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Ergebnisse unserer Umfrage: Selbstbild von Frauen

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Wir wollten wissen, wie fühlt es sich an, heute eine Frau zu sein. Sind wir in der heutigen Zeit wirklich gleichberechtigter und zufriedener? Welchem Druck sind Frauen ausgesetzt und was ist noch immer nicht so, wie es sein sollte? Hier die Ergebnisse unserer Umfrage.

Inhaltsverzeichnis

Erstmal: Vielen lieben Dank an alle, die sich die Zeit genommen haben, unsere Fragen zu beantworten! Wir haben die Umfrage ausgewertet und die Ergebnisse für alle User*innen hier noch einmal zusammengestellt. Einige Ergebnisse haben uns überrascht, andere erfreut, wieder andere haben uns nachdenklich, wenn nicht sogar bestürzt zurückgelassen, z.B. die hohe Zahl an Frauen, die bereits Erfahrungen mit sexueller Gewalt machen musste, egal ob verbal oder körperlich.

Hier die Ergebnisse im Einzelnen:

#1 Die alten Rollenmustern von Männern und Frauen bestehen immer noch

Emanzipation ist in aller Munde, dennoch hat sich immer noch nicht genug getan in Sachen Gleichberechtigung. Das sehen auch unsere Userin*innen ähnlich. Die alten Klischees hätten sich ein wenig, aber nicht genug geändert, sagten knapp 60 %, 5 % sehen sogar gar keine Veränderung bei bestehenden Rollenmustern. Somit äußern 65 % der Frauen Kritik an den derzeitigen Rollenmustern.

Aber: Mehr als jede vierte Frau sagt auch, die gesellschaftlichen Rollenmuster von Männern und Frauen hätten sich durchaus positiv verändert. Und eine kleine Minderheit von 8 % sagt sogar: Die Rollenmuster sind OK so, wie sie sind.

#2 Gleichberechtigung und Corona: Rückschlag aufgrund der Pandemie

Wissenschaftler reden von Retraditionalisierung und warnen davor, dass Corona Frauen in Sachen Gleichberechtigung um 30 Jahre zurückwerfen wird. Dieser These stimmten knapp 40 % der Befragten zu, allerdings waren fast genauso viele anderer Meinung. 21 % der User*innen waren sich unsicher bei dieser Frage.

Mehr dazu: Emanzipation & Corona-Krise: Werden wir um 30 Jahre zurückgeworfen?

#3 Kinder ohne Rollenklischees aufziehen: Hier sind nicht nur Eltern gefragt

Ich denke, dass es nur gemeinsam geht – ich kann meiner Tochter schwer beibringen, dass sie nicht rosa tragen muss, wenn dann alle weiblichen TV-Charaktere Rosa-Glitzer-Kleidchen tragen…

Kindererziehung findet nicht nur zu Hause statt. Auch die Gesellschaft prägt Kinder ungemein. Wenn es also darum geht, Kinder fernab von alten Klischees großzuziehen, reicht es leider nicht, dass nur die Eltern aktiv werden. Dennoch ist ihr Part sicher am wichtigsten für das Kind. Das sehen auch die Teilnehmer unserer Umfrage so. So sagten gut 80 %, dass hier vor allem die Eltern gefragt seien.

Aber auch den Medien wird mit 27 % ein nicht unbedeutender Einfluss zugerechnet. Wichtig auch: Bildungseinrichtungen wie Schule, Kindergarten etc. (42 %). Ein kleiner Teil der Befragten sieht eine Erziehung mit mehr Gleichberechtigung allerdings als wenig aussichtsreiches Unterfangen an. „Das gelingt nicht, weil die Rollenmuster zu stark verfestigt sind“, sagten knapp 7 %.

