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Crunches und Sit-ups: Diese 7 Fehler machen dein Bauch-Training uneffektiv

Trainierte Frau in blauem Sport-Dress hebt Hände hinter den Kopf
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Vorab im Video: Schnelles und effektives Bauch-Workout

Wir verraten euch die fatalsten Fehler beim Bauchmuskeltraining und wie ihr es richtig macht.

So viel Motivation ist lobenswert, aber viel hilft nicht immer viel. Tägliches Training ist nur einer von sieben Fehlern, die wir beim Bauchmuskeltraining gerne machen.

Lest euch die folgenden Fehler genau durch: Begeht ihr einen davon? Wenn ja, solltet ihr euer Workout dringend ändern, um noch bessere Ergebnisse zu erzielen.

1. Kopf ist bei Crunches zu weit vorn

Ein Fehler, den ganz viele machen: Bei Crunches und Sit-ups wird der Kopf zu weit nach oben gezogen. Eigentlich sollte er eine Linie mit dem Rücken bilden. Und: Immer den Bauch anspannen und darauf achten, dass die Übung mit der Kraft der Bauchmuskeln und nicht mit Schwung ausgeführt wird.

Um die Bauchmuskulatur optimal zu trainieren und Haltungsschäden oder Verletzungen vorzubeugen, sollte man immer darauf achten, die Übungen richtig auszuführen. Lasst sie euch am besten von einer Trainerin oder einem Trainer zeigen und bittet sie oder ihn, euch bei der Ausführung zu beobachten.

2. Zu viele Wiederholungen

Je mehr Wiederholungen bei Crunches, Sit-ups & Co., desto besser? Das stimmt leider nicht. Eine hohe Wiederholungszahl führt dazu, dass die Bauchmuskulatur ermüdet und die Übung nicht mehr sauber ausgeführt wird. Ein kurzes, intensives Training ist oft besser als viele Wiederholungen.

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass beim Training der Bauchmuskulatur Qualität vor Quantität geht. Es ist besser, weniger Wiederholungen sauber und mit voller Intensität auszuführen, als viele Wiederholungen mit verminderter Form oder Intensität.

3. Ruhepausen vergessen

Muskelaufbau findet nicht während des Trainings statt, sondern in der Erholungsphase danach. Daher ist es wichtig, den Bauchmuskeln ausreichend Zeit zur Regeneration und zum Wachstum zu geben. Es wird empfohlen, immer ein bis zwei Tage Pause zwischen den Bauchmuskeltrainingseinheiten einzulegen. An diesen Tagen könnt ihr andere Muskelgruppen trainieren, wie zum Beispiel Beine und Po.

Denkt daran, dass die Regenerationszeit von verschiedenen Faktoren abhängt, einschließlich Alter, Trainingszustand und Belastungsintensität. Junge und trainierte Menschen erholen sich in der Regel schneller als ältere und untrainierte. Eine gesunde Ernährung, ausreichender Schlaf und Stressmanagement können ebenfalls zur Verbesserung der Regenerationsfähigkeit beitragen.

4. Immer gleiches Training

Ihr braucht kein großes Übungs-Repertoire, aber ihr solltet euer Workout immer mal wieder abwechseln und neue Übungen ausprobieren. Was aber noch viel wichtiger ist: Steigert euch. Macht mehr Wiederholungen oder erschwert die Übungen mit Gewichten.

Lesetipp: Alles für den Knackpo! 5 Fehler, die ihr beim Squatten unbedingt vermeiden solltet

5. Schräge Bauchmuskeln vernachlässigen

Außerdem ist es wichtig, die gesamte Bauchmuskulatur zu trainieren und nicht nur einen bestimmten Bereich. Dazu gehören die geraden, schrägen und queren Bauchmuskeln. Es gibt viele Übungen, mit denen diese Muskeln gezielt trainiert werden können.

Die schrägen Bauchmuskeln werden allerdings oft vergessen. Damit euch das beim Bauchmuskelworkout nicht mehr passiert, solltet ihr zum Beispiel den Crunch abwandeln und ihn schräg ausführen oder den Seitstütz trainieren.

Hier lesen: Die besten Übungen für die schrägen Bauchmuskeln

6. Rückenmuskulatur vergessen

Diesen Fehler begehen wirklich viele beim Bauchmuskeltraining: Sie machen wie wild Übungen für den Bauch und stärken nicht gleichzeitig den unteren Rücken. Um Haltungsschäden zu vermeiden, solltet ihr diesen unbedingt mittrainieren. Genau wie Arme, Beine und Po – es ist immer besser, den Körper als Ganzes zu trainieren und nicht nur einzelne Problemzonen.

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7. Nur Kraft, keine Ausdauer

Krafttraining ist super, um Muskeln aufzubauen. Doch damit die Muskeln zum Vorschein kommen, müsst ihr auch das Fett loswerden. Das geht am besten mit Ausdauertraining. Kommt dreimal pro Woche richtig ins Schwitzen und powert euch beim Joggen, Zumba oder Spinning so richtig aus.

Wichtiger Hinweis zum Schluss: So individuell wie dein Charakter ist auch dein Körper. Du selbst musst für dich herausfinden, welche Ernährungsweise und welche Trainingsform am besten zu dir passen. Lass dich nicht von anderen unter Druck setzen. Grundsätzlich gilt aber: Ein aktiver Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und viel Bewegung ist immer noch der beste Weg, um dauerhaft fit zu bleiben und ein gesundes Gewicht zu erreichen bzw. zu halten.