Inhaltsverzeichnis
Mutterrolle und Partnerschaft
Mit 4 Monaten ist dein Baby nicht mehr so empfindlich wie im Säuglingsalter und nimmt daher weniger Zeit und Aufmerksamkeit in Anspruch. Du kannst also wieder mehr an dich und deinen Partner denken.
Damit ist nicht nur die (mehr oder weniger schnelle) Wiederaufnahme der sexuellen Beziehung gemeint, sondern auch das neue Gleichgewicht zu Dritt, Viert oder Fünft, wenn schon ein älteres Geschwisterkind da ist.
Auf jeden Fall hat sich für eure Partnerschaft etwas Grundlegendes geändert. Bei einem ersten Kind wird der junge Papa von der Mutter häufig (unbewusst) außen vor gelassen, da sie mit „ihrem“ Kind eine sehr enge Zweierbeziehung eingeht.
Eine zu enge Einheit zwischen Mutter und Kind tut allerdings niemandem gut. Falls du sehr stark mit deinem Kind verbunden bist, solltest du dich dazu zwingen, offener zu werden und eure Beziehung zu erweitern.
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Ein paar Tipps:
Schaffe Platz für die Vaterrolle und lass Partner konkrete Aufgaben übernehmen: Das Kind wickeln, anziehen, ins Bett bringen – ohne ihn zu kritisieren. Das ist das Geheimnis einer gelungenen Dreier-, Vierer- oder Fünferbeziehung. Ermunter ihn und geize nicht mit Lob!
Akzeptiere in deinem tiefsten Inneren, dass es auch Vorteile hat, wenn er nicht alles genauso macht wie du. Selbst, wenn du fest davon überzeugt bist, dass du besser mit deinem Kind umgehen kannst. Vertraue deinem Partner, denn davon hängen die künftige Harmonie eurer Beziehung und seine Rolle als frischgebackener Papa ab.
Vergiss nicht: Auch Vatersein will gelernt sein!
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Babys Entwicklung
Dein Baby macht beachtliche Fortschritte und hat sein Neugeborenen-Aussehen völlig verloren. Dein Kind ist jetzt schon ca. 62 cm groß und wiegt durchschnittlich 6400g.
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Baby kontrolliert seine Bewegungen immer besser
Dein Kind geht immer geschickter mit seinen Händen um. Es beginnt also, seinen gesamten Körper im wahrsten Sinne des Wortes bewusst zu begreifen.
Dein Baby nimmt liebend gerne seine Füße in die Hand und versucht sogar daran zu lutschen. Alles, was ihm in die Hände gerät, landet früher oder später im Mund!
Baby sitzt gerne auf deinem Schoß und mag es, wenn du sanft mit ihm hoppelst: Achte allerdings weiterhin darauf, ihm den Rücken gut zu stützen!
Manchmal signalisiert dir dein Baby auch, dass es nicht mehr still liegen möchte. Es dreht sich auf seiner Spieledecke vom Rücken auf den Bauch und umgekehrt.
Auch beim Aufwachen liegt dein Kind jetzt häufig anders herum im Bett als beim Einschlafen: Mit dem Kopf am Bettrand oder am Bettende.
Immer mehr im Austausch mit der Umwelt
Dein Baby freut sich, wenn du mit ihm sprichst. Es interessiert sich auch für alle verbalen und nicht-verbalen Mitteilungen, die du an es richtest. Es antwortet dir darauf mit allen möglichen Babylauten und signalisiert damit: „Hallo Mama, ich bin da!“
Die Sprache bildet sich mit den ersten Konsonanten (Mitlauten) und indem die Stimmlagen im Satzgefüge imitiert werden. In diesem Alter können die ersten Kinderreime aufgesagt werden, die meistens für viel Spaß sorgen. Du willst deinem Kind den großen Schritt zu den ersten Worten erleichtern? Dann findest du hier 5 Tipps, um spielend einfach Sprechen zu lernen!
Dein Baby schläft nachts länger an einem Stück und macht tagsüber weniger Schlafpausen. Die Wachperioden sind immer länger und strukturierter. Tagsüber nimmt es aktiv am häuslichen Leben teil und kann sich bestimmte Alltagsrituale merken. Auch sein Gedächtnisvermögen wird jetzt immer präziser.
