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Günstig kochen: 10 einfache Spar-Tipps für den Einkauf

Günstig kochen: 10 Tipps, mit denen du Geld sparst
Günstig kochen: 10 Tipps, mit denen du Geld sparst Credit: unsplash.com/Joshua Rawson-Harris

Wer günstig kochen will, muss nicht automatisch zu billigen Fertigprodukten greifen. Hier erfährst du, wie du für wenig Geld gesund und lecker essen kannst.

Inhaltsverzeichnis

Ende des Monats ist bei dir eher Schmalhans Küchenmeister angesagt? Dann reicht das Geld höchstens noch für Rührei oder Nudeln mit Pesto. Von wegen! Denn mit etwas Vorbereitung und Köpfchen kann man günstig kochen, ohne auf guten Geschmack und gesunde Zutaten verzichten zu müssen.

Auch die Abwechslung muss nicht auf der Strecke bleiben, wenn du günstig kochen möchtest. Mit einer kreativen Resteküche lassen sich Gemüse und sogar Fleisch immer wieder neu und kostengünstig zubereiten. Das freut nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Hier kommen zehn Tipps, mit denen du schon beim Einkauf Geld und Zeit sparen kannst. Schließlich bist du mit einer cleveren Planung beim Shoppen und Kochen deutlich schneller unterwegs, als wenn du einfach drauflosläufst.

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1. Günstig kochen per Multistoppeinkauf

Bevor du in den nächsten Supermarkt stürmst, macht es Sinn, erst mal die Wochenprospekte zu wälzen. Wenn du günstig kochen willst, solltest du die Sonderangebote von verschiedenen Märkten wahrnehmen, statt alle Lebensmittel in einem Laden zu kaufen.

Für Spezialzutaten lohnt sich meist der Weg zu einem Fachgeschäft. In Asialäden bekommst du beispielsweise Nori-Blätter, Sojasauce und Sushireis deutlich günstiger als im klassischen Supermarkt. Dasselbe gilt für Feinkostprodukte wie Tahin (Sesampaste) in türkischen Spezialgeschäften.

Tipp: Damit sich der Einkauf an unterschiedlichen Orten lohnt, sollten diese möglichst gut zu Fuß oder mit dem Rad erreichbar sein. Wenn du weite Strecken mit dem Auto zurücklegen musst, verpulverst du am Ende so viel Sprit und Zeit, dass du trotz Sonderangeboten nichts gewonnen hast.

2. Günstig kochen mit Einkaufsliste

Hunger ist ein schlechter Ratgeber – damit dich dein knurrender Magen nicht zu Lusteinkäufen verführen kann, solltest du vor dem Abstecher in den Supermarkt einen Happen essen.

Auch mit einem Einkaufszettel bleibst du leichter in der Spur. Bleib konzentriert und klapper der Reihe nach die einzelnen Punkte auf deiner Einkaufsliste ab. Wenn du den Markt gut kennst, kannst du die Zutaten auf der Liste so anordnen, wie du sie im Laden vorfindest. Damit sparst du Zeit und wirst nicht so leicht abgelenkt.

Vorsicht vor Mengenrabatten: Gerade Kleinkram wie Schokoriegel kommt gebündelt oft auf weniger Gramm pro Stück als beim Einzelkauf. Um zu sparen immer den Preis mit dem Mengengewicht vergleichen. Und nur weil ein Produkt gerade im Angebot ist, heißt das nicht, dass es vor Ort nicht noch eine günstigere Alternative gibt.

3. Günstig kochen durch spontane Rabatte

Von wegen „Früher Vogel fängt den Wurm“. Um günstig einzukaufen, ist das Gegenteil der Fall. Denn oft gibt es kurz vor Ladenschluss noch Spezialrabatte auf Frischware. Nach dem Motto „Alles muss raus“ verkaufen Bäckereien die letzten Brötchen dann häufig zum halben Preis.

Bei Bauernmärkten lohnt es sich, Ausschau nach krummen Rüben oder Kartoffeln zu halten. Gerade gegen Schluss kann hier nicht ganz perfekte Ware billiger sein. Matschige Stellen sollten die Produkte jedoch keine haben.