Bei dieser Frage gab es auch ein Leerfeld, in dem alle Befragten ihre persönlichen Gedanken dazu schreiben konnten. Wir haben hier ein paar ausgewählte Statements der Umfrageteilnehmer*innen für euch zusammengestellt:

„Es muss ein ganzheitliches Umdenken in der Gesellschaft stattfinden.“

„Dazu müsste jedes Kind der Welt bei dem Thema gleich erzogen werden… ist nicht möglich, weil die Erwachsenen (Eltern) ja auch nicht alle derselben Meinung sind.“

„Es muss politisch gewollt sein. Kita-Plätze, mehr verpflichtende Elterngeldmonate für Väter, TZ-Möglichkeiten für Männer, gefördert von Unternehmen. Frauen, die Zuständigkeit einfordern und loslassen können, Vorbilder.“

„Damit das gelingt, müssen wir als Gesellschaft verstehen, was Männlichkeit und Weiblichkeit bedeutet und dass es wichtig ist, diese Attribute sowohl als Mann als auch als Frau in allen Lebensbereichen auszuleben. Ich denke, hier braucht es zunächst viel Aufklärung und Bildung in allen Institutionen (…) Es geht nicht nur darum, dass wir gleichberechtigt sind, sondern uns unserer individuellen Stärken bewusst werden und diese auch ganz offen und bewusst leben, ohne zu denken, wir müssten uns verstellen.“

„Kinder lernen überall und sehen die Welt als Gesamtes. Natürlich können die Eltern ihre Werte mitgeben, aber letztendlich prägen uns Erfahrungen mit anderen Menschen.“

Auch lesen: Frauen in Führungspositionen: DESHALB sind sie eine Seltenheit

#4 Frauen und Kinderwunsch: Unabdingbar für das eigene Glück?

Braucht ihr als Frau ein Kind, um glücklich zu sein? Diese Frage bejahte bei unserer Umfrage nur jede zweite Frau (54%). 21 % war bei diesem Thema noch unentschlossen, jede vierte Frau sagte, dass sie keine Kinder bräuchte, um glücklich zu sein.

#5 Gezielte Förderung in der Arbeitswelt ist Frauen wichtig

Eine Frauenquote im Job stößt nicht bei allen Frauen auf gleichermaßen viel Begeisterung. Denn natürlich möchte man allein mit seinen Fähigkeiten punkten, wenn es um einen Job geht, und nicht mit seinem Geschlecht. Dennoch ist so eine Regelung wichtig, damit sich für die Zukunft etwas ändert. Denn bislang reicht es eben nicht.

Die Zahl der Frauen in den Chefetagen und Vorständen ist immer noch mehr als kümmerlich. Das sehen auch die Teilnehmer*innen der Umfrage so. Knapp 60 % befürworten die gezielte Förderung von Frauen in der Arbeitswelt. 38 % der Befragten sagten, dass sie sich als Frau im Job benachteiligt fühlen.

Jede vierte Frau findet Frauenquoten und andere Regelungen hingegen nicht gut (wobei die Gründe hier vielfältig sein können). Und jede zweite Frau empfindet die Arbeitswelt nicht als frauenfeindlich und fühlt sich nicht benachteiligt aufgrund ihres Geschlechts.

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Auch lesen: Da geht noch mehr! Body Positivity in den sozialen Medien

#6 Frauen stehen aufgrund der Vereinbarkeit von Job und Familie mehr unter Druck

Ganze 88 % der Befragten sagten, dass Frauen deutlich mehr unter Druck stehen, was den Spagat zwischen Familie und Beruf angeht. Lediglich jede zehnte Frau sah das anders.

Vor allem die finanziellen Nachteile aufgrund von Teilzeitarbeit, Kindererziehung etc. gingen sehr zu Lasten von Frauen, sagten 66 % der Umfrageteilnehmer*innen. Zudem fehle es vor allem an Angeboten zur Kinderbetreuung (50 %). Wünschenswert wäre mehr Flexibilität in der Jobgestaltung, z.B. durch Homeoffice oder flexiblere Arbeitszeiten (65 %).

Hier ein paar spannende Statements unserer Umfrageteilnehmer*Innen, was sich Frauen wünschen würden:

„Verständnis dafür, dass es nicht selbstverständlich ist, dass die Frauen zurückstecken. Eltern sind gleichermaßen verantwortlich und sollten auch beide den gleichen Beitrag leisten bzw. gleichermaßen zurückstecken, ohne in der Gesellschaft benachteiligt zu werden.“

„Mehr Willen von Männern, sich in der Familie einzubringen und mehr Offenheit von Frauen dazu, weiterzuarbeiten und die Männer mehr zu Hause übernehmen zu lassen.“

„Auch die Väter sollten die Möglichkeit haben, ihren Job flexibler zu gestalten (Teilzeit, Homeoffice, flexiblere Arbeitszeiten).“

