Inhaltsverzeichnis
- Gesundheit der Mutter: Der Kampf gegen die Schwangerschaftskilos
- Babys Entwicklung mit 5 Monaten
- Baby und sein Kuscheltier
- Anstehende Termine und Untersuchungen
Gesundheit der Mutter: Der Kampf gegen die Schwangerschaftskilos
Als Fläschchen-Mama oder nach der Stillzeit kannst du schon relativ bald nach der Entbindung mit einer Diät beginnen. Wenn du die überschüssigen Kilos schnell in Angriff nimmst, haben diese gar keine Zeit, sich endgültig an den Problemzonen festzusetzen. Trotzdem solltest du dabei ein paar wichtige Aspekte beachten:
– Geh die Diät locker an. Kurz nach der Geburt ist dein Körper nicht unbedingt in Topform. Deshalb solltest du 1500 bis 1800 kcal/pro Tag nicht unterschreiten. Setze dir ein erreichbares Ziel: 500g bis 1kg pro Woche maximal sind realistisch.
Wichtig: Du solltest weiterhin auf eine abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung achten. Nach einer Schwangerschaft kommt es häufig zu Mangelerscheinungen. Um dies zu vermeiden, solltest du keine Nahrungsmittel komplett weglassen.
Die Menge macht den Unterschied: Reduziere Fett und Zucker, aber iss weiterhin Obst, Gemüse, Ballaststoffe, Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte und Milchprodukte.
Greife bevorzugt zu Omega-3 Quellen, die viel Kraft spenden und für ein schönes Hautbild sorgen.
Natürlich nur in Maßen, denn Öle sind sehr kalorienreich: Iss täglich 1 EL Raps- oder Walnussöl, 1 Handvoll Ölsamen bzw. ölhaltige Früchte (Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse) und 3-Mal pro Woche fettreichen Fisch (Lachs, Hering, Sardellen, Thunfisch, Makrelen).
Gönne dir weiterhin zwischendurch 1-2 Pausensnacks. Du bist zu Hause und durch den neuen Babyalltag etwas erschöpft.
Wenn du Appetit auf Süßes bekommst, leg dir einen gesunden Snack zurecht: Magerjoghurt und frisches Obst oder eine Scheibe Vollkornbrot. Räume dagegen alle süßen und salzigen Kalorienbomben weg (Chips, Knabbergebäck, Kekse, Schokolade, Schokoriegel …).
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Tipp: Mutter-Kind Gymnastik oder „Yoga-Kurse für 2“ sind ideal, um nach der Geburt wieder fit zu werden.
Der Vorteil: Sie beginnen auf sanfte Art Sport zu treiben und müssen sich nicht von Ihrem Baby trennen. Außerdem wird dabei gleichzeitig die Beziehung zwischen Mutter und Baby gefördert.
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Babys Entwicklung mit 5 Monaten
Für dein Kind eröffnet sich eine bisher unbekannte Welt. Es probiert verschiedene Positionen und fühlt sich wohl dabei. Das ist aufregend und frustrierend zugleich, denn dein Baby schafft nicht immer das, was es gerne möchte. Ermutige dein Kind, wenn es sich anstrengt („Greif feste zu!“).
Dein Kind kann schon fast richtig sitzen, den Kopf eigenständig halten und sich in der Bauchlage auf den Vorderarmen abstützen.
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Erste Spielerfahrungen
Dein Baby greift nach Gegenständen und „fühlt“ daran. Es nimmt die Gegenstände körperlich wahr und schafft sich somit einen Erfahrungsschatz aus Sinnesempfindungen und -erlebnissen.
Die Koordination zwischen Auge und Hand beginnt zu funktionieren: Dein Baby erwischt alles, was sich in greifbarer Nähe befindet, ist aber noch nicht fähig, mehr als zwei Gegenstände gleichzeitig zu halten.
Wenn dein Kind ein Objekt hält und ein zweites gereicht bekommt, muss es „sein“ Spielzeug erst fallen lassen, um nach dem neuen greifen zu können.
Hilf Baby bei der Entdeckung
Halte deinem Kind einen Gegenstand hin, den es halten kann und verstecke ihn anschließend. Auf diese Weise erwirbt dein Kind die Grunderfahrung des „Auftauchens und Verschwindens“ – ein großer Spaß!
Weitere spannende Spiele für dich und dein Kind:
- Nimm dein Kind auf den Schoß und zeige ihm (fühlbare) Bilderbücher aus Plastik oder Karton.
- Klappern, klopfen, rauschen, knistern. Erzeuge mit Alltagsgegenständen unterschiedliche Geräusche. Dein Kind wird nach der Geräuschquelle suchen.
