichert.
Wieso stellen manche Menschen aber dennoch eine Wirkung durch Bachblüten fest? Dafür ist wahrscheinlich der Placebo-Effekt verantwortlich. Beim Placebo-Effekt verspüren Patienten, die ein wirkungsfreies Medikament bekommen, eine Verbesserung ihrer Beschwerden. Das heißt: Der Körper reagiert, ohne dass dies auf einen Wirkstoff im „Scheinmedikament“ zurückzuführen ist.
Ein Beispiel: Eine Studie über Prüfungsangst und Bachblüten fand heraus, dass sich die Sorgen jener Studienteilnehmer, die Bachblüten verabreicht bekamen, und die der Probanden mit Placebo-Tropfen gleichermaßen verringerte. Allein die Verabreichung eines Präparats kann also eine Linderung herbeiführen.
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Welche Nebenwirkungen haben Bachblüten?
Es handelt sich bei Bachblüten um ein homöopathisches Mittel, dem keine Nebenwirkungen zugeordnet werden. Auch eine Überdosierung ist demnach nicht möglich.
Allgemein gesprochen spricht also nichts gegen die Einnahme. Die Pflanzenessenzen können, nach Absprache mit dem zuständigen Arzt oder der Ärztin, etwa begleitend zu einer Therapie oder der Behandlung von Krankheiten verwendet werden. Durch den Placebo-Effekt kann das Produkt sogar Vorteile bringen.
Wichtig: Auch wenn die Tinkturen an sich nicht schädlich sind, so enthalten die meisten Bachblüten kleine Mengen Alkohol. Ist das, etwa aus religiösen Gründen, tabu für euch, gibt es auch alkoholfreie Varianten. Diese sind in der Regel klar gekennzeichnet.
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Bachblüten: Wann setzt die Wirkung ein?
Das kommt auch auf die einzelne Person an. Es kann sich eine sofortige Verbesserung bei den Patienten einstellen (Stichwort: Placebo) oder erst nach mehreren Tagen erste Veränderungen auftreten. Manchmal ist Geduld der Weg zum Ziel: Eine Bachblütentherapie dauert unter Umständen zwischen vier Wochen und einigen Monaten.
Vielleicht merkt ihr aber auch gar keinen Unterschied durch die Behandlung. Letztlich hat die Bachblütentherapie keinen wissenschaftlich nachgewiesenen Nutzen.
Die einzelnen Bachblüten und ihre Wirkung
Jede Bachblüte ist für bestimmte Beschwerden zuständig. Hier findet ihr eine Auflistung einiger Pflanzen und Blüten sowie der ihnen zugeordneten seelischen Probleme:
- Aspen (Espe): Vage Sorge und Nervosität
- Beech (Rotbuche): Überempfindlichkeit und Intoleranz
- Centaury (Tausendgüldenkraut): Willensschwäche
- Cerato (Bleiwurz): Geringes Selbstvertrauen
- Clematis (Waldrebe): Tagträumerei, geistige Abwesenheit
- Holly (Stechpalme): Eifersucht, Neid oder Misstrauen
- Impatiens (Springkraut): Ungeduld, Reizbarkeit
- Mustard (Wilder Senf): Schwermut, depressive Verstimmungen
- Olive (Ölbaum): Erschöpfung, Überforderung
- Pine (Schottische Kiefer): Selbstvorwürfe, Schuldgefühle
- Rock Rose (Gelbes Sonnenröschen): Panik, Ängste
- Vervain (Eisenkraut): Tendenz zur Überanstrengung
- Willow (Gelbe Weide): Verbitterung, Selbstmitleid
Die restlichen Bachblüten tragen im Original diese Namen:
Cherry Plum, Agrimony, Chestnut Bud, Chicory, Crab Apple, Elm, Gentian, Gorse, Heather, Honeysuckle, Hornbeam, Larch, Mimulus, Oak, Red Chestnut, Rock Water, Scleranthus, Star of Bethlehem, Sweet Chestnut, Vine Water Violet, White Chestnut, Wild Oat, Wild Rose, Willow
Bei schwerwiegenden Erkrankungen und um Wechselwirkungen auszuschließen, sollte auch die Anwendung von Heilkräutern und Hausmitteln nur nach Absprache mit dem behandelnden Arzt angewendet werden.