„Gleiche Chancen auf Beförderung und Gehaltserhöhung. Gender Pay Gap.“

„Umdenken in der Gesellschaft im Hinblick auf Erziehung, Gleichstellung, etc., damit Männer genauso in die Verantwortung gezogen werden wie Frauen.“

„Ansehen von Frau/Mutter/Berufstätiger mit all ihren Vorteilen (…) wir brauchen Rollenbilder und müssen anders über diese Themen sprechen in Medien & Co. (positive Bilder zeichnen).“

Mehr dazu: Selbstwertgefühl: Woher kommen die Zweifel an uns selbst?

#7 Stichwort #metoo: Die Mehrheit hat bereits schlechte Erfahrungen gemacht

Unsere Umfrage bestätigt leider, was sich schon in der #meetoo Debatte zeigte. So hat die Mehrheit der Frauen bereits selbst schlechte Erfahrungen sammeln müssen. Das erschreckende Ergebnis: Erfahrung mit verbaler sexueller Belästigung haben bereits 29 % gemacht, Erfahrung mit körperlicher sexueller Belästigung 7 % und Erfahrung sowohl mit verbaler als auch körperlicher Belästigung 30 %. Nur jede dritte Frau konnte von sich sagen, bisher weder von verbaler noch körperlicher Belästigung betroffenen zu sein (35 %).

Anstatt Selbstverteidigung für Mädchen, Awareness bei Jungen stärken.

Um gegen diesen Missstand vorzugehen, wünscht sich mehr als jede*r zweite Befragte strengere Gesetze und Strafen (55 %). Aber der großen Mehrheit ist auch klar: Es erfordert ein Umdenken in der Gesellschaft, das sagten knapp 70 %! Bis dahin seien Selbstverteidigungskurse und mentales Training für Mädchen und Frauen wichtig und hilfreich (38 %). Und wir können etwas für die folgenden Generationen verbessern, indem wir Kinder anders erziehen (42 %).

Hier ein paar Statements unserer Umfrageteilnehmer*Innen, was gegen sexuelle Gewalt und Belästigung helfen würde:

„Erziehung, Erziehung, Erziehung! Väter müssen ein Vorbild sein und Werte ihren Söhnen vermitteln und den Respekt zu Frauen. Irgendeine Generation muss damit anfangen.“

„Direktere und offenere Kommunikation, damit die Menschen lernen und verstehen können, was alles sexuelle Gewalt ist und wie man sich stattdessen korrekt verhält.“

„Darüber sprechen. Wir brauchen die Unterstützung der ’normalen‘ Männer.“

Solange FRAU bei schönem Wetter keine kurzen Sachen anziehen kann, ohne sich Kommentare anhören zu müssen oder mit Blicken enorm belästigt zu werden, ist es noch ein langer Weg.
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Auch lesen: Studie zeigt: Frauenbild in Social Media ist alles andere als emanzipiert

#8 Die schöne Welt auf Social Media: Mehr Druck oder Inspiration?

Soziale Netzwerke sind nicht immer die Orte, an denen Emanzipation und Body Positivity flächendeckend gelebt werden. Auch wenn es sehr viele positive Blogger, Influencer, Initiativen und Projekte auf Social Media gibt! Dennoch assoziiert man mit Instagram & Co. oftmals ein bestimmtes Bild von Schönheit, Perfektion, rund um Körperkult, Muskelmasse und Jungendlichkeit.

Und das hat natürlich eine Wirkung auf junge Frauen und Mädchen. Als Druck empfinden das zumindest 27.8 % unsere Umfrageteilnehmer*innen, sowohl als Druck als auch als Inspiration 33 %. Doch gut jede vierte Frau lässt sich von den sozialen Netzwerken weder irritieren noch inspirieren und 12 % sehen Insta & Co. lediglich als schöne Inspiration. Letztlich zeigt sich aber, dass immerhin jede zweite Frau Social Media Kanäle als Druck empfindet.

Wenn unsere Befragten jemandem auf Social Media folgen, dann hat das vor allem drei Gründe: Sie kennen den Menschen persönlich (58 %), nutzen die Seite als Informationsquelle (47 %) oder lassen sich gerne inspirieren (41 %). 12 % folgen aber auch einfach niemandem auf Insta und Co.

