Haare waschen mit Lavaerde: Lohnt sich die Shampoo-Alternative?

Inhaltsverzeichnis

• Shampoo-Alternative: Was ist Lavaerde eigentlich?
• Das solltest du vorm Haarewaschen mit Lavaerde beachten
• Schritt für Schritt: Tipps zum Haarewaschen mit Lavaerde
• Erfahrungen mit Lavaerde: Wie oft sollte ich die Haare waschen?

Immer wieder macht der No-Poo-Trend als geniale Haarwasch-Methode die Runde. Hierbei wird beim Reinigen der Haare komplett auf Shampoo verzichtet. Als Alternative gegen fettige Strähnen und Kopfhaut kommt beispielsweise Lavaerde zum Einsatz. Die Haare sollen so auf natürliche Weise von Talg und Schmutz befreit werden.

Da – anders als in vielen Shampoos – in der Erde keine chemischen Zusätze enthalten sind, schwören viele Beauty-Fans auf das Natur-Produkt. Auch zur Wäsche des Gesichts wird Lavaerde empfohlen. Doch wie gut ist die Shampoo-Alternative wirklich?

Wir haben das Pulver mal genauer unter die Lupe genommen und verraten euch, ob sich die Anwendung tatsächlich lohnt.

Shampoo-Alternative: Was ist Lavaerde eigentlich?

Wer beim Haarewaschen aufs Shampoo verzichten möchte, findet aauf dem Beauty-Markt viele natürliche Alternativen. Oft zur Reinigung von fettigen Haaren empfohlen, wird unter anderem Lavaerde. Doch was ist das überhaupt? Anders als es der Name vermuten würde, hat sie nämlich Nullkommanix mit flüssigem Magma eines Vulkans zu tun.

Das braune oder weiße Pulver ist genaugenommen Tonerde (Fachbegriff: Ghassoul), die aus dem marokkanischen Atlasgebirge stammt. Das Wort „Lava“ bezieht sich hier auf das lateinische Wort „lavare“ und wird übersetzt mit „waschen“. Eine Erde, die also speziell zur Reinigung gedacht ist. Klingt schon mal vielversprechend.

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Das solltest du vorm Haarewaschen mit Lavaerde beachten

Wer seine Haare schon immer mit Shampoo gewaschen hat, wird beim braunen Pulver sicher erstmal stutzig gucken. Lavaerde gegen fettige Haare – wie soll das gehen? Und was macht das Produkt langfristig mit Haut und Haar?

Beachtet vor der ersten Anwendung Folgendes: Vor der Haarwäsche musst du das reine Pulver mit Wasser zu einer Paste verrühren. Du kannst es also nicht einfach pur auf die Kopfhaut auftragen. Das Anrühren geht aber dennoch relativ einfach und schnell. Je nach Haarlänge und -struktur kannst du das empfohlene Mischverhältnis anpassen. Bei Locken und dicken Haaren empfiehlt sich beispielsweise eine etwas flüssigere Mischung mit mehr Wasser als angegeben.

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Die Paste wird anschließend auf die Ansätze aufgetragen, um Schmutz zu entfernen. Vermutlich wirst du dich wundern, warum das Produkt bei der Wäsche nicht schäumt. Das ist ganz normal. Schließlich handelt es sich hier um ein Naturkosmetik-Pulver ohne Tenside. Die Pulverpartikel der Lavaerde dienen dann insbesondere dazu, den Talg auf schonende Weise aufzusaugen. Auch Schuppen werden bei der Haarwäsche entfernt.

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Schritt für Schritt: Tipps zum Haarewaschen mit Lavaerde

Du reinigst deine Mähne das erste Mal mit der Wascherde? Hier hast du eine kurze Anleitung der einzelnen Steps zur Anwendung.

• Für die spätere Wäsche hilfreich: Bürste deinen Schopf vor der Haarwäsche gründlich aus. So vermeidest du Knötchenbildung und die Erde lässt anschließend besser aus den Haaren auswaschen.
• Mische die Tonerde im Verhältnis 1:1 an, mit je einem Esslöffel Wasser und einem Esslöffel Lavaerde. Dann geht’s an die Haarwäsche.
• Wie gewohnt solltest du dann deine Haare nass machen und die Paste auf die Haaransätze auftragen. Die Längen kannst du ruhig vernachlässigen. Sie fetten in der Regel nicht.
• Nach kurzer Einwirkzeit von maximal drei Minuten kannst du die Wascherde ausspülen.
• Sofern du eine kleine Sauerei im Bad vermeiden möchtest, können wir die eine Flasche zum Abfüllen der Erde-Mischung empfehlen (hier bei Amazon bestellen*). Nach Bedarf kannst du das Gemisch etwas flüssiger machen, indem du mehr Wasser hinzufügst.

Erfahrungen mit Lavaerde: Wie oft sollte ich die Haare waschen?

Für empfindliche Haut kann Lavaerde eine echte Alternative sein. Im Bereich der Naturkosmetik ist das Produkt daher nicht nur für die Haarpflege beliebt. Doch was macht die Heilerde mit der Mähne? Fakt ist: Die Haare fühlen sich nach der Behandlung anders an, z.B. weicher und griffiger als nach einer Wäsche mit Tensiden. Auch lässt sich die Tonerde gut ausspülen.

Da jedes Haar und auch jede Haut anders ist, gibt es keine allgemeingültige Regel, wie oft du mit der Erde waschen solltest. Ob du das braune oder weiße Pulver für den Dauergebrauch benutzen möchtest, musst du für dich selber rausfinden. Manche möchten die Shampoo-Alternative nicht mehr missen, andere bevorzugen die Anwendung als eine Art Kur oder Peeling lediglich für zwischendurch. Schaden tut es Haar und Haut jedenfalls nicht.

Mehr dazu: Laut Studie: So oft solltet ihr eure Haare wirklich waschen

Etwas Wichtiges zum Schluss: Haarpflege ist immer sehr individuell. Ob die von uns beschriebenen Tipps oder vorgestellten Produkte für dich funktionieren, kannst nur du selbst beurteilen. Wenn du eine sehr sensible Haut hast, die zu Irritationen neigt, kann es ratsam sein, einen Hautspezialisten aufzusuchen. So findest du garantiert die Pflege, die zu den Bedürfnissen deiner Haut passt.