Baby weint manchmal ohne Erklärung? Das sollte dich nicht beunruhigen: Manchmal weint dein Baby ganz einfach weil es frustriert ist. Hier findest du SOS-Tipps für 5 typische Situationen, in denen dein Baby weint.
Babys Ernährung
Dein Baby kommt vielleicht schon mit vier Mahlzeiten täglich aus. Das Fläschchen (oder die Stillmenge) beträgt durchschnittlich 210 ml. Wenn dein Kind noch 5 Mahlzeiten täglich zu sich nimmt, sind es ungefähr 180 ml.
Sprich mit deinem Kinderarzt darüber, ab wann und in welcher Form Beikost verabreicht werden kann.
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Babyschwimmen
Pitsch, Patsch, Wasserspaß, viel Babylachen und ein schöner Moment geteilter Freude: So lässt sich eine Stunde Babyschwimmen mit ein paar Worten beschreiben.
Dein Baby verfügt über eine ausgezeichnete Motorik im Wasser und wendet schnell wieder seine angeborenen Schwimmreflexe an. Das heißt, dein Kind bewegt im Schwimmbecken spontan die Arme und Beine. Nutze diese idealen Bedingungen aus, um dein Baby ans Wasser zu gewöhnen!
Damit es kein Missverständnis gibt: Beim Babyschwimmen geht es nicht darum, dem Baby Schwimmen beizubringen. Es soll ihm lediglich die Freude am Wasser und am Plantschen vermittelt werden. Erst im Alter von ca. 5 Jahren kann mit dem „richtigen“ Schwimmunterricht begonnen werden.
Babyschwimmen ist ein sehr gutes Training, um die Bewegungsmotorik, das Selbstbewusstsein und die Autonomie deines Kindes zu fördern. Es lernt, sich im (und unter) Wasser wohl zu fühlen und gewinnt an Vertrauen, weil es das Wassergefühl entdeckt und du ihm dabei gleichzeitig deine volle Unterstützung bietest. Babyschwimmen ist also eine Quelle der Freude und der persönlichen Freiheit, die auch für behinderte Kinder sehr geeignet ist.
Es gibt allerdings auch Kinderärzte, die dem Babysport im Wasser kritisch gegenüber stehen und die Eltern vor eventuellen Risiken warnen: Im Schwimmbad wird die Übertragung von Infektionskrankheiten im Bereich Nase, Hals, Ohren oder Haut begünstigt.
Du musst selbst zwischen den Vor- und eventuellen Nachteilen des Babyschwimmens abwägen.
Generell gilt: Du solltest mit deinem Baby nicht ins Schwimmbad gehen, wenn es die Symptome eines Infektes (Erkältung, Mittelohrentzündung, Fieber etc.) aufweist oder unter Verdauungsbeschwerden (Durchfall) leidet.
Babyschwimmen findet meistens in der Gruppe statt. Für Babys bis 18 Monate dauert eine Babyschwimmstunde höchstens eine halbe Stunde. Natürlich ist während der ganzen Schwimmstunde immer ein ausgebildeter Schwimmlehrer anwesend, um dich einzuweisen und deine Fragen zu beantworten.
Manche Kursveranstalter verlangen ein ärztliches Attest, aus dem hervorgeht, dass Schwimmen im Schwimmbad deinem Baby gesundheitlich nicht schadet. Dein Kind sollte natürlich keine Chlorallergie haben.
Schwimmwindeln (Aquawindeln) gibt es in jedem Drogeriemarkt. Wobei du unbedingt auf eine gute Passform an Taille und Beinchen achten solltest.
Nochmal nachlesen: Babys Entwicklung im 3. Monat
Wichtige Termine & Untersuchungen:
- Beginn der Routine-Impfungen
- U4: Baby-Vorsorgeuntersuchung im 3.-4. Monat
Lies auch: Babys Entwicklung im 5. Monat
Fit mit Baby: Spaß für zwei beim Workout
Quellen:
- onmeda.de
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
- Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.