Günstig kochen fängt schon beim planvollen Einkauf an
Credit: unsplash.com/Phuong Tran

Sparen kannst du ebenfalls beim Späteinkauf im Supermarkt. Glückliche finden in den Kühltruhen noch Joghurt oder Garnelen, die kurz vorm Mindesthaltbarkeitsdatum stehen, und 30 Prozent vergünstigt sind.

Solche Schnäppchen sind die berühmte Ausnahme zu dem sonst so verpönten Spontaneinkauf. Wer hier zugreift, sollte die Produkte dann aber auch möglichst schnell essen.

Tipp: Mittlerweile hat sich herumgesprochen, dass bald ablaufende Lebensmittel weiter vorne im Regal stehen. Findige Supermarktbesitzer vertauschen die Produkte daher gerne. Also genau checken, ob die lang haltbaren Packungen wirklich hinten zu finden sind.

4. Günstig kochen ohne Großeinkauf

Damit frische Lebensmittel nicht so schnell schlecht werden, solltest du lieber öfters kleine Mengen einkaufen als einmal pro Woche einen Großeinkauf mit allem Drum und Dran zu machen. Immerhin ist alles, was verdirbt, weggeworfenes Geld.

Mit dem kleinen Einkauf kannst du sogar Strom sparen. Denn der Kühlschrank sollte maximal zu zwei Dritteln gefüllt sein, um energieeffizient zu laufen.

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Lieber mehrmals kleine Mengen als einmal groß einkaufen
Credit: unsplash.com/Sylvie Tittel

Spar-Trick: Statt einen Einkaufswagen zu benutzen, lieber zur Einkaufstasche greifen. Wenn die Tasche voll ist, ist sie voll und alles, was nicht mehr reinpasst, wird nicht gekauft. So sparst du Geld und kaufst nicht mehr ein, als du verbrauchen kannst. Aus Gründen der Nachhaltigkeit am besten immer einen Jutebeutel einpacken.

5. Günstig kochen durch Selbstgemachtes

Der einfachste Trick, um günstig zu kochen: Selbermachen statt Kaufen. Rentieren tut sich das vor allem, wenn die selbstgemachten Produkte im Handel teuer sind.

Voraussetzung ist, dass sich die DIY-Vorräte in kurzer Zeit herstellen lassen. Wenn du ewig brauchst, um Kimchi zu fermentieren oder Frischkäse aus Milch zu pressen, rentiert sich der Aufwand unter Umständen nicht.

Diese Produkte kannst du schnell und günstig selber machen:

Wovon du umgekehrt die Finger lassen solltest, um Geld beim Kochen zu sparen, ist das sogenannte „Convenient Food“: Vorgeschälte Granatapfelkerne, Minikarotten oder Käsewürfel zum Wegsnacken sind immer teurer als das unbehandelte Obst oder Gemüse.

Genauso verhält es sich bei TK-Waren wie gewürfelten Zwiebeln oder portionierten Kräutern. Die Zeitersparnis durch die vorbereiteten Produkte rechtfertigt selten den saftigen Preisaufschlag. Hier lieber frische Kräuter selber anbauen, beispielsweise im Hochbeet auf dem Balkon.

Tipp: Sparen kannst du auch mit getrockneten Zutaten. Kichererbsen, Linsen und Bohnen sind als Trockenware in der Regel um einiges günstiger als die Fertigware in der Dose. Du brauchst nur ein wenig mehr Zeit, um die Hülsenfrüchte vor dem Kochen einzuweichen.

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6. Günstig kochen mit sättigenden Zutaten

Beim Kochen kommst du besonders günstig weg, wenn du dich auf sättigende Lebensmittel wie Kohlenhydrate und Proteine konzentrierst.

Günstige Sattmacher sind beispielsweise:

  • Kartoffeln
  • Vollkornreis
  • Eier
  • Haferflocken
  • Hülsenfrüchte

Es hat sogar einen umweltschonenden Nebeneffekt, wenn du mehr klassische Beilagen wie Kartoffeln als teures Fleisch isst: Das Fleisch bekommt einen neuen Stellenwert in deiner Ernährung und du weißt es auch als Tierprodukt mehr zu schätzen.

