Inhaltsverzeichnis
- Bauch & Po verändern sich
- Die Haare werden voller
- Weitere Veränderungen in der Schwangerschaft
- Die Zähne in der Schwangerschaft
- Die Brust in der Schwangerschaft
- Und der After-Baby-Body?
Was der Körper einer Frau während der Schwangerschaft leistet, ist immens. Er ist imstande, Leben in sich wachsen zu lassen. Kein Wunder also, dass er sich ein bisschen verändert und den Umständen anpasst.
Gedanken um das Gewicht, die Figur oder andere körperliche Veränderungen in der Schwangerschaft sollte sich deshalb niemand machen. Die meisten von ihnen sind nämlich wirklich nur temporär.
Vorab im Video: Hämorrhoiden in der Schwangerschaft
Was mit eurem Körper in der Schwangerschaft passiert und was sich außer Brust, Figur und Haaren noch verändert, das verraten wir.
Auch lesen: Müdigkeit in der Schwangerschaft: 5 Tipps für werdende Mutti
Bauch & Po verändern sich
Der wachsende Babybauch ist für viele werdende Mütter eine wunderschöne Sache. Denn er zeigt allen, dass da Leben in ihnen wächst. Tatsächlich aber wächst nicht nur der Bauch. Auch der Po wird ein wenig größer. Grund dafür ist das benötigte Gegengewicht zum wachsenden und auch schwerer werdenden Bauch. Außerdem dehnen sich im Becken langsam die Bänder, damit das Baby genug Platz hat.
Zunächst sind solche körperlichen Veränderungen während der Schwangerschaft vielleicht schockierend, aber macht euch keine Sorgen: Das gehört alles dazu. Damit eure Kehrseite schön straff bleibt, hilft es, wenn ihr weiterhin leichten Sport treibt. Das solltet ihr jedoch mit eurem Arzt oder eurer Ärztin besprechen. Ansonsten könnt ihr euch auch mit ausgedehnten Spaziergängen fit halten.
Natürlich gibt es auch immer Schwangere, die tatsächlich nur am Bauch zulegen. Aber so ein schöner, runder Po hat schließlich auch was.
Auch lesen: Wie viel Gewichtszunahme in der Schwangerschaft ist gesund?
Die Haare werden voller
Den meisten Schwangeren wird ja dieses innere Leuchten, ja ein regelrechtes Strahlen nachgesagt. Die hormonelle Veränderung sorgt bei vielen Frauen dafür, dass sie so tolles Haar bekommen, als wären sie Shampoo-Model. Der Grund: Der Anstieg des Hormons Progesteron sorgt dafür, dass der Haarwechsel langsamer wird und das Haar länger auf dem Kopf bleibt. Da ist eine wallende Mähne keine Seltenheit.
Aber nicht nur auf dem Kopf sprießen die Haare. Durch den Anstieg des männlichen Hormons Testosteron ist es möglich, dass ihr euch demnächst eher wie der haarige Star-Wars-Held Chewbacca fühlt, denn überall sprießen dunkle Haare. Keine Sorge: Auch das geht vorüber. Übrigens, eine tiefe, sexy Stimme gibt’s gratis dazu.
Leider bekommt nicht jede Schwangere automatisch die mega Walle-Mähne. Bei manchen Schwangeren sind die Haare alles andere als ansehnlich. Aber auch da nicht verzagen: Probiert bei dieser Gelegenheit doch mal ein paar neue Flechtfrisuren aus, damit die stumpfe Matte nicht auch noch Aufmerksamkeit auf sich zieht. Oder schaut mal hier rein: Frisuren & Tricks für Bad-Hair-Days
Übrigens: Viele Frauen leiden NACH der Schwangerschaft unter Haarausfall! Schuld sind natürlich wieder die Hormone. Von Dauer ist der Haarausfall in der Regel aber nicht.
Was passiert eigentlich in Mamas Bauch?
Weitere Veränderungen in der Schwangerschaft
Nicht alle Mütter in spe werden mit Pfirsichhaut, vollerem Haar und schönen Nägeln gesegnet. Solltet ihr zu denen gehören, die es mit den Veränderungen während der Schwangerschaft nicht so gut getroffen hat, grämt euch nicht. Es ist ja schließlich für einen guten Zweck und geht vorüber.
Brüchige Fingernägel in der Schwangerschaft
Eure Nägel sind ständig brüchig? Dann schneidet sie am besten direkt kurz, statt euch lange zu ärgern. Was ihr sonst noch gegen kaputte Nägel unternehmen könnt, erfahrt ihr in unserem Nagel-Special: 5 Tipps gegen brüchige Fingernägel.
Hautprobleme in der Schwangerschaft
Auch die Haut verhält sich inzwischen ganz anders als vor der Schwangerschaft. Daher sollte auch die Gesichtspflege an die neuen Bedürfnisse angepasst werden.
Manche Frauen haben während der Schwangerschaft eine beneidenswert schöne Haut und einen strahlenden Teint. Andere müssen dagegen mit kleinen akneartigen Pickeln kämpfen, der sogenannten Schwangerschaftsakne. Diese kleinen Hautunreinheiten hängen mit der Hormonveränderung in der Schwangerschaft zusammen: Die schwangerschaftsbedingte Akne wird durch einen erhöhten Progesteronspiegel ausgelöst.
