Inhaltsverzeichnis
- Im Video: Schwangerschaftsmythen auf dem Prüfstand
- Schwanger trotz Periode: Mythos oder möglich?
- Schwanger trotz Blutungen: Das ist möglich!
- Trotz Blutung: Das sind typische Schwangerschaftsanzeichen
Schwanger trotz Periode: Eigentlich wissen wir, dass das nicht möglich ist. Doch dann hört man Geschichten, dass die Freundin einer Freundin schwanger war, obwohl sie noch ihre Periode hatte und man wird unsicher.
Gerade nach einer Verhütungspanne fragt man sich schnell: Bin ich vielleicht schwanger trotz Periode? Kommt die Übelkeit vielleicht doch nicht vom fettigen Essen, sondern ist ein Anzeichen für eine Schwangerschaft?
Wir räumen jetzt mal ganz klar mit dem Mythos Schwangerschaft und Regelblutung auf!
Im Video: Schwangerschaftsmythen auf dem Prüfstand

Schwanger werden: 'Mehr Sex bringt mehr' und andere Mythen
Schwanger trotz Periode: Mythos oder möglich?
Sprechen wir von Anfang an Klartext: Schwanger sein trotz Periode ist zu 100 Prozent unmöglich.
Denn Schwangerschaft und Periode schließen sich per Definition gegenseitig aus: Die Menstruation findet statt, um die überflüssige Gebärmutterschleimhaut aus dem Körper zu transportieren, die sich während des Menstruationszyklus aufgebaut hat. Wurde keine Eizelle befruchtet, wird die Schleimhaut abgebaut und am Ende des Zyklus setzt die Periode ein.
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Umgekehrt heißt das: Kam es zu einer Befruchtung, nistet sich die Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut ein. Verschiedene Hormone stoppen den Menstruationszyklus und sorgen dafür, dass die Gebärmutterschleimhaut an Ort und Stelle bleibt und nicht mit einer Blutung aus dem Körper befördert wird. Wie kommt es dann dazu, dass eine Periode trotz Schwangerschaft auftreten kann?
Schwanger trotz Blutungen: Das ist möglich!
Frauen, die sagen, dass sie schwanger waren trotz Periode, sind jedoch keine Lügnerinnen. Es gibt in der Tat Blutungen, die sogar auf eine Schwangerschaft hinweisen können! Die verschiedenen Blutungsarten unterscheiden sich jedoch von der monatlichen Periode in Dauer, Farbe und Intensität.
Gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft kann es zu Blutungen kommen, die fälschlicherweise für die Periode gehalten werden. Diese Blutungen, die in der Frühschwangerschaft auftreten, sind meist schwächer, dauern nicht so lange und treten nicht so regelmäßig auf wie die Periode.
Die Ursachen für diese Blutungen sind meist harmlos. In der 4. Schwangerschaftswoche kann es sich um die Einnistungsblutung handeln. Wenn sich die Eizelle in der Gebärmutterschleimhaut einsiedelt, kann das eine leichte Blutung auslösen. Auch durch die ganzen hormonellen Veränderungen kann es immer wieder zu blutigem Ausfluss kommen. Wer die Pille weiternimmt, muss in der Pillenpause ebenfalls mit Blutungen rechnen.
In der Frühschwangerschaft treten leichte Blutungen bei vielen Frauen auf. Auch wenn sie meist harmlos sind, solltet ihr sie immer mit eurem Frauenarzt abklären – besonders, wenn sie stark und mit Schmerzen verbunden sind. Das kann ein Zeichen für eine Fehlgeburt oder eine vorzeitige Plazentaablösung sein.
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Trotz Blutung: Das sind typische Schwangerschaftsanzeichen
Das Ausbleiben der Periode ist das Schwangerschaftsanzeichen schlechthin. Schwanger zu sein trotz Periode ist zwar wie wir nun wissen nicht möglich. Die unerwarteten Blutungen können jedoch irreführend sein und man ist unsicher, was die Schwangerschaft angeht.
Wie kann man also erkennen, ob man schwanger ist? Neben der ausbleibenden Periode sprechen diese weiteren Anzeichen für ein Baby:
- Übelkeit
- Müdigkeit
- Spannen in den Brüsten
- Verändertes Geruchs- und Geschmacksempfinden
- Schwindel

