Inhaltsverzeichnis
- Ihr nehmt euch zu viel auf einmal vor
- Ihr fangt zu schnell eine neue Baustelle an
- Ihr lasst euch von sentimentalen Gegenständen aufhalten
- Ihr respektiert die Sachen eurer Mitmenschen nicht
- Ihr haltet euch zu lange mit dem Verkaufen auf
Bekommt ihr, sobald die Weihnachtsdeko weggeräumt ist, im Januar auch immer Lust, so richtig aufzuräumen und auszumisten? So ein frischer Start ins neue Jahr tut einfach gut.
Manchmal ist das Aussortieren aber alles andere als spaßig – vor allem dann, wenn dabei ein größeres Chaos entsteht als vorher. Bevor du deine Wohnung also komplett auf den Kopf stellst, solltest du dir diese Fehler durchlesen, die fast jeder beim Ausmisten macht.
Lesetipp: Warum Ausmisten so guttut & wie du es angehst
Ihr nehmt euch zu viel auf einmal vor
Ihr wollt euch sofort ins Getümmel schmeißen und ohne Plan drauflos entrümpeln? Keine gute Idee! Die meisten unterschätzen nämlich, wie zeitintensiv das Aussortieren sein kann. Wohnzimmer, Kleiderschrank und den Keller an einem Tag auszumisten, ist so gut wie unmöglich – und führt nur zu Frust und schlechter Laune.
Teilt euch die Aufräumaktion lieber auf verschiedene Tage oder Wochenenden auf. Und nehmt euch dabei immer nur einen Raum oder Bereich vor – zum Beispiel nur das Bücherregal oder den Vorratsschrank. Die Idee, sich immer nur einen Raum auf einmal vorzunehmen, kommt übrigens von der Aufräumexpertin Marie Kondo. Hier gibt’s ihr Buch „Magic Cleaning“ bei Amazon*.
Ihr fangt zu schnell eine neue Baustelle an
Ihr habt beim Aussortieren im Schlafzimmer etwas entdeckt, das eigentlich ins Wohnzimmer gehört? Auf dem Weg dahin findet ihr im Flur ein Wasserglas, das in die Küche muss. Und dort merkt ihr dann, dass euer Regal vollgestopft ist mit verschiedenen Tassen, die dringend aussortiert werden müssten.
Halt, stopp! Fangt nicht überall neue Baustellen an. Sonst entsteht noch mehr Chaos als vorher.
Damit ihr euch beim Aussortieren nicht von Sachen ablenken lasst, die eigentlich woanders hingehören, könnt ihr sie in einem Wäschekorb oder einer Tasche zwischenlagern. Bringt sie erst dann in den richtigen Raum, wenn ihr mit dem Ausmisten in eurem aktuellen Bereich fertig seid.
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Ihr lasst euch von sentimentalen Gegenständen aufhalten
Es passiert schneller, als man denkt: Ihr geht beim Ausmisten eine Kiste durch und plötzlich kommen wieder jede Menge Erinnerungen hoch. Die Auslöser sind vielfältig. Von Kleidung über selbstgebastelte Dekorationen aus der Kindheit bis hin zu Souvenirs kann alles dabei sein. Und ganz plötzlich will man die Sache, an die man die letzten Jahre kaum einen Gedanken verschwendet hat, unbedingt aufheben.
Sentimentale Gegenstände können einen beim Aussortieren ziemlich ausbremsen. So geht ihr dagegen vor:
- Ihr müsst euch nicht sofort für oder gegen etwas entscheiden. Sammelt die Sachen mit emotionalem Wert, bei denen ihr euch unsicher seid, erstmal in einer separaten Kiste.
- Sortiert ganz normal weiter aus. Schaut euch die Kiste erst ganz zum Schluss an.
- Stellt euch bei jedem Gegenstand die richtigen Fragen. Würdet ihr es wirklich vermissen, wenn ihr es verlieren würdet? Habt ihr etwas mehrfach, braucht es aber nur einmal? Bereitet es euch Freude?
- Stellt mit den Sachen, die wirklich einzigartig sind, eine Erinnerungsbox zusammen. Statt zum Beispiel jedes einzelne Kuscheltier aus der Kindheit aufzuheben, kommt nur das Lieblingsteil in die Box. Der Rest wird gespendet. Emotional wertvolle Sachen wie Briefe oder Fotos könnt ihr in einem Album (hier findet ihr ein schönes Fotoalbum zum Selbstgestalten bei Amazon*) sammeln oder ihnen in einem Bilderrahmen im Wohnzimmer einen neuen Wert verleihen.
Ihr respektiert die Sachen eurer Mitmenschen nicht
Ihr seid so richtig im Ausmist-Wahn? Wenn man einmal anfängt, kann es schwer sein, wieder aufzuhören. Angehäuftes und Eingestaubtes muss weg, weg, weg.
Falls ihr nicht gerade in einem Single-Haushalt lebt, gibt es in eurer Wohnung jedoch bestimmt viele Dinge, die einer anderen Person gehören. Ob Mitbewohner*in oder Partner*in: Ihr solltet die Gegenstände anderer unbedingt respektieren und nicht eigenmächtig drauflos ausmisten, ohne sie vorher zu fragen. Noch besser: Geht das Aussortieren gleich gemeinsam an.
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Ihr haltet euch zu lange mit dem Verkaufen auf
Juhu! Ihr seid endlich mit dem Ausmisten fertig. Jetzt müsst ihr die aussortierten Gegenstände nur noch entsorgen … Aber die Sachen haben doch mal so viel Geld gekostet?
Manchmal fällt es schwer, nicht an das Geld zu denken, dass man irgendwann für die Sachen ausgegeben hat, die man jetzt einfach aussortiert. Alles einfach wegzuschmeißen, fühlt sich verschwenderisch an. Stattdessen könnte man sie doch verkaufen, oder?
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Natürlich könnt ihr aussortiertes auf Online-Portalen verkaufen. Haltet euch damit aber nicht zu lange auf und wägt ganz genau ab, welche gebrauchten Gegenstände die Zeit und Mühe wert sind. Alles zu fotografieren, zu beschreiben und mit Käufern zu verhandeln, kostet jede Menge Zeit – und oft auch ordentlich Nerven.
Wenn ihr dennoch etwas verkaufen wollt, solltet ihr euch eine feste Deadline setzen. Sind die Gegenstände bis dahin nicht verkauft, verschenkt oder spendet ihr sie. Denn sonst steht dein Keller wieder voll mit jeder Menge Kram, den ihr eigentlich gar nicht braucht.