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7. Günstig kochen durch Fleischalternativen

Das bedeutet natürlich nicht, dass du automatisch auf Fleisch verzichten musst. Neben den beliebten und teuersten Teilen vom Tier wie Schnitzel, Filet und Steak gibt es bestimmte Fleischstücke, die du vergleichsweise günstig kaufen kannst.

Dazu gehört Schweinebauch, aus dem du das koreanische Streetfood Bulgogi kochen kannst.

Auch Hähnchenflügel bekommst du beim Metzger meist günstiger als Hühnchenbrust oder Hähnchenschenkel.

Extra günstiges Fleisch sind aber vor allem Hackfleisch und Würstchen. Zwei Fleischarten, die sich sehr vielseitig zubereiten lassen.

Wenn das nichts für dich ist, kannst du es mit dem ebenfalls sehr preiswerten Thunfisch aus der Dose probieren.

8. Günstig kochen mit saisonalem Gemüse

Erdbeeren und Spargel im Winter? Das muss nicht sein, wenn du günstig kochen willst. Wirf lieber einen Blick in den Saisonkalender, um zu checken, wann welches Obst und Gemüse gerade regional angebaut wird. Saisonale Produkte sind im Vergleich eine ganze Ecke billiger als eingereiste Exoten.

Mit saisonalem Gemüse kannst du günstiger kochen
Credit: unsplash.com/nrd

Noch ein Punkt, mit dem du beim Kochen Geld sparen kannst: Aufs Schälen verzichten. Viele Bio-Obst- und Gemüsesorten kann man mitsamt der Schale essen. Darin stecken oft sogar die meisten Nährstoffe und du hast weniger Verschnitt.

Dieses Gemüse musst du nicht schälen:

  • Aubergine
  • Pilze
  • Gurke
  • Möhre
  • Hokkaido-Kürbis
  • frische Rote Bete
Tipp:

Ob Bio oder nicht – gründlich waschen solltest du das Gemüse in jedem Fall, bevor du es zubereitest.

9. Günstig kochen auf Vorrat

Um günstiger zu kochen und weniger wegzuschmeißen, ist es wichtig, die eingekauften Lebensmittel haltbar zu machen – insbesondere dann, wenn du einen Vorrat anlegen willst.

Abgekochte Gerichte halten sich luftdicht verschlossen zwei Tage im Kühlschrank. Damit das Essen länger frisch bleibt, kannst du es auch einfrieren, einmachen oder dörren.

> Bei Otto findest du hier viele Dörrautomaten mit passendem Zubehör.

Lesestoff: Meal Prep: 3 einfache Rezepte zum Vorbereiten und Einfrieren

10. Günstig kochen dank Resteküche

Auch mit einfachen Rezepten kannst du Einfluss auf die Kosten deines Essens nehmen. Rezepte mit wenigen Zutaten sind ein gutes Indiz dafür, dass man die Speisen günstig nachkochen kann.

Schnell, einfach und preiswert lassen sich diese Gerichte kochen:

Neben solchen One-Pot-Speisen kannst du ebenso mit einem ausgeklügelten Resteessen sparen. Damit es dabei nicht langweilig wird oder du drei Tage am Stück dasselbe essen musst, kannst du die Zutaten jeweils in einzelnen Boxen aufbewahren. So kannst du sie immer wieder neu kombinieren und mischen.

Um gezielt in der Küche zu sparen, kannst du auch direkt zu einem Kochbuch für günstige Gerichte greifen. Empfehlenswert ist hier „Viel für wenig“. In dem Buch zeigt WDR-Fernsehkoch Björn Freitag, wie und wo du überall beim Kochen sparen kannst. Dazu gibt es 50 leckere und günstige Rezepte on Top.

Tolles Kochbuch für günstige Rezepte
Credit: Becker Joest Volk Verlag

> Das Kochbuch gibt’s beispielsweise hier bei Amazon.

Viele unserer vorgestellten Tipps kommen aus diesem Buch. Darin findest du allerdings noch mehr Details rund ums Haltbarmachen von Lebensmitteln und zum cleveren Einkauf im Supermarkt. Mehr geht nicht.

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