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1. Ultraschallbild 4. SSW
1. Ultraschall in der 4. Schwangerschaftswoche:
Die befruchtete Eizelle, die die Form einer kleinen Bohne von 3 mm Durchmesser hat, hat sich gerade erst eingenistet. Um sie herum ist ein weißer Rand sichtbar, der sich später zur Plazenta ausbildet. Das restliche Bild zeigt die gut aufgebaute Gebärmutterschleimhaut (Endometrium).

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Ultraschallbild 5. SSW
Ultraschall in der 5. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo ist als schwarzer Fleck rechts im Bild gut erkennbar.

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Ultraschallbild 6. SSW
Ultraschall in der 6. Schwangerschaftswoche:
Gut zu erkennen ist hier die Fruchtblase (schwarz). Der Embryo, der hier etwa 5 mm misst, ist als kleine Verdickung in der Fruchtblase sichtbar. Im bewegten Ultraschallbild konnte schon der Herzschlag beobachtet werden.

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Ultraschallbild 7. SSW
Ultraschall in der 7. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo (links im Bild in der dunklen Fruchtblase gut erkennbar) misst 7 mm. Er krümmt sich jetzt und lässt zwei Pole erkennen: Oben entsteht nun der Kopf, der lange Zeit unverhältnismäßig groß sein wird, unten der restliche Körper. Rechts über dem Embryo kann man gut den Dottersack erkennen, über den der Embryo momentan noch versorgt wird.

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Ultraschall in der 8. SSW
Ultraschall in der 8. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo misst jetzt etwa 16 mm. Man kann deutlich Kopf, Körper und sogar die Ansätze von Armen und Beinen (jeweils etwa 1-2 mm lang) erkennen. Im Kopf kann man auch die Ansätze des Gehirns sehen.
Im bewegten Ultraschallbild sah man erste unkontrollierte Bewegungen des Embryos.

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Ultraschall in der 9. SSW
Ultraschall in der 9. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo misst jetzt 22 mm. Im bewegten Ultraschallbild waren deutliche Bewegungen zu erkennen. Die Anlage der Wirbelsäule wird nun sichtbar. Arm- und Beinansätze sind jeweils etwa 5 mm lang, die Fingeransätze heben sich langsam von der restlichen Hand ab.

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Ultraschall in der 10. SSW
Ultraschall in der 10. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo misst jetzt 3 cm SSL (Scheitel-Steiß-Länge). Im Gehirn sind die zwei Gehirnhälften (Hemisphären) angelegt. Das Gesicht entwickelt sich, die Augenpartie kann man schon erkennen.

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Ultraschall in der 11. SSW
Ultraschall in der 11. Schwangerschaftswoche:
Der Embryo misst jetzt 4,5 cm. Auf dem Ultraschallbild sieht man die Beine, die im Knie geknickt sind, und die Füße (rechts oben). Die Zehen sind schon gut ausgebildet und der Embryo strampelte im bewegten Ultraschallbild kräftig mit den Beinen.

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Ultraschall in der 12. SSW
Ultraschall in der 12. Schwangerschaftswoche:
Im Bild sieht man den Kopf des Babys (links) und einen Teil des Oberkörpers (rechts). Gut sichtbar ist die kleine Nase und die Mundpartie. Im Mund sieht man deutlich die Anlagen der Zähne.
Dieser Ultraschall wurde im Rahmen der ersten großen Vorsorgeuntersuchung vorgenommen, die zwischen der 9. und 12. SSW liegt. Jetzt ist auch die beste Zeit für die Chorionzottenbiopsie und Nackenfaltenmessung, um bestimmte Erkrankungen beim Baby auszuschließen.
Wichtig: Um eine Schwangerschaft zu bestätigen oder ausschließen zu können, solltet ihr beim Verdacht schwanger zu sein, zum Frauenarzt gehen.
Weitere Informationen findest du unter: Berufsverband der Frauenärtze e.V.
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