#9 Wenig Natürlichkeit und Emanzipation in den sozialen Netzwerken

Mich stört, dass es verhältnismäßig viele Influencer gibt, die die klassischen Rollenbilder zu ihrem Vorteil nutzen und diese somit noch mehr verstärken.

Auch das dargestellte Frauenbild auf Social Media sieht die Mehrheit der Befragten als wenig emanzipiert und realistisch an. 60 % der Befragten bemängeln das. Lediglich knapp 9 % finden die Darstellung in den sozialen Netzwerken realistisch und OK. (13 % sagten „Ich weiß nicht“, 32 % „Ich zeige mich nicht auf Social Media“).

Auch hier gab es wieder ein Leerfeld, in dem alle Befragten ihre persönlichen Gedanken dazu schreiben konnten. Hier ein paar wichtige Statements:

Das Frauenbild ist nicht realistisch. Mich stört…
„…dass selbst manche Frauen nicht verstehen, was sie verursachen bei jungen Mädchen.“

„… das auf Äußerlichkeiten fixierte Frauenbild.“

„…dass sich viele Frauen selbst sexualisiert darstellen (Duckface, weiter Ausschnitt, provokante Posen) um damit (unbewusst) Männern zu gefallen, was nicht verwerflich ist, aber durchdacht sein sollte. Wenn man sonst so gestrickt ist, sehe ich es als Selbstverwirklichung, wenn man es aber nur tut, weil es alle so machen, finde ich dies bedenklich. Es sollte mehr dazu ermutigt werden, sich so darzustellen, wie man ist, egal welchen Geschlechts.“

„…dass die Mehrheit der weiblichen Akteure keineswegs der Realität entspricht. Es gibt zwar viele und auch gute realistische Beispiele, allerdings viel zu wenige. (…) Da könnten diverse SoMe-Sternchen einen besseren Job übernehmen.“

Auch lesen: Der Alltag von Frauen: Über Mansplaining, Lolitawerbung und andere sexistische Ärgernisse

#10 Social Media: Ohne Filter und Bearbeitung? Ja, das geht!

Wir wollten wissen, wie unsere User*innen es selbst mit ihren Bildern auf Social Media halten. Zeigen sie sich echt und ungefiltert oder wird auch mal hier und da was geschönt? Das erfreuliche Ergebnis hier: Jede zweite Frau zeigt sich ungefiltert. Knapp 40 % bearbeiten ihre Bilder ab und zu, nur ein kleiner Prozentsatz von knapp 5 % pimpt seine Bilder immer. 11 % verwenden lediglich Spaß-Filter.

Die Gründe für ein wenig Beschönigung:

  • Weil alle es tun 7 %.
  • Weil die Fotos dann schöner aussehen. 38 %
  • Weil ich mich ansonsten nicht schön genug finde. 11 %
  • Weil ich es lustig finde, um mehr Likes zu kriegen. 14 %
  • Weil ich mich unter Druck gesetzt fühle. 2,4 %
  • Ich verändere meine Bilder nicht bzw. poste keine Bilder von mir 32 %

Auch lesen: Social Media-Studie: Lockdown erhöht den Druck auf junge Menschen

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#11 Eigenwahrnehmung und Selbstbewusstsein: Frauen sind immer noch zu selbstkritisch

Wir wollten, dass die Befragten auf einer Skala von 1 (wenige Selbstbewusstsein) und 100 (viel Selbstbewusstsein) angeben, wie sie ihr Selbstbewusstsein einschätzen. Hier kam ein Mittelwert von lediglich 67 von 100 raus. Nur 5 % gaben sich mit 100 Prozent die volle Punktzahl. Jede Fünfte gab sich nur 50 Punkte und weniger. Das zeigt: Frauen sind leider immer noch arg selbstkritisch und oftmals sogar ihr größter Kritiker.

