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Kuhmilchallergie bei Babys: Was du wissen und beachten solltest

Kuhmilchallergie bei Babys: Was Eltern wissen und beachten sollten
Kuhmilchallergie bei Babys: Was Eltern wissen und beachten sollten Credit: Getty Images

Der Verdauungsapparat eines Babys ist kurz nach der Geburt noch nicht vollständig entwickelt. Muttermilch und Ersatznahrung sind eigentlich genau darauf ausgelegt. Trotzdem kann es vorkommen, dass ein Baby Probleme hat, die Milchnahrung zu verdauen. Was es damit auf sich haben kann, erklären wir.

Inhaltsverzeichnis

Warum einige Babys auf Kuhmilch reagieren und andere nicht, ist nicht vollkommen geklärt. Jedoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind eine Allergie gegen Kuhmilch entwickelt höher, wenn diese oder eine andere atopische Krankheit, wie beispielsweise Neurodermitis, bereits in der Familie vorkommt.

Generell kann eine zu frühe Aufnahme von Kuhmilch eine Allergie begünstigen, denn der Darm von Babys ist in den ersten Monaten noch nicht vollständig ausgereift. Kuhmilcheiweiße können bei Babys in recht großen Molekülen durch den Darm in den Körper eindringen und so eine allergische Reaktion begünstigen. Tatsächlich sind die allergieauslösenden Kuhmilcheiweiße nicht nur Bestandteil von Ersatznahrung für Babys, sondern auch Bestandteil der Muttermilch, wenn die Mutter Kuhmilch konsumiert.

Häufig kommt es vor, dass Kinder, die zu Beginn ihres Lebens an einer Kuhmilchallergie litten, diese bis zu ihrem dritten Lebensjahr wieder verlieren. Warum genau das so ist, wird aktuell noch erforscht. Wissenschaftler vermuten aber, dass die Kombination aus dem Meiden der Milch und der Reifung des Magen-Darm-Traktes etwas damit zu tun haben kann.

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Kuhmilchallergie bei Babys: Was Eltern wissen und beachten sollten

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Was ist eine Kuhmilchallergie?

Von einer Kuhmilchallergie spricht man, wenn der Körper Antikörper gegen bestimmte Kuhmilcheiweiße gebildet hat. Das führt dazu, dass das Immunsystem des Betroffenen Eiweißbestandteile der Milch als Fremdstoffe behandelt und diese abwehren will. Diese Überreaktion des Immunsystems äußert sich in der allergischen Reaktion.

Eine Kuhmilchallergie ist nicht zu verwechseln mit einer Laktoseintoleranz. Bei der Allergie reagiert das Immunsystem auf die Eiweiße in der Milch und wehrt sich gegen sie. Bei einer Laktoseintoleranz fehlt den Betroffenen ein Enzym, das den Milchzucker (Laktose) aufspaltet.

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Welche Symptome hat eine Kuhmilchallergie bei Babys?

Es gibt unterschiedliche Symptome, die auf eine Kuhmilchallergie bei Babys hinweisen können. Bei einigen Kindern kann sofort eine Reaktion nach dem Verzehr auftreten (Soforttyp), bei anderen kann es zwei Stunden oder auch mehrere Tage dauern, bis Symptome auftreten (Spättyp).

Babys reagieren schnell über ihre Haut mit Rötungen, Pickeln, Schwellungen oder einer Nesselsucht, wenn sie etwas nicht vertragen. Das muss nicht heißen, dass sie zwangsläufig an einer Kuhmilchallergie leiden. Helfen jedoch Cremes und andere Pflegemittel nicht, sondern halten sich die Hautprobleme über einen längeren Zeitraum, kann eine Milchallergie die Ursache sein.

Babys, die gegen Kuhmilch allergisch sind, leiden oft auch an Verdauungsproblemen. Es ist normal, dass Kinder in den ersten Lebenswochen mit Blähungen und Bauchweh kämpfen, oder dass sie mal ein bisschen Milch wieder ausspucken – die einen mehr, die anderen weniger. Diese Beschwerden sollten jedoch mit dem Älterwerden auch weniger werden und schließlich abklingen. Halten Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen, Verstopfung oder Erbrechen jedoch an, kann das an einer Kuhmilchallergie liegen.

Kuhmilchallergie bei Babys: Das sind typische Symptome
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Eine Allergie gegen Kuhmilch kann sich bei Babys auch durch eine Entzündung der Atemwege zeigen. Husten, Schnupfen oder auch eine Mittelohrentzündung sind keine seltenen Krankheiten bei kleinen Kindern und Babys. Klingen die Symptome jedoch nicht ab und hat der Arzt einen Infekt bereits ausgeschlossen, kann das auf eine Allergie gegen Kuhmilch hindeuten.

Egal welche Symptome das Baby zeigt – sie können einzeln oder in einer Kombination auftreten: Hat man als Eltern die Vermutung, dass das Kind auf Kuhmilch oder Milchprodukte allergisch sein könnte, sollte man immer einen Kinderarzt zu Rate ziehen.

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Wie behandelt man eine Kuhmilchallergie?

Am einfachsten verhindert man eine allergische Reaktion auf Kuhmilch, wenn man komplett darauf verzichtet. Für stillende Mütter eines auf Kuhmilch allergischen Babys bedeutet das, auch sie müssen auf Milchprodukte verzichten.

Die wichtigen Nähstoffe wie Kalzium, tierisches Eiweiß, Vitamin B12 oder Jod müssen dann auf anderem Weg zu sich genommen werden.

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Kuhmilchallergie beim Baby: Daran erkennt ihr sie.
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Kann man einer Kuhmilchallergie vorbeugen?

Da eine Kuhmilchallergie wahrscheinlich genetisch bedingt ist, kann man ihr nur bedingt vorbeugen. Was die Wahrscheinlichkeit einer Allergie mindern kann, ist, das Baby die ersten sechs Lebensmonate ausschließlich zu stillen und danach die Beikost langsam einzuführen. Kinder, die mit Ersatznahrung gefüttert werden, sollten hypoallergene (HA) Säuglingsnahrung bekommen. Diese enthält allergenarmes Eiweiß, welches mithilfe eines besonderes Prozesses gespalten wird und so eine besonders geringe allergieauslösende Wirkung haben soll.

Generell gilt: Je eher man ein Baby mit Kuhmilcheiweißen in Berührung bringt, desto stärker erhöht sich die Gefahr einer möglichen Kuhmilchallergie.

Und noch was: 80 Prozent der Kinder, die in ihrem ersten Lebensjahr an einer Kuhmilchallergie litten, zeigen im Schulalter keinerlei Symptome mehr.

Quellen:
ECARF: Eeuropean Centre for Allergy Research Foundation
Kinder- und Jugendärzte im Netz
Onmeda.de

Wichtiger Hinweis: Die Informationen in diesem Artikel dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr euren Arzt kontaktieren.