Inhaltsverzeichnis
- Was ist der Eisprung?
- Hat der Eisprung Symptome?
- Wann kann ich schwanger werden?
- Fruchtbarkeitskalender & Temperaturkurve: Wie funktioniert das?
- Kann ich einen Eisprung ohne Periode haben?
- Ist ein Eisprung trotz Pille möglich?
- Pille abgesetzt: Wann kommt der nächste Eisprung?
- Wie kann ich den Eisprung fördern?
- Bin ich unfruchtbar?
- Junge oder Mädchen: Kann ich das Geschlecht beeinflussen?
Wer schwanger werden möchte, braucht ein ziemlich gutes Timing. Denn an nur durchschnittlich 6 von 28 Tagen eines Menstruationszyklus hat man die Chance dazu. Diese wenigen Tage rund um den Eisprung sind nicht gerade viel.
Deshalb ist beim Thema Kinderwunsch der Eisprung DIE zentrale Frage, um die sich alle anderen Fragen der Mama in spe drehen. Wann ist mein Eisprung, welche Symptome deuten auf den bevorstehenden Eisprung hin und wann kann ich schwanger werden? Kann ich den Eisprung irgendwie beeinflussen oder fördern? Und, auch wenn das vielleicht doof klingen mag: Was ist überhaupt ein Eisprung?
Hier findest du Antworten auf die wichtigsten Fragen, die sich jede Frau mit Kinderwunsch mindestens schon einmal zum Thema Eisprung gestellt hat …
Lesetipp: Von Eisprung bis Kopfstand: 10 Mythen rund um die Fruchtbarkeit
Was ist der Eisprung?
Als Eisprung bezeichnet man die Ausstoßung der Eizelle aus dem Eierstock. Nach dem Eisprung wandert die Eizelle in den Eileiter, wo sie mit einer Spermazelle zu einem einzigen Ei verschmelzen kann. Der Eisprung ist also eine notwendige Voraussetzung für eine Schwangerschaft.
Es findet genau ein Eisprung pro Zyklus statt. Der Eierstock bereitet sich bereits am 1. Tag der Periode auf den Eisprung (ca. in der Mitte des Zyklus) vor. Der Eisprung-Tag entspricht dem Moment, in dem der Eierstock die Eizelle freisetzt.
Auch lesen: Was du zum Mittelschmerz wissen solltest
Gewusst? Es wird in den meisten Fällen nur eine einzige Eizelle ausgestoßen, die größte und am besten entwickelte. Sehr selten sind es auch mal zwei und noch viel seltener mehr als zwei.
Hat der Eisprung Symptome?
Es gibt Frauen, die können regelrecht spüren, wenn ihr Eierstock das Ei freigibt, man spricht dann gerne vom Mittelschmerz. Allerdings hängt der zwar mit dem Eisprung zusammen, ist aber kein Symptom desselben. Denn der Mittelschmerz kann vor, während und sogar nach dem Eisprung auftreten. Warum genau manche Frauen den Mittelschmerz wahrnehmen, ist noch nicht eindeutig geklärt. Fest steht aber, ein eindeutiges Symptom für den Eisprung ist er nicht.
Andere Symptome weisen ähnlich (wenig) eindeutig darauf hin, dass der Eisprung kurz bevor steht. Zum Teil berichten Frauen, dass zum einen ihre Stimmung besser wird, je näher der Eisprung rückt. Vor allem aber ihr Hautbild verbessert sich mit jedem Tag, an dem die Ovulation näher kommt.
Ein wenig handfester sind Symptome wie der ansteigende LH-Wert, den man mithilfe eines Ovulationstests im Urin messen kann. Auch der Zervixschleim verändert sich im Laufe des Zyklus und eben auch vor dem Eisprung.
Lies dazu auch: Fruchtbare Tage mit Zervixschleim bestimmen – so geht’s!
Der Muttermund ändert ebenfalls seine Beschaffenheit rund um den Eisprung. Deutlichstes Symptom dabei ist, dass er sich öffnet und so den Weg frei macht für Spermien, die das Ei befruchten können. Allerdings braucht die Muttermundbeobachtung viel Erfahrung.