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#12 Selbstzweifel beschädigen unser Selbstbewusstsein – Zwischenmenschliches baut es auf

Welche Faktoren es sind, die Frauen unsicher und selbstkritisch sein lassen? Was kann ihr Selbstbewusstsein erschüttern? Hier die Antworten im Überblick:

  • Negative Resonanz von außen 52 %
  • Misserfolge im Job 43 %
  • Misserfolge im privaten Bereich (Hobbies, Einsamkeit etc.) 44 %
  • Probleme im Privatleben (Trennung, Streit etc.) 50 %
  • Selbstzweifel in schlechten Phasen 63 %
  • Vergleich mit anderen 37 %
  • Nichts 7 %

Was uns hingegen aufbaut und selbstsicher sein lässt, ist an erster Stelle die eigene Familie (64 %), die eigene Beziehung (57 %) und Freunde (57 %). Danach folgen Erfolg im Job mit 56 % und Hobbies mit 42 %.
Aber auch gezielte Übungen und die innere Stärke wurden als Kraftbringer genannt, wie das Wissen um meine Stärken, mein Glaube, meine Ziele, das Bewusstsein über bereits Geleistetes, Erfahrungen und positives Denken. Vertrauen in mich und meine Stärke.

#13 Was bedeutet für dich Weiblichkeit? Spannende Statements

Alle Menschen haben sogenannte männliche und weibliche Charakterzüge und wir müssen lernen, diese Unterschiede in uns zu akzeptieren, statt uns selbst zu schubladisieren.

Weiblichkeit kann vieles sein. Sicher definiert es jeder ganz individuell für sich. Umso spannender die total unterschiedlichen Antworten der Befragten. Ein Teil bezog Weiblichkeit vor allem auf Body Positivity, Bodyshaming und Schönheitsideale. Gefragt, was Weiblichkeit für sie bedeute, sagten ganz viele: Rundungen, Kurven statt Knochen und dass jeder so aussehen darf, wie er mag.

Aber auch viele charakterliche Eigenschaften wurden genannt:
„Weiblichkeit lässt sich natürlich an körperlichen Merkmalen festmachen, aber auch an Persönlichkeitsmerkmalen wie bspw. Empathie, Teamfähigkeit, Kompromissbereitschaft…
innere Stärke, Offenheit, Empathie, Verständnis, von außen zugeschriebene Schwäche.
Stark, Frei, Selbstbestimmt sein.“

„Leben, Selbstbewusstsein, Stärke, Fürsorge.“

„Eine große Vielfalt an Chancen (Gebären zu können, Karriere zu machen, stärker beeindrucken zu können, Waffen der Frau einsetzten etc.) zu haben, dabei aber auch gegen so manche Benachteiligung (gläserne Decke bei der Karriere) oder erhöhtes Risiko (sexualisierte Gewalt) kämpfen und eintreten zu müssen.“

„Weiblichkeit bedeutet für mich vor allem, dass jede Frau sie ausleben kann, wie sie möchte. Dass sie in manchen Momenten stark, in anderen aber auch schwach sein darf. Dass sie die Kleidung tragen kann, die sie möchte, ohne mit Stereotypen in Verbindung gebracht zu werden. Dass sie sich für nichts an ihrem Körper schämen muss. Dass sie das Frausein einfach auf ihre ganz persönliche Art und Weise ausleben kann, ohne dabei Klischees erfüllen zu müssen.“


Auffallend: Auch gesellschaftliche Benachteiligung wurde mit dem Begriff Weiblichkeit assoziiert:
„Kampf gegen Klischees, in die sich viele Frauen selbst begeben.“

„Mentale Stärke, Verantwortungsbewusstsein, doppelte Belastung.“
„Ein Spagat zwischen all den gesellschaftlichen Erwartungen und Bildern. Das Ganze wird enorm verschärft, sobald man Mutter ist.“

„Geschlecht, Kinder bekommen, benachteiligt werden, besser organisiert sein.“


Und es gab auch Kritik am Begriff Weiblichkeit und unserer Frage an sich:
„Weiblichkeit spielt für mich nur dahingehend eine Rolle, wenn es um Fortpflanzung geht. Deswegen bedeutet es für mich Kurven. Ansonsten ist alles in Bezug auf Geschlechter im Alltag irrelevant oder sollte es zumindest sein.“

„Das gleiche wie Männlichkeit: Sein zu können wer ich sein möchte.“

„Ein Wort, das aus dem Sprachgebrauch verschwinden muss, wie auch Männlichkeit, sonst wird das mit der Gleichberechtigung nichts.“

Wir danken allen Teilnehmer*innen. Der bzw. die Gewinnerin wurde von uns per Mail benachrichtigt.