Keine Panik: Die Akne verschwindet nach der Entbindung mit der Zeit wieder, wenn der Hormonwert sinkt. Und was könnt ihr bis dahin tun? Im Idealfall lasst ihr die Pickel einfach in Ruhe. In Sachen Hautpflege solltet ihr auf keinen Fall aggressive Seifenprodukte verwenden, sondern eine seifenfreie dermatologische Waschlotion.
Wenn ihr gar nicht mit eurer Schwangerschaftsakne leben könnt, dann sprecht mit eurem Frauenarzt oder der Frauenärztin über eine eventuelle Behandlung. Er oder sie kann euch gegebenenfalls Zinktabletten verschreiben (aber nicht vor Ende des 1. Trimesters) oder euch andere, pflanzliche Mittel gegen die kleinen Hautunreinheiten empfehlen.
Nicht vergessen: Ärzt*in und Hebammen wissen Rat und können euch zeigen, wie ihr mit den Veränderungen eures Körpers umgehen könnt. Aber klärt beim Arzt oder der Ärztin unbedingt ab, welche Beautytricks überhaupt noch erlaubt sind.
Nach der Schwangerschaft regelt sich normalerweise alles wieder von selbst und ihr kehrt zu eurem wunderschönen Normalzustand zurück.
Die Zähne in der Schwangerschaft
Die Schwangerschaft verändert tatsächlich den ganzen Körper – sogar die Zähne. Durch die hormonellen Veränderungen kann vermehrt Zahnfleischbluten auftreten, weil das Zahnfleisch stärker durchblutet wird als zuvor. Der Mundraum ist sensibler und kann schon allein durchs Zähneputzen bluten.
Zusätzlich verändert sich die Zusammensetzung des Speichels, was in Kombination mit Schwangerschaftsgelüsten die Kariesbildung verstärken kann. Daher ist es umso wichtiger, dass die werdende Mama ganz besonders auf ihre Zahngesundheit achtet.
Zweimal täglich sanft und gründlich die Zähne putzen und danach Zahnseide verwenden. Nicht vergessen: Gerade während der Schwangerschaft sollte ein Zahnarzt einen Blick auf eure Beißerchen werfen.
Mehr über Zähne und Zahnfleischbluten erfahrt ihr auf der Informationsseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)
Die Brust in der Schwangerschaft
Eure Brüste werden im Laufe der Schwangerschaft um ein ganzes Stück wachsen: Mit 1–2 Körbchengrößen mehr ist durchaus zu rechnen. Denn unter dem Einfluss der Hormone vergrößert sich das Brustvolumen, da sich die Brüste langsam auf ihre anstehende Stillfunktion vorbereiten.
Der Nachteil an der Sache: Durch das schnelle Wachstum der Brüste wird die Haut sehr beansprucht und es bilden sich eventuell Dehnungsstreifen, sogenannte Schwangerschaftsstreifen, die auch an Bauch und Hüfte auftreten können. Um den Streifen vorzubeugen, haltet die Haut geschmeidig und cremt und massiert sie. Eine gezielte Zupfmassage kann ebenfalls vorbeugen.
Denkt auch daran, einen speziellen Schwangerschafts-BH zu tragen und wechselt die BH-Größe, sobald ihr euch eingeengt fühlt.
Nicht nur der Umfang eurer Brüste verändert sich in der Schwangerschaft, sondern auch die Brustwarzen. Sie werden größer, dunkler und treten ein wenig weiter hervor. Das sieht in etwa wie eine Zielscheibe aus, damit der Säugling später genau weiß, wo seine Nahrungsquelle liegt.
Nach dem Abstillen werden sich Brüste und Brustwarzen wieder zurückbilden. Allerdings kann es vorkommen, dass die Brüste nach Schwangerschaft und Stillen ein wenig kleiner und weniger fest sein werden als zuvor.
Ihr wollt euren Busen nach der Schwangerschaft wieder in Topform bringen? Dann entdeckt hier 10 Tricks für schöne Brüste! Und nicht vergessen: auch gezielte Übungen für die Brustmuskeln können wieder zu einer straffen Brust verhelfen.
Und der After-Baby-Body?
Eine Frage, die sich sicher sehr viele Schwangere stellen, ist die, ob sie jemals wieder die Figur bekommen, die sie vor der Schwangerschaft hatten. Die Antwort lautet: Ja! Allerdings sollten sich frisch gebackene Mütter dabei sechs bis neun Monate Zeit lassen, denn der Körper sollte sich schonend zurückbilden können.
Da Baby und Fruchtwasser fehlen, verliert die Frau direkt nach der Geburt zwischen acht und 12 Kilogramm. Wer direkt mit Sport beginnen möchte, sollte es dabei nicht übertreiben. Welches Sportprogramm am besten für Neu-Mamas geeignet ist, erfahrt ihr von eurer Hebamme und eure*r Ärzt*in.
Lies auch: Abnehmen nach der Schwangerschaft: 7 Tipps gegen die Babypfunde
Was passiert wann? – Alle Schwangerschaftswochen im Überblick
Quellen & Informationen:
Wichtiger Hinweis: Die Inhalte dieses Artikels dienen lediglich der Information und ersetzen keine Diagnose beim Arzt oder der Ärztin. Treten Unsicherheiten, dringende Fragen oder Beschwerden auf, solltet ihr eure*n Ärzt*in oder die Hebamme kontaktieren.