- Mache dein Kind mit neuen Wahrnehmungen vertraut (warm, kalt, flüssig)
Babysprache
Baby lacht, brabbelt, führt Selbstgespräche und gibt immer vielfältigere Laute von sich: Glucksen, Lallen, Freudengequietsche und entwickelt die entsprechende Mimik.
Zusätzlich zu den Lauten beginnt dein Baby, die ersten Silben zu bilden: „Mömömömöm, „gögögö“, tötötö“.
Dein Kind interessiert sich für und erfreut sich an allem. Es ist ebenfalls fähig, Silben und Konsonanten zu kombinieren und zu wiederholen. Es spricht die ersten gestammelten Worte: „Mama“, „Papa“ und „Baba“.
Lies dazu auch unseren Artike: Babys erste Worte: 5 Tipps, um spielend sprechen zu lernen
Gut zu wissen
Dein Baby betrachtet sich gerne im Spiegel, selbst wenn es sich noch nicht erkennen kann (es glaubt ein anderes Baby zu sehen).
Baby und sein Kuscheltier
Dein Baby hat jetzt das richtige Alter, um ein Kuscheltier ganz nah bei sich im Bettchen zu haben. Das ist aber kein Muss: Es gibt auch Kinder, die nie ein Kuscheltier besitzen.
Du willst deinem Kind ein Kuscheltier geben? Dann lege einfach ein paar Stofftiere oder Nuckel-bzw. Schmusetücher (neu, aber gewaschen) neben dein Kind und überlasse ihm die Wahl.
Ein Kuscheltier ist DAS Übergangsspielzeug schlechthin: Laut dem amerikanischen Kinderarzt und Psychoanalytiker Winnicott hilft es einem Kind beim Älterwerden. Vor allem dabei, der Welt ohne seine Eltern zu begegnen.
Bis zum Alter von 8 Monaten glaubt das Baby noch, dass es mit seiner Mutter eine Einheit bildet. Es empfindet sich also noch nicht als eigenständiges Individuum und unterscheidet sich daher noch nicht von anderen Personen.
Wie war das nochmal: Babys Entwicklung im 4. Monat
Die Wahrnehmung beginnt im 8. Monat
Ungefähr im 8. Monat wird die Umwelt differenzierter wahrgenommen: Dein Kind realisiert zunehmend, dass es nicht mit der Mutter identisch ist, sondern als eigenständiges Wesen existiert.
Dieser unerlässliche Lernprozess wird von Ängsten begleitet, die man sich so vorstellen kann: „Mama und ich sind 2 unterschiedliche Personen, weil ich sehe, dass sie sich von mir entfernt und dass sie aus meinem Blickfeld verschwinden kann. Ich weiß nicht, wann sie wieder zurückkommt!“
Dieser Entwicklungsabschnitt löst Angst und manchmal auch das Gefühl der Hilflosigkeit aus. Zum Großwerden gehört auch die Erfahrung der Einsamkeit.
Videotipp: Babyzeichensprache: So sprichst du mit deinem Baby – schon mit 6 Monaten!
Das Kuscheltier: ein Übergangsspielzeug
In dieser Phase kann das Kuscheltier zum neuen Schmusefreund werden. Es gibt allerdings auch Kinder, die ganz ohne Kuscheltier auskommen. Ein Kind sucht sich einen Gegenstand aus, der ihm Sicherheit gibt und schenkt ihm sein Vertrauen.
Das Kuscheltier wird zu einer Art Mama-Ersatz. Das neue Liebhabe-Objekt ist für dein Baby ein ständiger Begleiter und stellt somit die Verbindung zwischen verschiedenen Orten (zu Hause, bei Oma, am Betreuungsplatz) und Personen (Mutter, Oma, Tagesmutter) her.
Das Kuschelobjekt muss kein Stofftier sein: Jedes „liebgewonnene“ Objekt erfüllt denselben Zweck, zum Beispiel ein Taschentuch. Dein Kind sollte allerdings ein einziges „offizielles“ Kuscheltier aussuchen und ihm einen Namen geben. Dann weißt du auch, welches Kuscheltier du regelmäßig waschen und bei Verlust ersetzen musst.
Anstehende Termine und Untersuchungen
U5: Baby-Vorsorgeuntersuchung im 6.-7. Monat
Lies auch: Babys Entwicklung im 6. Monat
Weitere Informationen zu Babys Entwicklung findest du auf den folgenden Gesundheitsportalen:
- onmeda.de
- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
- Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e.V.
Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.