Mehr zum Muttermund erfährst du hier: Muttermund vor Periode: Die wichtigsten Fakten im Überblick
Weitere Eisprung-Symptome können sein:
- Ziehen in der Brust.
- Leichte, kurze Bauchschmerzen im Eierstockbereich (mal links, mal rechts. Siehe dazu auch Mittelschmerz).
- Verstärkte Libido.
- Ovulationsblutung – erkennbar an leicht rötlich, oft eher bräunlichem Zervixschleim.
- Ansteigen der Körpertemperatur (bis zu 0,5 °C): Das Führen einer Temperaturkurve kann hilfreich sein, um die fruchtbaren Tage zu erkennen.
Du musst dir aber keine Sorgen machen, wenn du keines der genannten Anzeichen feststellst. Viele Frauen weisen in der Tat keines der typischen Eisprung-Symptome auf.
Gut zu wissen: Typischen Anzeichen für die Einnistung einer Eizelle
Und wann sind dann die fruchtbaren Tage?
Als fruchtbare Tage bezeichnet man die Tage rund um den Eisprung. Und dieser liegt ungefähr in der Mitte des Monatszyklus (ausführliche Informationen zum Monatszyklus erhältst du auch bei Frauenärzte im Netz). Die fruchtbaren Tage berechnen sich also wie folgt:
- Bei einem normalen 28-tägigen Zyklus findet der Eisprung in der Regel am 14. Tag statt (1. Tag deiner Periode = 1. Tag des Zyklus).
- Wenn du einen kürzeren oder längeren Zyklus hast, verschieben sich auch die fruchtbaren Tage. Beispiel: Wenn dein Zyklus nur 24 Tage dauert, dann findet der Eisprung bereits am 10. Tag statt.
- Als fruchtbare Tage zählen die 4–5 Tage vor dem Eisprung (Ovulationstag inbegriffen) bis 1 Tag nach dem Eisprung.
Lest auch: Schnell schwanger werden: 6 goldene Tipps, damit es endlich klappt
Wann kann ich schwanger werden?
Wenn es um den Eisprung geht, dann ist das natürlich die eigentliche Frage, die uns interessiert: Wann kann ich schwanger werden? Leider lässt sich diese nicht pauschal beantworten. Denn wann du schwanger werden kannst, hängt von verschiedenen Faktoren ab:
- Lebensdauer der Spermazellen,
- Lebensdauer der Eizelle,
- Zeitpunkt des Eisprungs,
- Alter, …
Du kannst nur schwanger werden, wenn sich Eizelle und Spermium begegnen, d. h. im Zeitraum der fruchtbaren Tage. Mit gezieltem Sex vor und nach dem Eisprung erhöhst du also deine Chancen auf eine Schwangerschaft.
Die Spermazellen überleben 3 bis 5 Tage im Gebärmutterhals. Die Eizelle hingegen hat eine Lebensdauer von nur 12 bis 24 Stunden. Die fruchtbaren Tage liegen also normalerweise in einem Zeitraum von 4 Tagen vor und 24 Stunden nach dem Eisprung. Bei einem regelmäßigen Zyklus kannst du in diesem Zeitraum am besten schwanger werden.
Hier kannst du ganz einfach deine fruchtbaren Tage berechnen!
Fruchtbarkeitskalender & Temperaturkurve: Wie funktioniert das?
Die Temperaturmethode basiert auf der Zyklusabhängigkeit unserer Körpertemperatur. Denn ein Tag nach dem Eisprung steigt diese um ca. 0,5 °C an und bleibt bis zum Beginn der nächsten Menstruation konstant auf diesem hohen Niveau. Einfacher gesagt zeigt dieser Temperaturanstieg im Fruchtbarkeitskalender das Ende deines Eisprungs an.
Die Temperaturkurve ist also eine Möglichkeit, die fruchtbaren, bzw. die unfruchtbaren Tage zu ermitteln: Wenn du täglich und über mehrere Monate hinweg deine Körpertemperatur notierst, erhältst du monatliche Temperaturkurven, anhand derer du genau erkennen kannst, wann dein Eisprung stattfindet. So kannst du auch genau ermitteln, wann der nächste Eisprung stattfinden wird. Die Temperaturerhöhung bestätigt dann deine Berechnung.
Temperaturkurve: Wann sind die fruchtbaren bzw. unfruchtbaren Tage?
Die fruchtbaren Tage sind vor allem: 4 bis 5 Tage vor dem Temperaturanstieg. Aber auch an den ersten 1–2 Tagen nach der Temperaturerhöhung bestehen noch gute Chancen auf eine Schwangerschaft.
Die unfruchtbaren Tage dauern vom 3. Tag der erhöhten Temperatur bis zum Beginn der nächsten Periode.
Fruchtbarkeitskalender: So erstellst du deine Temperaturkurve
- Miss deine Temperatur morgens vor dem Aufstehen, und zwar immer zur gleichen Zeit (maximal 1,5 Stunden Abweichung sind erlaubt). Es ist wichtig, die Körpertemperatur noch früh im Ruhezustand zu messen, da sonst das Ergebnis im Fruchtbarkeitskalender verfälscht wird. Man spricht daher von Basaltemperatur (= Aufwachtemperatur).
- Miss deine Temperatur immer an derselben Stelle.
- Beginne an deinem ersten Menstruationstag (die Zyklustage werden ab dem 1. Tag der Monatsblutung gezählt).
Wie verlässlich ist die Temperaturkurve?
Diese Methode funktioniert im Prinzip, aber unter gewissen Voraussetzungen:
- Du musst einen regelmäßigen Zyklus haben.
- Du musst deine Temperatur sehr konsequent und sorgfältig messen.
- Du darfst nicht vergessen, dass bestimmte Faktoren die Körpertemperatur beeinflussen können: Alkohol, Schmerzmittel oder eine Krankheit
Temperaturkurve und Fruchtbarkeitskalender sind nicht ganz einfach zu lesen und zu analysieren. Meist bedarf es einiger Monate, um sich zurechtzufinden. Im Zweifelsfall solltest du deinen Gynäkologen oder deine Gynäkologin zurate ziehen.
Wichtig: Wenn du keine regelmäßige Periode hast, solltest du besser einen Ovulationstest aus der Apotheke nutzen, um deinen Eisprung mit Sicherheit zu bestimmen.
Jetzt lesen: Babyglück dank Ovulationstest: So klappt’s
Übrigens: Anhand der Basaltemperaturkurve lässt sich auch eine eintretende Schwangerschaft ablesen: Wenn die Körpertemperatur über etwa 16–18 Tage lang erhöht bleibt, bist du möglicherweise schwanger!
Kann ich einen Eisprung ohne Periode haben?
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass man einen Eisprung ohne Periode hat, denn die Periode resultiert aus dem Eisprung. Hat der Eierstock eine Eizelle ausgestoßen, wandert diese über den Eileiter in die Gebärmutter. Wird sie auf ihrem Weg dorthin nicht befruchtet, stößt der Körper die Eizelle ab, das heißt, es kommt zur Regelblutung.
Im Umkehrschluss bedeutet das: Hat man über mehrere Monate keine Periode, kann das ein Symptom dafür sein, dass man keinen Eisprung (gehabt) hat.
Allerdings kann es sein, dass die Monatsblutung ausbleibt, eben weil ein Eisprung stattgefunden hat und es zu einer Befruchtung kam, und du also schwanger bist. Dies setzt voraus, dass du normalerweise eine regelmäßige Periode hast und in der fruchtbaren Zeit Geschlechtsverkehr hattest.
Wenn deine Tage ausbleiben, kann dies also auch ein Schwangerschaftssymptom sein!
Ist ein Eisprung trotz Pille möglich?
Nein, ein Eisprung trotz Pille ist bei regelmäßiger und korrekter Einnahme der Antibabypille nicht möglich. Der Mechanismus der Pille basiert eben gerade auf der Verhinderung des Eisprungs!
Achtung: Wenn du die Pille vergisst (vor allem zu Zyklusbeginn), kann der Eisprung in den darauf folgenden Tagen ausgelöst werden.
Bei Einnahmefehlern kann also ein Eisprung trotz Pille stattfinden. Verwende also vorsichtshalber ein zusätzliches Verhütungsmittel bis zu deiner nächsten Periode, solltest du eine Einnahme vergessen haben!
Pille abgesetzt: Wann kommt der nächste Eisprung?
Wenn du die Pille absetzt, kannst du theoretisch ab dem nächsten Zyklus schwanger werden. Aber das Wiedereinsetzen des Eisprungs nach dem Absetzen der Pille ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. Bei manchen Frauen dauert es nach Absetzen der Pille nur 14 Tage (normaler Zyklus), bei anderen Frauen hingegen mehrere Wochen, bis der nächste Eisprung stattfindet.
Gut zu wissen: Die Zeitspanne, in der du die Pille genommen hast – seien es 10 Jahre oder 3 Monate – spielt dabei keine Rolle. Wenn du die Pille absetzt, ist deine Fruchtbarkeit wieder normal, sobald der Eisprung wieder einsetzt.
Entgegen weit verbreiteter Gerüchte verändert die Einnahme der Pille nicht die Qualität deines Eisprungs!
Wie kann ich den Eisprung fördern?
In 30% aller Fälle ist eine Unfruchtbarkeit bei Frauen auf Ovulationsstörungen zurückzuführen. Eine medizinische Lösung dafür bieten Medikamente, die den Eisprung fördern (Hormonbehandlung).
Falls du deinen Eisprung fördern und dafür zu medikamentösen Hilfsmitteln greifen möchtest, solltest du beachten, dass diese das Risiko einer Mehrfachschwangerschaft erhöhen (Zwillinge oder sogar Drillinge).
Zur Ovulationsförderung und -auslösung gibt es verschiedene Kinderwunschbehandlungen, die nur unter ärztlicher Aufsicht angewendet werden dürfen. Darunter das verschreibungspflichtige Medikament Clomifen Citrat: ein synthetisches Östrogen, das in Tablettenform verabreicht wird.
Auch wenn dir das Warten auf eine Schwangerschaft schwerfällt: Versuche, objektive Notwendigkeit von reiner Ungeduld zu unterscheiden. Bitte deinen Frauenarzt oder deine Frauenärztin nicht sofort um Mittel, die den Eisprung fördern, wenn du diese nicht unbedingt benötigst.
Wenn es mit dem Kinderwunsch nicht sofort klappt, dann solltest du erst einmal einen Ovulationstest machen und dich von deinem Gynäkologen bzw. deiner Gynäkologin beraten lassen. Er oder sie wird mit dir die Regelmäßigkeit und Qualität deines Eisprungs begutachten, den Zeitraum und die Häufigkeit von Sex und vieles mehr besprechen. Eine medikamentöse Lösung sollte erst in Betracht gezogen werden, wenn dies aus medizinischer Sicht notwendig erscheint.
Kann ich meine Fruchtbarkeit fördern?
Es sind unzählige Hausmittel im Umlauf, welche die Fruchtbarkeit fördern sollen: beim Sex die Missionarsstellung bevorzugen, nach der Ejakulation liegen bleiben oder gar einen Handstand machen, um den Spermaausfluss zu verhindern, …
Lies auch: Fruchtbarkeit steigern: DAS sind die größten Mythen!
Bei all diesen Methoden musst du dir allerdings darüber im Klaren sein, dass deren Wirksamkeit nie bewiesen wurde.
Fruchtbarkeit fördern = gesund leben: Am besten kannst du deine Fruchtbarkeit fördern, wenn du auf eine gesunde Lebensweise und eine ausgewogene Ernährung achtest. Vor allem wiederholte Crash-Diäten mit Jo-Jo-Effekt sind zu vermeiden, da diese den natürlichen Hormonzyklus stören können!
Gut zu wissen: 9 Dinge, die Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben
Bin ich unfruchtbar?
Ein unerfüllter Kinderwunsch kann für ein Paar schnell zu einer Belastung werden. Das ist verständlich, auch wenn die Sorgen oft unbegründet sind und es nur etwas Geduld bedarf. Aber ab welchem Zeitpunkt sollte man sich denn Gedanken machen? Ab wann muss man an ein eventuelles Fruchtbarkeitsproblem denken?
Du bist unter 35
Du bist unter 35 und wurdest innerhalb eines Jahres noch nicht schwanger? Keine Panik, das ist normal. Für ein junges Paar liegt die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung bei jedem Zyklus (auch unter noch so guten Bedingungen) bei 1 zu 6. Es ist also normal, wenn man mehrere Übungszyklen benötigt, um den Kinderwunsch zu erfüllen.
Du bist über 35
Ab 35 Jahren ist es auch nicht beunruhigend, wenn es innerhalb des ersten Jahres nicht klappt. Aber da deine Fruchtbarkeit schnell abnehmen wird, solltest du bei einer ausbleibenden Schwangerschaft nicht allzu lange warten, um eine*n Gynäkolog*in aufzusuchen und dich beraten zu lassen.
Lies dazu auch: Schwanger mit 35: Was sind Risiken für ’späte‘ Mütter?
Du bist über 40
Ab Mitte 30 lässt die Fruchtbarkeit nach. Ab 40 liegt die Chance, schwanger zu werden, nur noch bei 10 % pro Zyklus. Das ist aber kein Grund, die Hoffnung gleich aufzugeben!
Mehr Tipps zu einer „späten“ Schwangerschaft findest du in unserem Artikel: Schwanger mit 40!
Auch interessant: TEST: Wie viele fruchtbare Jahre bleiben dir noch?
Aus medizinischer Sicht spricht man erst von Unfruchtbarkeit, wenn ein unerfüllter Kinderwunsch länger als 1–2 Jahre besteht.
Es ist wichtig, nicht in Panik zu geraten, wenn das Baby nicht auf Anhieb kommt. Wenn du regelmäßig Sex hast, schaffst du gute Voraussetzungen, bald schwanger zu werden. Wer gerne ein Baby bekommen möchte, sollte mindestens zweimal Geschlechtsverkehr pro Woche haben, um die fruchtbaren Tage nicht zu verpassen.
Versuche also erst, die „natürlichen Zeugungsvoraussetzungen“ zu optimieren, bevor du dich an einen Spezialisten wendest und deine Sexualität sowie das Thema „unerfüllter Kinderwunsch“ zu einer medizinischen Angelegenheit machst.
Jetzt lesen: Unerfüllter Kinderwunsch: Wenn es einfach nicht klappen will
Junge oder Mädchen: Kann ich das Geschlecht beeinflussen?
Theoretisch, ja. Die „männlichen“ Spermien (Träger des Y-Chromosoms) sind schneller, aber leben kürzer als die „weiblichen“ Spermien (Träger des X-Chromosoms).
Ich will einen Jungen:
Eine Befruchtung am Tag des Eisprungs oder direkt danach begünstigt dementsprechend die schnelleren „Jungen“-Spermien. Liegt der Geschlechtsverkehr unmittelbar vor dem Eisprung, sollen die Chancen für die Zeugung eines Jungen besonders gut stehen.
Ich will ein Mädchen:
Wenn der Befruchtungsversuch einige Tage vor dem Eisprung stattfindet, haben zu diesem Zeitpunkt nur die resistenteren Spermien, d. h. die Träger der X-, also „Mädchen-Chromosomen“, überlebt. Liegt der Geschlechtsverkehr also 2–4 Tage vor dem Eisprung, stehen die Chancen für die Zeugung eines Mädchens theoretisch besser.
In Wirklichkeit sind aber so viele Parameter zu berücksichtigen, dass es fast unmöglich ist, gezielt ein Mädchen oder einen Jungen zu zeugen. So soll zum Beispiel auch die Sexstellung eine Rolle spielen, aber auch die Frage, ob Mann oder Frau beim Geschlechtsverkehr zuerst zum Höhepunkt kommt…
Fazit: Die Diskussion bleibt offen, und somit auch der Weg für zahlreiche Mythen und diverse Tipps.
Wichtiger Hinweis: Der Inhalt dieses Artikels dient lediglich der Information und ersetzt keine Diagnose beim Arzt oder der Ärztin. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure*n Ärzt*in kontaktieren.